Da werde ich mal direkt umschauen wo ich einen Vel Satis bekomme. Das unkonventionelle reizt mich, fuhr ich doch in der 80igern des letzten Jh. einen Mini-Cooper. Das fand ich chic, war aber leider teuer. Da ein Auto ja eigentlich Luxus ist, stellt sich sowieso die Frage, warum man viel Geld dafür ausgeben muss.
Vielen Dank für den köstlichen Artikel über das alte Renault-Raumschiff. Da stand ich damals oft davor und habe mich aber nicht getraut. Es hat dann später nur für diverse Laguna gereicht. Fahre jetzt als Rentner einen popeligen OPEL. Aber die Idee, auf die Sie mich jetzt mit Ihrem Bericht gebracht haben… Jetzt muss nur noch die Dame des Hauses überzeugt werden. Ich schau schon mal bei Ebay rein.
In den 90ern kaufte ich mir auf Empfehlung von jemandem, der in der Industrie mit diesem Typ Manager zu tun hat, das Buch “Nieten in Nadelstreifen” von Günther Ogger. Es scheint sich in mehr als 20 Jahren nicht viel geändert zu haben. Inzwischen arbeitet derjenige zwar in Deutschland, aber für einen ausländischen Konzern, wo das Verhältnis von denen, die arbeiten zu denen, die solche Blähwörter verzapfen, auch nicht viel besser ist. Die Anmerkungen zum Vel Satis könnte man zusammenfassen unter: “Ihr Auto gefällt mir auch nicht!”, Aber so ist es witziger. So schlecht fand ich ihn damals nicht, als ich ihn mal als Leihwagen hatte. Damals war ich gerade vom Trabi auf meinen ersten Renault Clio umgestiegen und empfand den Vel Satis als absolut futuristisches Renn-Geschoss, was ich mir zum damaligen Neupreis mit meinen drei D-Mark nicht leisten konnte. Auch schon damals bekam man ein alltagstaugliches und einigermaßen komfortables Auto sowohl bei Renault, als auch VW oder Mercedes nur mit zig. “Paketen” einer Aufpreisliste, nix biller Franzose! Nach Erfahrungen mit einem absoluten Montagsauto war ich irgendwann von Renault weg. Derzeit ist es ein Gottseibeiuns! Diesel mit Automatik der B-Klasse von Mercedes.
“.... wenn es sich integer verhält, Recht und Gesetz weltweit einhält…” Die Realität sieht aber anders aus: Nur die Unternehmen und die Unternehmer, die sich wenig integer verhalten und sich zumindest leicht jenseits der gesetzlichen Vorgaben bewegen sind wirtschaftlich erfolgreich. Es gibt kein Unternehmer, der erfolgreich ist, weil er ein Gutmensch ist. Öffentlich versuchen dann diese Unternehmen und Unternehmen ihr Bild zurechtzurücken, indem sie (meist auch noch steuerbegünstigt) irgendwelche soziale Aktivitäten durchführen. Die Beobachtung zeigt: Besonders in solchen Unternehmen die öffentlich am lautesten von Compliance reden, die z. B. auch immer wieder betonen, wie mitarbeiterorientiert sie sind, dort werden diese Sachen am wenigsten umgesetzt. Wer laut verkünden muss, dass für ihn Selbstverständlichkeiten etwas ganz Besonderes sind, bei dem kann man davon ausgehen, dass es in den Betrieb nicht so aussieht.
Vel Satis ist leicht erklärt: Der Entwurf stammt vom weltberühmten bulgarischen Designer Sitaslev.
Dieser Renault sieht doch normal öde aus. Früher gab’s noch schöne Autos….aber heute….
Lieber Herr Maxeiner, eigentlich wollte ich meinen Kommentar ja so beginnen : ” Naja, Herrr Maxeiner, wenn ich vom Schreiben und Sprache soviel verstehen würde wie sie von Autos, dann könnten Sie oder auch sonst keiner diesen Text verstehen “ Beim Gurgeln habe ich dann festgestellt dass Sie auf automobilem Gebiet doch schon recht viel veröffentlicht haben (Motor Presse Stuttgart war ja früher gar nicht so schlecht ... ) und gewisse Kenntnisse doch nicht ganz auszuschliessen sind. Nun hat man ja als kritischer Leser auch schon vor Veröffentlichung der Haller-Studie gewusst, dass Journalisten nicht immer 1:1 die Realität abbilden, sondern häufig eher ihre persönliche Meinung. Obwohl ich bei Ihrem obigen Artikel eher davon ausgehe, dass da das Stilmittel der Übertreibung an der Verzerrung der Wirklichkeit bei der Beschreibung des Renault Vel Satis schuld ist : Mal ganz ehrlich : “Mehr als 1000 Euro kostet der Spass nicht” sieht in Wirklichkeit so aus : a.a.O. (bei autoscout am 23/07.2017) gibt es genau 1 Exemplar das nicht mehr als 1000 Öhro kosten soll (950), und bei dem springt leider der Motor nicht an ... Der nächste Vel Satis in der Liste (1100€) hat anscheinend keine gültige HU, der übernächste (1111€) hat auch keinen TÜV, dafür zahlreiche Mängel und spricht nur niederländisch. Auch die nächsten 2 - für 1300€ ( “hat zahlreiche defekte und eignet sich für Selbstbastler ” (sic) und 1500€ ( “vollfahrbereit” aber mit bulgarischen Papieren - da ist wohl einiges an Aufwand zu leisten bevor aus der Bereitschaft auch die Berechtigung zum Fahren wird ... ) erfordern Investitionen und Aufwand, um damit auch wirklich fahren und die ABM-Abhängigen (Audi-BMW-Mercedes) provozieren zu können ... Aber natürlich haben Sie grundsätzlich Recht : Autos wie der Vel Satis ( oder vergleichbare aus Frankreich und anderen Ländern ) bieten die Möglichkeit, für einen vergleichsweise geringen Anschaffungspreis einen grossen und komfortablen Luxuswagen zu fahren. Manchmal kommen dann aber erhebliche Reparatur- und Unterhaltungskosten dazu, (weiss ich aus über 40-jähriger Erfahrung als Citroen-Fahrer), gepaart mit Arroganz und Inkompetenz auf allen Stufen des Vertriebs- und Werkstattnetzes. Soll aber auch bei deutschen Karren mit sebstverliehenem “Premium-” Siegel vorkommen, wie Sie ja auch schon - zumindest bei den Wartungskosten - im Text ansprechen. Danke für das Lesevergnügen und das Hervorholen des armen Renault-Aschenputtel aus der Ecke mit zu Unrecht vergessenen Automobilen ! mfg Klaus Untner
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