Zu Roehrls Meinung der E-Autos in der Stadt. Die Visionen der Zukunftsdeuter tendieren nicht zum E-Auto allgemein. Die Zukunft soll der autonom fahrende E-Bus oder ähnlich einer autonom fahrenden E-Straßenbahn des ÖPNV werden. Individual-Verkehr in der Stadt soll komplett verschwinden. Solche Visionen sind technisch sicherlich lösbar. Sie kosten ein Heidengeld und die Vergemeinschaftung des Individualismus wird mit mehr oder weniger Brachialgewalt in die Köpfe der Beglückten gepflanzt werden müssen. Spätestens dann kommt die Sehnsucht in Städter auf, die sie derzeit als Teufelszeug ablehnen - nämlich die eigene Freiheit. Die Freiheit des Individuums wird immer stärker sein.
Ach das mit Sachverständigenräte ist doch ein ganz “alter Hut”, gab es schon vor fast 300 Jahren, hieß da noch römische Inquisition, vor der musste Galileo Galilei seine Fehlern abschwören, sie verfluchen und verabscheuen, danach wurde er zu lebenslanger Kerkerhaft bzw. Hausarrest verurteilt und war somit der Hinrichtung auf dem Scheiterhaufen entkommen. Heutzutage wird propagiert, das sich die Erde um das Windrad dreht und wer das nicht anbetet wird, gesellschaftlich geächtet. Zu erwähnen wäre noch, schon am 2. November 1992 wurde Galileo Galilei von der römisch-katholischen Kirche formal rehabilitiert.
Oh nein, es wird nichts abgeschafft wegen der Klima- und Generationengerechtigkeit. Es wird nur stark limitiert. Die Reichen und Privilegierten werden immer Zukunftsschädliches tun und konsumieren, solange sie ihre lächerlichen Ablassbriefe in Form von Ausgleichszahlungen oder Zertifikat-Erwerb bezahlen können. Back to the roots heißt nicht, zurück zu steinzeitlichen Lebensverhältnissen sondern zurück zu steinzeitlichen Hierachien mit Klimagöttern, Klimapriestern, Tributzahlungen und privilegierten Kasten. Götter im schmückenden Klima-Tarnmäntelchen, die in Wahrheit ticken wie die Goddness Lena (mal googeln!).
“Weil wir es können” - das ist ungefähr die Haltung, mit der am 1. September 39 einige Millionen deutsche Sozialisten versuchten, die Welt zu retten. Vor dem damals als primär bedrohlich eingeschätzten Übeln. Nun weiss man ja seither, auch die eifrigsten Weltenretter können irren. Und man weiss auch: Nach dem Untergang ist vor dem Neuanfang! Wovor sollten sich geschichtsbewusste Landsleute also noch fürchten? Der Sieg ist immer unser, die Niederlagen und Verluste sind immer individuell. Und es gibt immer unter den Verlierern welche, die auch aus miesesten Umständen noch Vorteile ziehen können. Es kann also gar nicht viel passieren, was nicht schon einmal überstanden worden ist. Jeder Irrtum ist philosophisch betrachtet zugleich ein Erkenntnisgewinn. Man darf das nicht mit erfolgreicher Prophetie verwechseln. Die Prophezeihung ist nicht der Fortschritt, auch nicht, wenn sie sich erfüllt, aber der Irrtum sehr wohl. Also tun wir das, was wir können, und lassen das, was wir nicht können. Richtig ist, wir könnten unbegrenzt Strom kaufen. Falls unsere Nachbarn das nicht irgend eines schönen Tages mit höheren Forderungen verknüpfen. Weil sie es können!
Ja, der Walter trägt das Herz auf der Zunge. Und jedes Wort ist richtig. Und keiner hört zu. Blind, Taub, Dumm. Man kann den Sachverständigenrat auch als Antwort der Politik darauf sehen, dass es noch einen Rest an Selbsterkenntnis bei Politikern gibt. Wir haben keine Ahnung von irgendetwas. Also her mit denen, die bescheid wissen. Aber nur, wenn sie das auch wollen, was wir wollen. Walter also wird nicht im Rat sitzen, wenn es um die Mobilität im Jahre 2030 geht. Weil er das falsche denkt. Anders gesagt, weil er zu viel Ahnung hat. Walter wurde mal gefragt, woran er merke, dass er schnell unterwegs sei. Antwort: Wenn die fliegen auf den seitenscheiben kleben. So Typen sind aus der Zeit gefallene, Artefakte. Gefragt sind heute echogeber. Daran kann man eine spaetzeit erkennen. Der sykophant tritt auf.
Vielen Dank Herr Maxeiner für diesen schönen Artikel, auch wenn Sarkasmus schon lange nichts mehr bewirkt.
Hallo Herr Maxeiner, Sie haben sicher in Allem Recht, aber ich finde mich darin nicht wieder. Ich leide mit denen, die suchen und dabei irren, wie der Appel von der Post. Ich verzweifle an denen, die alles schon wissen, einen breiten Konsens mit 99,9% aller “Wissenschaftler” pflegen, nicht suchen, sondern mit dem Fuß aufstampfen, dafür aber hoffnungslos in der Sackgasse stecken und keinen Ausweg haben, weil ihre Nachahmer in Schaaren von hinten anstürmen und jede Korrektur des Kurses unmöglich machen. Es hat etwas von Loveparade und der zweiten Generation der Sonnentempler. Aber deshalb wird sich der Elektromotor im Auto sicher doch durchsetzen. Das ist eine Frage des technologischen Mainstreams. Man steuert Motoren mit Leistungselektronik, nicht mehr mit Pleulstangen und Schiebeventilen, die noch von der Dampfmaschine her stammen. Und nein, das Klima hat damit nichts zu tun, sondern der Fortschritt der Technologie. Und ja, es gab viele Irrtümer in der Vergangenheit und es wird viele Irrtümer in der Zukunft geben. Aber wir sind bis hier her gekommen, weil es in der Vergangenheit nicht nur ausschließlich Irrtümer gab. Die Gefahr in der Zukunft ist der Totalitarismus, der die wenigen Nicht-Irrtümer konsequent “ausmerzen” wird, so dass nur noch die Irrtümer übrigböeiben, die in Sprechchören, hüpfend, propagiert werden und die keinen anderen Gott neben sich dulden. Sie enden auf dem Sirius, wie die Sekte der Sonnentempler damals.
Warum liest man so etwas nicht im Mainstream? Weil die dortigen Macher es nicht dürfen, oder es nicht können? Wohl beides. Grandiose Journalistenarbeit, Sir Maxeiner!
100 Mio Jahre, noch Menschen? Wahrscheinlich nicht, da es sich um ein größeres Säugetier handelt. Meteoriteneinschläge werden offenbar nur von kleinen Lebewesen überlebt, die sich unter der Erde verstecken können und auf Grund der geringen Körpergröße für ein paar Tage Nahrung finden, bis sie sich rasch vermehrt haben (Mausartige). So überlebte der Kleinstnager den ganz großen, aber offenbar nicht T-Rex. Der Haivorfahr überlebte durch Abtauchen, das Krokodil im Schlamm. Mein Tip daher: Nein. Aber 2030 oder auch 2100 oder gar im Jahr 3000 tippe ich auf ja. Danke für die Erbauung am Sonntag und Gruß an den Cadillac. Da Sonntag und Autotag ist, möchte ich Ihnen eine Begebenheit mit dem modernen Fahrzeug schildern: Ich drücke die Fußbremse, aber wohl nicht fest genug und steige aus. Der Wagen setzt sich plötzlich mit Tochter und Hund in Bewegung. Am Ende des Abhangs ein paar Reihen Pflanzen, dann geht es steil runter. Fazit: Ich bin wieder jung. Ich kann rennen wie mit siebzehn. Hätte das Auto eine Handbremse in der Mitte, hätte die Tochter sie ziehen können. Liebe Grüße an Daimler-Benz. Eine halbe Minute später kam übrigens ein Motorradfahrer um die Kurve die Einfahrt hoch. Danke an den da oben: Kein Personenschaden, nur eine von mir brutal aufgerissenen kaputte Tür. Die Fußbremse ist ein Verbrechen am Beifahrer und: Wir sind nicht perfekt. Den Horror träumte ich noch zwei Tage lang, wissend, dass Geld (für den Karosserieschaden) zuweilen nicht zählt.
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