@Willi Meier: volle Zustimmung. Während ich beim Verlassen der Bettstätte immer noch rätselte, ob ich mittlerweile endlich am Boden aufgeschlagen bin und das hier alles nur noch träume, ging es mir nach der Lektüre beider Artikel wieder deutlich besser. Und es ist bemerkenswert, daß die beiden nicht in der selben Stilistik um das Siegerpodest ringen, sondern in seiner ganz eigenen Meisterschaft aufspielt. So, als wäre man auf einem Konzert mit Oscar Peterson und in der zweiten Hälfte dann mit Herby Hancock gelandet. Lulu is back in town und Cantaloupe Island. Leider ist ein abschließender gemeinsamer Jam über “C Blues” bei Autoren so nicht machbar. Danke!
Wenn Uschi fliegt und Diess fliegt kann das gemeine Volk doch für’s Klima laufen ... Nur die dümmsten Kälber wählen ihre Metzger selber. Geliefert, wie bestellt.
Ein absoluter Lesegenuss ist dieser Text. Er entschädigt für die Realität, in der jene Nullen agieren, die im Text aufs Korn genommen werden. Nein, er entschädigt nicht wirklich, aber er befriedigt partiell und verbal mein Rachebedürfnis an diesen Minderleistern.
@E.Ekat: Richtig beobachtet, E-Autos sind Einweg-Wegwerfware, nach zehn Jahren ein wirtschaftlicher Totalschaden - wer soll sich dafür begeistern? Einen emotionalen Wert haben nur Dinge, die wir be-greifen können, daher auch die vielen Fans von mechanischen Uhren oder Schallplatten. Das E-Auto bietet zu horrenden Kosten nicht einmal die Freiheit des Verbrenners. Ein Auto, das ständig unbekannten Empfängern mitteilt, wo es ist und und was es macht, das man per Internet lahmlegen oder gar steuern kann, das mit seiner lächerlichen Reichweite ohnehin keine weiten Fahrten erlaubt, was hat das noch mit dem Freiheitsversprechen des Automobils zu tun? Selbst ein Trabant kann alles, was mit diesem Freiheitsversprechen zu tun hat, viel besser als ein ID3. Zudem, nach zehn Jahren wurde der Trabant in Eigenregie generalüberholt für die nächsten zehn Jahre (und danach nochmal), der ID3 ist dann ein Fall fürs Recycling (falls man die Akkus bis dahin wirtschaftlich sinnvoll wiederverwerten kann). Das ist der Unterschied zwischen dem alten und dem neuen Sozialismus: Damals brauchte man noch Grenzanlagen, Stacheldraht und Schießbefehl, heute baut man all das einfach ins Auto ein. Aber wer will das haben, eine elektronische Fußfessel, die manchmal auch fährt, für ein Heidengeld? Welches Volk braucht solche Wagen?
@Max Schmidt: Flugbenzin liegt preislich bereits lange in jenem Bereich, in dem der Auto-Sprit selbst an der Autobahntanke noch nicht angekommen ist. Damit die Distanz gewahrt bzw. wieder vergrößert wird, verbietet die EU den Import eines notwendigen, reinen Zusatzstoffes, so dass demnächst nur noch der fertig gemixte Flugsprit (AVGas 100LL) aus USA oder GB eingeführt werden darf.
Wenn ich mal den Klugsch***er geben darf: Der Gaul auf dem Ferrari-Emblem ist kein rotes Pferd, sondern ein sich aufbäumendes Pferdchen (cavallino rampante) - zumindest behauptet das die Firmenwebseite.
Hmm, ich weiß nicht wirklich, ob man Cavallo nun wirklich unterstützen muss. Ich glaube, ideologisch sind sich beide ziemlich nah. Vermutlich wird Cavallo den “Kampf” gar verbitteter als Diess führen. Jedenfalls ist sie große Anhängerin von Elektroautos. Es geht also wahrscheinlich nicht um den Kurs, es ist ein reiner stupider Machtkampf eines, vielleicht aber auch zweien Verblendeten. Jedenfalls, die Medien feiern sie. Schliesslich ist sie Frau und hat Migrationshintergrund. Was ja schon für manche ausreichend ist. Was ich bisher sagen kann, sie ist qualifiziert, (Abitur + Ausbildung + jahrelange Erfahrung bei VW) was mir persönlich lieber ist als Geschlecht oder Abstammung. Klar ist eins, sie legt Wert auf den Green-Deal und will die Umstellung auf Elektroantriebe vorantreiben. Wir wissen, ohne Stellenabbau wird das nicht gehen. Oder vielmehr, beim Bau von Elektroteilen, werden nicht mehr soviele Mitarbeiter benötigt. Wahrscheinlich geht es also nur darum das Großmaul Diess an die Kandare zu legen.
Mein Tip für den Herrn Diess um dem Chip - Desaster zu entgehen : baut doch einen Volkswagen E - Trabi , klein und rund ( ich würde ihn ” Merkelchen” nennen 90 % der Bevölkerung würden ihn kaufen und mindestens 16 Jahre damit fahren ) , der Duro - Plastbomber läuft auch mit einer einfachen Flachbatterie hat keine Gangschaltung nur einen Knopf für an und aus . Für ganz harte Puristen könnte man das Öko -Modell ” Bärböckchen ” kreieren , in die Bodenplatte Löcher reinfräsen , so dass der Fahrer laufend das Fahrzeug bewegen kann ( gab es auch schon bei Fred Feuerstein ) . Schönen Sonntag , vielleicht gibt es ja auch neue Ideen .
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