Lieber Herr Maxeiner, da wird die Winchester gegen abweichende Meinungen nachgeladen, man hört es im Hintergrund…. Ich wünsche der gesamten Achse - Familie, Autoren, Leserbriefschreibern und Lesern ein friedliches, entspanntes und segensreiches Weihnachtsfest.
Fürst “Gott-sei-bei-uns Kleberich” umarmt und herzt, Marcel und Tadeusz sind da, die Regenten der guten Meinung unter sich, alle kämpfen für uns. Dass jetzt alle Sitzungen umsonst waren, ein Märchenjüngling die Märchentanten an der Nase herum geführt hat, sie werden nichts lernen. Wer den Kopf so hoch trägt, hat den Arsch längst vergessen. Herr Tadeusz, ein besonders eifriger Bessermensch mit rotem Feuermelderkopf, hat sich übrigens rasch von solchen Preisen distanziert, er wird keine weiteren Jurysitzungen begleiten und die Preisverleihungen nicht mehr moderieren, er hätte sich schon längere Zeit davor geekelt. Dann ist ja gut. Schön, dass jetzt Weihnachten ist und niemand aus dieser erlauchten Runde etwas sagen muss zu diesem maximal tiefen Fall, der noch nicht seinen Boden gefunden hat. Denn CR soll Spenden in die eigene Tasche gewirtschaftet haben. Kein Wunder, denn der Weg zu den getäfelten Göttern im Reporter-Olymp ist teuer und elitär. Beau Brummell hätte seine Freude an ihnen gehabt.
Mein Gott, was für ein „Highlight“, dieses eher beschämende Filmchen! Oder doch nur ein Machwerk? Hat sicher einen richtigen Batzen (auch öffentlich-rechtliches, wenn ich mir einige der dort auftretenden Personen so anschaue) Geld gekostet. Ein einigermaßen begabter und engagierter Achtklässler in der Regelschule bekäme das wohl auch so hin, wenn er eine beliebige Dienstberatung im Lehrerzimmer (auf 22 Jahre altem Mobiliar = durchgesessenen Polsterstühlen und schicken plastikbeschichteten Tischen) so darstellen wollte! Nur MacBooks findet er da keine, höchsten ein paar 10,1“ Netbooks und vll. ein iPad. Die von ihm ausgewählte Musik wäre natürlich auch zeitgemäß-ansprechender. Vielen Dank dem Autor, dieser Text und Film „machten mir meinen Tag“ (kleiner Bezug zu Clint Eastwood und seinen Filmen und Sprüchen der späten 60er und frühen 70er Jahre!) für heute, also einen schönen 4. Advent nun alles Lesern und Schreibern hier noch.
Ja, es war unglaublich anstrengend. Und ja, sie haben ihre Besten ausgewählt. Abgesehen vom „talentierten“ Spiegel-Korrespondenten fällt der Gewinner von der SZ auf, der für seine Reportage mit Roger Waters, dem Antisemiten schlechthin, ausgezeichnet wurde. Und bilden Sie sich nicht ein, diese war kritisch! Nun ja, die Besten von Besten halt…
Lieber Herr Maxeiner, ich habe mich schon gestern köstlich über dieses Video amüsiert. Durch Ihre Interpretation ist es für mich zum absoluten erfreulichen Höhepunkt des noch jungen Tages geworden! Danke!!! Für die Beantwortung folgender Fragen wäre ich dankbar: Wer ist der ältere Mensch mit dunkler Wallemähne und Silberstreif vorn auf derselben? Haben alle Teilnehmer, die mit beiden Händen gestikulieren - ich meine diese Offenheit signalisieren sollende Geste - den gleichen Coach für Rhetorik gehabt? Niemand aus meinem Bekanntenkreis und früher aus meinem Kollegium gestikuliert/e so - allerdings habe ich diese Gestik oft bei mehr oder minder begabten Fortbildungsrednern gesehen. Da sollte mit auffallender Gestik wohl oft von äußerst mageren geistigen Ergüssen abgelenkt werden. Hochinteressant fand ich das Baby! Ob es lautstark geäußert hat, was es von dieser Redaktionssitzung gehalten hat, werden wir wohl nie erfahren. Ein Baby in einer Redaktionssitzung - da fehlen mir die Worte! Von Lehrerkonferenzen im Grundschulbereich kenne ich das schon - jedes trommelfellzerschneidende Gebrüll des Nachwuchses junger Pädagoginnen wird mit mildem Lächeln hingenommen - möchte man doch als tolerant und kinderfreundlich gelten. Ich habe einmal interveniert - die mich treffenden Blicke reichten von tiefer Dankbarkeit bis zu tiefer Missbilligung. Gesagt hat später keiner etwas. Aber das nur am Rande…!
Sorry, aus dem Video erschließt sich das Geschriebene von Herrn Maxeiner nicht wirklich. Allenfalls ein grundlegendes Ressentiment gegen Journalisten des Mainstreams (nachvollziehbar, übrigens!). Der Text erinnert mich an unsere Lager, Ende der 70er. Wir hatten unsere Schulwelt klar aufgeteilt in: Popper, Freaks, CDU-Spiesser, Punks und Wavetypen. Keiner der Gruppeneingeteilten war im Grunde besser als die anderen. Schlechter Journalismus wird nicht durch schlechten Journalismus besser. Vorurteile dem Vorurteilsbeladenen gegenüber setzen mich selbst ins Unrecht. Ihr führt ins Leben uns hinein, Ihr laßt den Armen schuldig werden, Dann überlaßt ihr ihn der Pein, Denn alle Schuld rächt sich auf Erden. Goethe Frohe Weihnachten
Der nicht hoch genug zu verehrende Klasse-Journalist Denis Yücel (... Sarrazin, ...Deutschland) hat es doch schon vor geraumer Zeit griffig formuliert: Das ist Medien-Sterben von seiner schönsten Seite (wenn ich mich recht erinnere)
Wo so viele hochintellektuelle Köpfe für mich um die Auswahl des Guten, des Richtigen, des Besten ringen, kann für mich nur Gutes, Richtiges, Bestes herauskommen. Ich verneige mich vor einer Zunft, die dafür keine Mühen, keine Strapazen scheut. Nie fühlte ich mich reicher beschenkt.
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