“Grün, grün, grün sind alle meiner Kleider. Grün, grün, grün ist alles was ich hab. Darum lieb ich alles was so grün ist, weil mein Schatz ein Jäger ist.” (Textzeile aus Kinderlied, früher ein Volkslied mit Text von Hoffmann von Fallersleben, das ist der mit dem Text der deutschen Nationalhymne)
Herr Mora, was Sie schreiben, ist ja zum Großteil durchaus richtig, nur: Mais ist selbstverständlich eine Blütenpflanze (die Alternative wäre eine Sporenpflanze wie Moos, Schachtelhalm oder Farn). Mais ist ein einkeimblättriges Gras, gehört also zu den ganz modernen Pflanzen, ist einhäusig, jede Pflanze hat getrennte weibliche und männliche Blüten und ist ein Windbestäuber. Die männlichen Blüten sind Rispen, die (wie allen sich der Windbestäubung bedienenden Pflanzen) sehr viele Pollen abgeben und sich hoch oben an der Pflanze befinden. Die weiblichen Blüten, die von Deckblättern geschützt sind, sind weiter unten an der Pflanze und produzieren die bekannten Maiskolben. Man muß kein Landwirt sein, um zu sehen, daß Mais sehr wohl von zahlreichen Insekten, insbesondere Honig- und Wildbienen angeflogen wird, man kann beispielweise Zuckermais im Hausgarten problemlos ziehen. Er bietet zwar keinen Nektar, aber die Insekten sammeln die eiweißreichen Pollen für die Aufzucht der Jungen. Ganz so schädlich, wie immer getan wird, ist der Mais für die Tierwelt also nicht. Und Staubstürme in den Gebieten im Norden sind nichts wirklich Neues, die hat man bei anderen Arten der Kolchosenwirtschaft auch. Bei Kartoffeln beispielsweise sieht der Boden nach der Ernte auch nicht anders aus als bei Mais. Das liegt nicht am Mais, sondern an der großflächigen Bewirtschaftung ohne Schutzhecken. Da hat schließlich die Flurbereinigung durchs Land getobt. Und wenn man den Flurbereinigern als Geologe sagt, daß das Irrsinn ist, was sie da veranstalten, stößt man auf blankes Unverständnis.
. “Die ganze Dimension dieses Erfolges wird aber erst sichtbar,... ” “94 Prozent des in Hamburg verbrauchten Stroms ist Strom aus fossilen Energieträgern. Genauer gesagt, vor allem aus Steinkohle. Strom, erzeugt aus Steinkohle, die aus aller Welt mit Schweröl betriebenen Schiffen nach Hamburg geschippert wird.” Das Pharisäertum scheint immer mehr an Fahrt zuzunehmen !! “Schilda” muß dagegen eine wahre Umweltoase gewesen sein !! Das ist ja so IRRE !! Die „Agentur für erneuerbare Energie“ ERNEUERBAR !! lobt die E AUTOS, die mit Strom aus STEINKOHLE fahren !! Die Seeluft scheint auch nicht mehr die zu sein, die sie mal war, da konnte man sich früher das “Hirn durchpusten” lassen, um wieder klar zu denken !
Unter diesem - aber nur unter diesem - Gesichtspunkt sehe ich dem, vermutlich unausweichlichen, Blackout, den die Bundesregierung in ihrer unendlichen Weisheit verursachen wird, mit Genugtuung entgegen.
Für den Gobal Footprint mag das keinen Unterschied machen, der aber meistens hier ziemlich egal ist. Immer wieder wird unterschlagen, dass es ein lokales Mikroklima gibt, welches gut oder schlecht sein kann. Mal so eine Frage, lüfte ich lieber, wenn mein Nachbar gerade wieder grillt, raucht oder im Winter seine wärmende Feinstaubschleuder betreibt oder lüfte ich lieber, wenn die gleiche Person 10 oder 1.000 Km weit weg ist? Und noch einmal, global mag es keinen Unterschied machen, lokal schon. Und doppeltes Maß ist bei weitem kein Alleinstellungsmerkmal der E-Mobilität, sondern eher des Menschen, also bitte nicht im emotionalen Abwehrkampf von drohenden Gewohnheitsänderungen Ursache mit Wirkung verwechseln.
Dabei könnten doch die feuchten Träume der grünversifften Hamburger schnell erfüllt werden. Anstatt Kohlekraftwerke gibt es doch so wunderschöne Standorte für Windkraft- und Faulgasanlagen, wie die Binnen- und Außenalster, die Hafencity etc. pp. Ach, ich vergaß, DA wird auf eine Abstandsregelung gepocht, die man möglichst dem Umland absprechen möchte.
Wie jetzt? In Hamburg kommt der Strom nicht einfach aus der Steckdose?
Tja, Herr Maxeiner, da steht man machtlos vis a vis ! Zitat: Gegen Dummheit kämpfen Götter selbst vergeblich ... ..So traurig es ist, kein CO2- oder NOX-Apostel hat eine innere Bereitschaft solche Entwicklungen kritisch zu sehen.
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.