Absolut richtig. Umso mehr die Leitmedien geifern und überall ihr Etikett “umstritten” dranhängen, dann weiß ich, dass ich mich mit der Sache mehr beschäftigen sollte. Zum Beispiel kannte ich vor wenigen Jahren den Journalisten Don Alphonso nicht, bis ein Kollege meinte, das sei ein Nazi. Da habe ich mal geschaut, konnte aber nichts nazihaftes entdecken. Mein Kollege blieb mir bis heute zu schuldig, mal ganz konkret zu verlinken, was denn am Don Alphonso nun so schlimm oder gar nazihaft sei. Ich habe nun einiges vom Don gelesen, ohne Stammleser zu sein. Was bringt die Linke so auf, dass sie ihn als Nazi bezeichnen? Ganz anders, wenn man den typischen israelbezogenen Antisemitismus auch so benennt, dies begründet. Dann wird so getan, als wolle man mit einer “Ausschwitzkeule” “notwendige Kritik” unterbinden. Dieser Antisemitismus ist auch stark im linken Spektrum (J. Augstein, A. Groth, I. Höger usw.) vertreten.
Den “Welt” - Kommentar kannte ich noch nicht. Er erhellt aber sehr schön die Denkweise unserer medialen und politischen Eliten. Alles, wirklich alles wird nur noch danach beurteilt, wer es macht und nicht, was es ist. Tanz und Ringelreihen, Corona - Ignoranz, schräge Vögel, Radikale - alles wunderbar, sofern es auf einer “Wir sind mehr”, oder “Black Lives Matter” - Demo stattfindet. “Kreativer Protest”, “Menschen aus allen Schichten”, “breite Bündnisse”, “notwendig trotz Risiko”, usw. Alles schrecklich, sobald man es auf einer oppositionellen Demo sieht. Beim Thema Gewalt wird es für die Eliten dann noch schwieriger. Gewalt ist ja nun auf linken Demos so zuhause, wie die Fischfilets und die Antifa. Auf “rechten” oder als rechts gebrandmarkten Demos von Dresden über Chemnitz und Stuttgart bis Berlin kommt sie schlicht nicht vor. Diese Leute sind einfach nicht so. Hier hilft den Medien dann nur noch die offene Lüge. Weglassen aller Hässlichkeiten von links bei genehmen Demos, provozieren von Remplern durch aufdringliche Reporter, Skandalisieren von ein paar Unhöflichkeiten gegenüber Journalisten, Erfinden von Gewalt durch bloße Behauptung oder durch Falschzuordnung der Gewalt linker Gegendemos. Nur - die Leute merken es halt immer mehr. Gerade wenn und weil die Dosis an Fehlinformation und Propaganda regelmäßig erhöht wird.
Der Drops ist nie gelutscht. Was alle totalitär gesinnten Moralapostel in ihrer Selbstgerechtigkeit nie begreifen, ist, dass Jugendliche genetisch bedingt subversiv sind und die Scheinheiligkeit instinktiv erschnüffeln wie ein hungriger Hund den Braten. Das sei auch allen sich klein- bis großbürgerlich gebenden Rot-Grünen gesagt, die sich in vorauseilender Anbiederung für eine Senkung des Wahlalters aussprechen.
@Herr Niersberger: Nein es sind mehr als die 10%. In den heutigen Meldungen wird der Soziologe Heinz Bude zitiert, der als ehemaliger Berater der Bundesregierung von einem Potential von 20 % der Wählerstimmen ausgeht, die unzufrieden sind und politisch nicht vertreten werden. Warum er das hauptsächlich auf die enttäuschten Wähler von Grünen und FDP beschränkt bleibt mir unklar. Also doch eher mehr als 20 % ...
Es kommt noch ein Held hinzu: Thomas Bertold, Ex-Nationalspieler, der in Berlin deutliche Worte auch in Richtung Regierung fand. Und nun dafür sowas von angefeindet wird… Achtung: wer heute in unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung eine andere Meinung als Merkel hat, DER IST NAZI UND FASCHIST. Ok. Ich bin Nazi und Faschist, in diesem Falle aus Überzeugung.
Genial dieses Zitat “Diese Leute glauben, dass ihre Wirklichkeit die konstruierte Wirklichkeit des Staates schlagen kann”. Erinnert mich an Kretschmers Versprecher über das “Wahrheitssystem”. Wichtig ist, daß wir, die Schnellboote der Meinungsfreiheit nicht nur zwischen den Tankern des Wahrheitsystems hin und her kreuzen, um den Mainstream zu bremsen, sondern auch in den ruhigeren, weniger befahrenen Gewässern immer wieder aufkreuzen um das Einfrieren der Diskussion zu verhindern. Und ich versuche dabei auch oft eine möglichst breite Rinne eisfrei zu halten. Wir dürfen uns nicht spalten lassen.
Ein Aspekt, der m.E. bei der gegenwärtigen Staats- und Medienkampagne viel zu wenig beachtet wird: In dem in spanischer Sprache erschienen Bestseller “La Reina del Sur” von Arturo Perez-Reverte wird eine biografische Darstellung der Drogen-Queen Sandra Ávila Beltrán vorgenommen, deren Leben unter dem Pseudonym Tereza Mendoza beschrieben wird, wobei die Drogen-Queen leider viel zu gut wegkommt und zur “Heldin” des Buches hochstilisiert wird. Ein anderer Aspekt des mit viel Insiderwissen geschriebenen Buches ist dagegen sehr interessant: es wird immer wieder im Detail darauf hingewiesen, wie korrumpierbar die sozialen und politischen Eliten in ganz Europa sind. Dabei geht es allerdings nicht um von Waffenhändlern wohlgefüllte und später “vergessene” schwarze Koffer, aber man kann sich sein Teil wohl trotzdem denken ...
So neu ist das mit den Arschlöchern nicht. Schon 1987 sagte Lord Helmchen(gespielt von Rick Moranis) in Mel Brooks’ Spaceballs:” Ich bin nur von Arschlöchern umgeben”.
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