Dirk Maxeiner / 24.01.2021 / 06:29 / Foto: bundesregierung.de / 88 / Seite ausdrucken

Der Sonntagsfahrer: Mutante, Mutonkel, Mumutti?

Durch die biologische Fachwelt geht ein Raunen. Das Phänomen der Mutation ist ja grundsätzlich seit Milliarden Jahren am Werke und dennoch immer wieder für Überraschungen gut. Jetzt entdeckte die Bundesregierung eine spontan auftretende, dauerhafte Veränderung des Erbgutes erstmals pünktlich zu einer Versammlung mit den deutschen Ministerpräsidenten. Es ist lediglich noch unbekannt, ob die „britische“ Mutation des Corona-Virus von „Delivery Hero“ oder „Lieferando“ im Bundeskanzleramt abgegeben wurde.

Dort also, wo die Kanzlerin „oft morgens ins Büro kommt und nicht weiß wie der Abend aussieht“. Die Mutante mutierte schon eine ganze Weile vor sich hin und leistete schon öfter Amtshilfe. So half sie Frankreich ein paar Tage vor dem Brexit spontan Großbritannien zu isolieren und den Kanaltunnel dicht zu machen. Die Frogs wollten den Rosebifs zum Abschied nochmal zeigen, wo der Hammer hängt, die Mutante kann nämlich nicht schwimmen nur fliegen.

Und nun war sie da, die Mutation. Und zwar in Berlin. Mumutti teilte ihren Untertanen mit: „Plötzlich ist die Lage eine ganz andere“. In der Just in time-Produktion von wissenschaftlichen Feigenblättern für politische Zwecke ist Deutschland auf dem Weg zur Weltspitze. Sie kommen so prompt aufs Tablett wie die Pommes beim Autoschalter von McDonalds.

Ein Grund, sich dem Phänomen der Mutationen auf etwas breiterer Basis zu widmen, schließlich finden solche auch auf anderen Gebieten statt. Da der Sonntagsfahrer das Automobil so ähnlich ins Herz geschlossen hat wie unsere Kanzlerin den Stillstand, möchte ich mich hier einer der bekanntesten Mutationen der Brumm-Brumm-Geschichte widmen.

1945 entwich ein Käfer aus einem Labor in Wolfsburg und begann sich in einer Markthalle am Mittellandkanal prächtig zu vermehren. Weltweit verbreitete sich das Virus 21.529.464-mal, bis 1974 die globale Herdenimmunität erreicht war. Das Schuppentier mutierte dann zur Fledermaus und begann als VW-Golf einen neuerlichen Seuchenzug über den Planeten.

Virus Vowid-3 lediglich für VW eine Gesundheitsbedrohung

Aktuell trat an die Stelle des Volkswagen Golf-VIII ein im luftleeren Raum der Politik erschaffenes elektrisches Designer-Virus Namens Volkswagen ID3, das aber von der natürlichen Immunabwehr der Käuferschaft zuverlässig außer Gefecht gesetzt wird. Selbst wenn man mit dem Rastertunnelmikroskop sucht, ist es im Straßenbild praktisch nicht auffindbar. Dies lässt die Vermutung zu, dass sich das Virus Vowid-3 lediglich für Volkswagen zu einer ernsthaften Gesundheitsbedrohung entwickelt, die Menschheit aber im Großen und Ganzen davon verschont bleibt. 

Lediglich in Norwegen ist eine gewisse Anfälligkeit der Bevölkerung erkennbar, vor allem unter älteren Risikogruppen. Das Infektionsgeschehen erfolgt nach einer ersten virologischen Abschätzung durch die leichtfertige Verteilung von Subventionen nicht per Tröpfchen, sondern volle Kanne, so ähnlich wie am Ballermann, wo der Sangria  aus Eimern genossen wird. Vowid-3 profitiert dabei von Mitnahme-Effekten, die besonders bei wohlhabenden Bürgern zum Infektionsgeschehen beitragen. Es könnte sich nach Einschätzung der Fachleute aber nach dem ersten harten Winter beruhigen.

Ganz ähnlich verläuft im Übrigen die Mutation eines Virus Namens CDU/CSU, kurz Union genannt. Die Unions-Pandemie gilt als besonders tückisch, da das Virus gewissermaßen in Verkleidung auftritt und so die Immunabwehr seines Wirtes täuscht. Während es an der Oberfläche wie eine soziale bürgerliche Partei aussieht, lauert im Kern eine totalitär-sozialistische Agenda, die sich wiederum unter einer harmlos aussehenden grünen Hülle verbirgt. Das Virus trat erstmals 1949 auf, war seinerzeit aber weitgehend harmlos und für den Wirt sogar gesundheitsfördernd. 2005 begann es jedoch erneut stark zu mutieren, nahm den Umweg über ein aus dem Zentralinstitut für Pysikalische Chemie in Ostberlin entwichenes Chamäleon und führt in der aktuellen Variante zum Ersticken des Wirtes und damit zur Selbstzerstörung seiner Lebensgrundlagen. Erste Symptome sind ein ökonomischer Keuchhusten. 

Impfung oder wirksame Medikamente stehen gegen den virologischen Tausendsassa derzeit nicht zur Verfügung. Ob die allmählich stimulierte Immunabwehr des Mittelstandes, der Selbstständigen und der Gerichtsbarkeit in der Lage sind, seinen Siegeszug aufzuhalten, ist noch unklar. Es bleibt lediglich die Hoffnung, dass dem Virus ein erster flächendeckender Blackout ein Ende bereiten könnte. Ähnlich wie Vowid-3 bleibt es ohne Strom einfach auf der Strecke.

Von Dirk Maxeiner ist in der Achgut-Edition erschienen: „Hilfe, mein Hund überholt mich rechts. Bekenntnisse eines Sonntagsfahrers.“ Ideal für Schwarze, Weiße, Rote, Grüne, Gelbe, Blaue, sämtliche Geschlechtsidentitäten sowie Hundebesitzer und Katzenliebhaber, als Zündkerze für jeden Anlass(er). Portofrei zu beziehen hier.

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G. Böhm / 24.01.2021

Was für ein Scheiß-Sonntag-Morgen, man denkt an nichts Schlechtes, ist guter Dinge und hält noch kurz Presse-Schau, bevor man fröhlichen Herzens in die Winterluft gehen möchte, um den Schnee-Schieber seine Arbeit verrichten zu lassen. - Und was begegnet einem zuerst, nicht zu fassen, ein roter Blazer mit einer ausgehöhlten Dattel obenauf. Tut mir leid, ich kann das Bild nicht mehr ertragen und werde krank davon, schon vom Anblick her. - | - Für die, die es noch nicht wissen sollten (kann ja sein), nach dem gefährlichen Boris-Jonson-Virus (B.1.1.7) und der der aggressiven afrikanischen Variante (B.1.357) ist nun der SUPER-KILLER bereits in D-Land eingetroffen, die Brasilianische -(Bolsonaro)-Mutation. Es kann einem Angst und Bange werden, als Risiko-Bürger (Quer- und Voraus-Denker), aber in einem bin ich mir ziemlich sicher, die TITANIC ist nicht mehr zu retten. - Ski heil!

R.Ahrens / 24.01.2021

Guten Morgen. Wahre Worte,wohltuend erfrischend verpackt. Einen schönen Sonntag allen hier.

Holger Schönstein / 24.01.2021

So kann der Tag beginnen! Jetzt mit dem Köter raus und Brötchen holen…

Bernhard Freiling / 24.01.2021

Es kommt mir vor, als hätten die Menschen ihren Verstand irgendwo abgegeben. An der Garderobe kann es nicht gewesen sein. Die ist ja geschlossen. Was ist mit meinen Mitmenschen los? ++ Da gibt es ein „neues Virus“, das ursprünglich als harmlos eingestuft wurde. Es gibt Masken, die als wirkungslos angesehen wurden und es gibt eine „positiv-Getesteten-Kurve“, die annähernd exakt mit dem Infektionsgeschehen einer Grippeerkrankung übereinstimmt. Trotzdem wurde fast weltweit im März 20, mitten hinein in abflauende Positiv-Testungen, der Shutdown ausgerufen. Die Anzahl der positiv Getesteten sank von März bis September in ziemlich genau der Größenordnung, wie sie bei einer Virusgrippe zu erwarten ist. Völlig erwartungsgemäß, wie bei jeder Virusgrippe, stieg die Anzahl der positiv Getesteten ab September wieder an. Sogar Mutationen traten auf. Genau in der gleichen Weise, wie sie auch von Saison zu Saison bei Grippeviren auftreten. Wie aus dem Influenza-Lehrbuch. Ein weiteres Indiz, es mit einer simplen Grippe zu tun zu haben, mag der Umstand sein, daß Corona in tropischen Ländern „kein Bein an den Boden bekommt”. Wie alle Grippeviren scheut auch Corona die Wärme. ++ Was macht „die Politik“? Sie verkauft die sinkende Zahl positiv Getesteter als Ergebnis ihres Lockdowns. Sie verweist nicht auf die Übereinstimmung mit Grippeerkrankungen, sondern schürt Panik in der Bevölkerung durch tägliche Veröffentlichung der Anzahl Verstorbener, die angeblich Corona zuzurechnen sind und trotzdem zu keiner auffälligen Übersterblichkeit führen. Sie behandelt Corona nicht wie eine saisonal wiederkehrend auftretende Viruserkrankung, sondern schreibt die „Opferzahlen“ saison- und jahresübergreifend fort und spricht von “Wellen”. Sie beruft sich auf „die Wissenschaft“ und schweigt alle Erkenntnisse von Wissenschaftlern tot, welche die Mindergefährlichkeit Coronas bezeugen. Statt dessen verfügt sie einen neuen, noch umfassenderen, Lockdown. ++ Das, lieber Herr Maxeiner, ist nicht mehr lustig.

Paul Greenwood / 24.01.2021

Diese Darstellung der Ereignissen ist zynisch aber doch wahr. Die Russen müssen den Westen mit Erstaunen betrachten - wie einfach die Rote Garde aus V R China such im Westen ausgebreitet hat

Jochen Schmitt / 24.01.2021

“Es bleibt lediglich die Hoffnung, dass dem Virus ein erster flächendeckender Blackout ein Ende bereiten könnte.” Dann wird es noch bis zum nächsten Winter andauern. Dieser Winter ist sehr unwahrscheinlich, da man es diesen Winter noch mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln verhindern MUSS. Aus politischen Gründen. Dürfte vermutlich auch gelingen. Schrob ich ausführlicher auch schon mal vor ca. 14 Monaten, evtl. aber nicht hier. Ist aber auch egal… mittlerweile ist eigentlich auch so ziemlich alles e….

Horst Steiner / 24.01.2021

Ein Artikel für Goldmedaille. Bravo Herr Maxeiner.

Wilhelm Lohmar / 24.01.2021

Das SPD-Virus mutiert allmählich zur Selbstzerstörung und stellt kaum noch eine Gesundheitsgefahr dar. Was den SARS-CoV-2 Erreger betrifft, so wird doch von den besorgten und wachsamen Medien bei jeder neuen Mutation sofort der nächste Weltuntergang beschworen. Man weiß ja nie. Inzwischen amüsiert mich das alles irgendwie.

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