Sofern das nicht rein fiktiv war, haben Sie sich eine scharfe Rüge verdient, Maxeiner: Bei ZR-Wechsel (inkl. Spannrollen) ca. alle 150.000 km tauscht man die W-Pumpe am besten gleich mit aus (hat auch ein Mitkommentator erkannt). Kosten halten sich im Rahmen. Schmiert die WP ab, so überhitzt der Motor. Am Armaturenbrett gibt es eine Temp.-anzeige - da guckt man drauf und wenn die Nadel (hatten die alten Schweden noch) merklich steigt, wird angehalten. Fährt man mit überhitztem Motor, so ist dieser relativ rasch nur noch ein glühender Klumpen und im Eimer. Möglicherweise ist das bei Ihrem Volvo noch nicht der Fall. Bei einem 89-er würde es sich eventuell lohnen, den Schlauch zu wechseln, WP und ZR gleich mit zu machen, das Kühlsystem zu reinigen/ durchlaufen lassen und neu aufzufüllen (BASF-Kühlmittel sind m.E. die besten, dazu kippen Sie 0,25 l Holts Kühlerdicht, das Giftzeugs aus England, nach Füllung ins Kühlwasser und fahren den Wagen 10 Minuten und lassen ihn noch mal 10 Minuten im Stand laufen, Schläuche halten dann ewig). Ob der Motor im Eimer ist, können Sie mit einem Kompressionsdiagramm checken. Ein 89-er Volvo (gewiss fahren Sie keinen 340er o.ä.) schafft immer die 600.000 km - regelmäßiger Öl- und Kerzenwechsel vorausgesetzt. Beim Öl kein Synthetiköl, sondern 10 W 40 Leichtlauf und dies wiederum bei jedem Wechsel mit Zugabe von 2 kleinen Dosen LiquiMoly Öladditiv = Molybdänsulfat. Finger weg von neueren Volvos - ist Müll. Nicht viel besser als ein 10 Jahre alter Citroen, den ein Penner wartungsfrei gefahren hat. Was noch geht, sind neue Dacias. Der Hubraum im Verhältnis zur PS-Zahl ist ungünstig (leider bei den neuen Motoren so), aber bei guter Pflege schafft z.B. so ein Sandero oder Logan mit 90 PS seine 250.000 km (Renault-Technik). Hohlräume und Unterboden sollten allerdings alle 3 Jahre intensiv ausgesprüht werden (am besten Sanders nehmen). Oder Sie verbauen Kathoden am Stahl der Karosserie, ich weiß aber nicht, ob das gesund ist.
Nicht nur alte Autos verabschieden sich durch Überdruck in ihren Systemen,- z.Zt. steigt der Überdruck in Form von Existenzangst in der deutschen Automobilindustrie. Mal sehen, wann sich unsere Politiker “die Flossen” verbrennen. Sehen tun diese schon lange nichts mehr, und ein Seitenfenster lässt sich im verengten und vernebelten Meinungskorridor auch nicht mehr finden. Das Vertrauen jener, welche unsere Gesellschaft durch gute Gehälter und Sozialabgaben finanzieren, schwindet täglich. Wenn die Jobs und das Vertrauen weg sind, sitzen wir alle in der Sch…ße. Selbst die vielen Tempotaschentücher die dort herumliegen, eignen sich nicht mehr zum Ausweinen. Und ein Pannendienst,- wird nicht mehr kommen.
Herr Pappe schreibt: “Von einer deutschen Marke möchte ich aufgrund der ’ Anti-Retromänner’ unfreundlichen Werbung ( Werbung mit POC ) abraten.” Oh, nee-eh! Dabei war das Anliegen beim ursprünglichen Konzept doch, dass sich NIEMAND ausgeschlossen fühlen soll, schon allein wegen der Kaufkraftwirkung. Nach dann, müssen die POnoC halt weiter solange dran glauben, bis irgendwann demnächst die passende Farbmischung zum bescheuerten Geschäftsmodell doch noch eingestellt ist, entsprechend der UNO RAL Color Chart für POCsies-.
Hat es der Zylinderkopf überlebt?
Ich hatte im Laufe meines Autofahrerlebens drei Volvos. Der letzte, ein 440GL, der eigentlich ein Renault war, hatte mich soviel Geld für Reparaturen gekostet, das es mein letzter Volvo war. Leider ist es bei vielen Produkten so, dass die Firmen von großen Namen aus der Vergangenheit zehren, dieses Versprechen aber eine reine Luftnummer ist. Alles hat eben seine Zeit, große Firmennamen - und natürlich auch “Systeme” und Imperien: Das Assyrerreich, die Griechen, das römische Reich und die westliche Demokratie. Wie Autos altern sie, leiern aus, bekommen Macken und Fehler und am Ende werden sie ersetzt von etwas Neuem, das manchmal besser ist, oft aber auch nicht.
Tja, Herr Maxeiner, auch große Liebe ist endlich. Vertrautheit bleibt lange, Verlässlichkeit bricht an physischem Verfall und letztlich endet alles abrupt oder auch schleichend. In Ihrem Fall stelle ich fest, dass Sie Zeit hatten, sich auf das unvermeidliche mental vorzubereiten. Mein Beileid ...
Herr Maxeiner, ich leide mit ihnen. Auch für meinen 95er Omega wird dieses Jahr nach 470tsd km das letzte sein. “Damit brauchen sie gar nicht erst wiederkommen - ich drücke jetzt noch einmal beide Augen zu” waren die Abschiedsworte des TÜV - Prüfers vor 2 Jahren. Aber immerhin eine lohnende Ivestition, 600 € bezahlt , nun ja, da kann man ja auch schon was verlangen und 5 Jahre gefahren. Und wir waren immer sparsam, Reifen sind schließlich erst runter wenn der Stahlgürtel sichtbar wird. Aber bevor der Fahrersitz rausbricht und ich mit dem Ar…... über die Straße schrubbe muß dann doch was Neues her…., der Herr hats gegeben, der TÜV hats genommen…..
“Alles was schiefgehen kann,....” Der Lackmustest für die Energiewende erfolgt 2021 in Hamburg. Denn dort will Vattenfall mitte nächsten Jahres das modernste und effizienteste Kohlekraftwerk schließen “Wir sind nicht das Sozialamt für Deutschland”, so der schwedische Konzern. Außerdem muss 2021 das Kernkraftwerk Brokdorf vom Netz. Hamburg wird uns Bürgern jetzt zeigen, wie man ein Land alleine mit Solar-und Windstrom betreibt. Da wird schon nichts Schiefgehen!
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