“Ich überlege, ob ich nicht ein wenig zu ihrer Resozialisierung beitragen kann. Schließlich komme ich mir schon länger wie in einer Geisterbahn vor und suche dringend jemand, der sie anhalten kann. Kurz und gut, Jungs: Ich habe einen Job für euch. Könntet Ihr euch als nächstes vielleicht das Berliner Daemonium vornehmen? ” Einfach WUNDERBAR ! “So etwas kann man allerdings auch ohne Oktoberfest oder eine andere Kirmes haben. Spätestens nach Einschalten der Tagesschau ist der Deutsche mittendrin in Daemonium und Monster Brut. Erleben Sie das Gruseln in einer vollkommen neuen Dimension und lassen Sie sich in Angst und Schrecken versetzen! Auf dem Kassenhäuschen steht GEZ, die Monatskarte kostet 17.50 Euro und jeder Kirmes-Besucher muss sie lösen, egal ob er mitfährt oder nicht.” “Also beispielsweise: „Griechenland ist gerettet“ oder auch „Wir bekommen Menschen geschenkt“. Neudeutsch heißt so etwas „Narrative“. Ich würde jetzt mal sagen: Die Grenze zwischen Geisterbahn und Grottenbahn ist in der deutschen Politik fließend.” Ein Sonntagsfahrer ganz nach einem Geschmack, herrlich !
Geniale Geschäftsidee, kann man irgendwo investieren ? Claudia Roth fehlt natürlich noch…
Das ists!! Mein Beitrag des Monats !!! Er kommt auf Platz 1 meines Favoriten.. Ein dreifach Hoch auch den Co Autoren für die ergänzenden Kommentare….. Hoffe es werden noch ein bisschen mehr…......... Die Claudia, ja die fromme Claudia würde ich lächelnd mit einem Kopftuch neben einen Henker mit Guillotine setzen die sich langsam nach unten bewegt und somit den Geisterfahrer ob er nun “wollte” oder nicht treffen “könnte”.......also irgendwie so wie in der Gruselgeschichte “Pit and the Pendulum” von Edgar Allen Poe… (soll laut Wikipedia ihre Wurzeln in der hl. Inquisition haben ....) Über dem Haupte der Claudia darf die Parole “Keine Todesstrafe ohne Ausnahme” oder “Keine Diskriminierung bei Todesstrafe…“nicht fehlen. Als Hintergrund ganz verschwommen das “JA” zum Preis für den Spuk unisono seitens der schwarzen und roten Roben deutscher Gerichte und Geschichte…......Denn der hohe Preis für die Geisterfahrt rechtfertigt sich genauso, wie die Kurtaxe für die Behandlung danach…. . Auf einen kleinen Fehler (betrifft nur die Finanzen des Gruselkabinets) sei allerdings hingewiesen…. Der Eintrittspreis wird nicht nur von jedem entrichtet der die Kirmes betritt z.B. wegen der “Zuckerwatte….” sondern von jedem, der sie betreten “könnte” ganz egal ob er nun “Zuckerwatte” essen oder Geisterbahn fahren will oder auch nicht…........
Lieber Herr Maxeiner, eigentlich habe ich nichts gegen solcherart Volksbelustigung. Allerdings wird man heute zur Zahlung verpflichtet, obwohl man sich nicht einmal auf den Weg zur Großkirmes gemacht hat und wird dann noch, wenigstens virtuell festgeschnallt und durch diese real existierende Horrorwelt durch gejagd. Das ist nicht schön, das ist auch nicht unterhaltend. Das grenzt eher an politmediales Waterboarding. Allerdings hat mich ihr Text amüsiert.
Geisterbahnen waren oder sind zum Erschrecken und Gruseln da, damit der Bursche die Maid trösten und in den Arm nehmen kann. Diese Funktion erfüllt die Achse!
Aus dem Monster-Grokonium gibt’s kein Exit. Man muss auf ein komplettes Blackout warten und mit viel Mühe gerettet werden. Höchstens darf man noch einen Abstecher in das Kriminalmuseum, Kuriosenkabinett und Spiegelkabinett (die ÖR Medien) machen, das Sexmuseum ist politisch korrekt versiegelt. Über all dem wacht der Calafati (sozusagen als BP) und gibt weise Sprüche dazu.
Herrlich, Herr Maxeiner! Sie haben mir den Sonntag verschönt!
Daß die erste Geisterbahn im Jahre 1933 eröffnet wurde, macht sie an sich schon verdächtig. Die Entstehung der bundesdeutschen Geisterbahn reicht allerdings, und hier ist Maxeiner zu korrigieren, in eine Zeit weit vor Merkel zurück. Der erste politische Geisterfahrer war Willy Brandt. Als man dann in den 70ern merkte, daß er nicht allein in verkehrter Richtung unterwegs war, institutionalisierte man das Ganze eiligst und fertig war die Bonner Geisterbahn, medial begleitet von Kinderschrecks wie Rudolf Augstein und Ernst-Dieter Lueg. Im Gegensatz zu den meisten anderen billigen Fahrvergnügen für das gemeine Volk wechselte sie ihren Standort nur einmal.
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