Der Vergleich der Berliner Gerontokratie mit dem Volkswagen hinkt insofern, als dieser zwar eine entwicklungstechnische Sackgasse darstellte, aber letztlich Millionen das Maß an Mobilität bot, das sie wollten. Natürlich gab es in mancher Hinsicht bessere Alternativen wie den Fiat 1100 oder den Mini, doch in Sachen Dauerhaftigkeit war der Käfer für Vertreter, Hausfrauen und Studenten dennoch lange die erste Wahl. Die Geschichten von nicht funktionierenden Heizungen, astronomischen Spritverbräuchen usw. spiegelten die Tatsache wider, dass der Käfer auch völlige Vernachlässigung der Wartung wegsteckte und irgendwie immer weiterlief. Auch Rost war eher weniger ein Thema als bei manchen zeitgenössischen Wagen - selbst BMWs und Mercedes der 70er Jahre waren in der Hinsicht kein bisschen weniger anfällig. Meinen Mexikokäfer kaufte ich in den 1990er Jahren mit 110.000 km auf dem Tacho (erster Motor), gönnte ihm alle 5.000 einen Ölwechsel, fuhr ihn sorgfältig warm und erledigte die überschaubare Wartung selbst. Im Alltag brauchte der 1200er Motor mit 34 PS rund 8 Liter Normalbenzin, bei Tempo 100 auf der Autobahn waren es 7 Liter. Nach einigen Jahren Dauervollgas gab der Originalmotor bei 220.000 km den Geist auf (ich hatte wohl einmal zuwenig nach dem Öl geschaut). Ich verkaufte den trotz Alltagsbetriebs rostfreien Wagen (dank Unterbodenwachs aus dem Baumarkt) an einen anderen Käferbesitzer im Raum Köln, der einen überholten Motor hatte - so wird er wohl heute noch am Leben sein. Meine Bekanntschaft mit dem angeblich so großartigen Golf beschränkte sich auf den lahmen und lauten Fahrschul-Diesel, dessen Armaturenbrett im Leerlauf wackelte, sowie eine Kollision mit einem Golf, der mir die Vorfahrt nahm und mit einer Wagenecke die Frontstoßstange ruinierte. Der Golf musste abgeschleppt werden, ich dagegen fuhr die 80 km in meinem Käfer über die Autobahn einfach nach Hause. Liegengeblieben bin ich nie, weil ich - abergläubisch - stets alle Verschleißteile dabei hatte…
Ich hatte drei Käfer, davon zwei nicht ganz serienmäßige, aufgepeppt mit Weber 48er Doppelvergasern, einer Riechert-Anlage und diversen anderen leistungssteigernden Maßnahmen, der dritte sogar mit einem Typ 4 Motor. Der sorgte auf der Autobahn bei den Golf GTi-Fahrern für tellergroße Augen und ungläubige Blicke auf den eigenen Tacho, wenn ich dann mal in den fünften Gang schaltete und freundlich lachelnd an ihnen vorbei zog. Und der Heckmotor ist wahrlich nicht unmodern, die besten Sportwagen der Welt (die aus Stuttgart) fahren heute noch unschlagbar damit rum, nicht mehr luftgekühlt, aber immer noch im Heck. +++ Zur Wahl in BW: “Eine echte Alternative ist weit und breit nicht in Sicht.” Dieser Staz hätte genau so auch in einem der Qualitätsdruckerzeugnisse stehen oder einem Kleber Claus klebrig von den Lippen tropfen können. Ich bin entsetzt, sowas von einem Achse-Autor zu lesen!! Es gibt nämlich eine Alternative, und die heißt sogar so. Und genau die habe ich gewählt, wie nahezu alle noch verbliebenen Freunde und Bekannten. Jetzt wird die AfD also auch schn von einem der Achgut-Grünungsmitglieder ignoriert. Wie tief ist dieser Blog gesunken…
Den Käfer mit Merkel zu vergleichen ist genial. Der eine sah aus wie ein Auto, fuhr wie ein schlechtes Auto und machte Krach wie ein kaputtes Auto. Doch es gab seinerzeit viel bessere Autos, die konnten alles viel besser. Merkel sieht aus wie ein schlecht konstruiertes Auto, macht Krach wie ein Auto mit Fehlzündungen und fährt wegen defekter Lenkung geradeaus gegen die Wand….PS: Die Schilderung der Entstehungsgeschichte des Golf ist ein wenig anders. Ja, Audi war die Rettung von VW, wie seinerzeit die BRD die Rettung der DDR war…...............Manchmal erleidet der Retter bei der Rettung selbst irreparable Schäden, und erholt sich davon zeitlebens nicht mehr. Wer aber rettet die BRD ? Die Wähler nicht, wie wir heute Abend sehen können.
Auf dem Käfer machte ich den Führerschein, 1971. Wer damit sauber rückwärts einparken konnte, konnte es für alle Zeit. Die Fahrschule hatte nur Käfer. Mein erstes Auto war ebenfalls ein Käfer, Bj. 1958, den ließ ich irgendwann einfach da stehen, wo er seine metabolischen Prozesse einstellte. So was ging damals noch. Wenn man den Beifahrersitz entfernte, konnte man sogar eine gewisse Menge Gerümpel transportieren. Der Umstieg auf den 17M meines Vaters war ein echter Fordschritt.
Eine Alternative nicht in Sicht? Mal angenommen, rein hypothetisch natürlich nur, in BW und RLP bekäme die AfD 51% der Stimmen ... was dann los wäre, nicht nur in den beiden Ländern sondern in der gesamten BRD! Wenn dann ab, sagen wir, übernächste Woche in diesen beiden Ländern, so wie in Texas, die sofortige und vollständige Beendigung des Lockdowns verkündet würde ... was das für einen Lavineneffekt auslösen würde. Aber ach ...
Der VW war mein Auto! Den konnte ich selbst reparieren. Es gab seinerzeit das Gerücht, man habe ihn nur abgeschafft, weil die Reparaturwerkstätten keinen Umsatz machten. Ich habe regelmäßig die sog. Post- VW’s ersteigert. Mit ca. 500 DM!!! war man dabei. Meistens fehlte der Nebenfahrersitz ( wegen der Postpakete). Dafür war dann Platz für Gepäck. Manchmal hatte er doppelt soviel PS statt 23, stand aber nicht in den Papieren. Er wurde dann zum sprichwörtlichen Flitzer und konnte “fliegend” LKW’s überholen. Schade, schade, schade, eine ” geile” Form, das Ei, auch heute noch, besonders als Cabrio. Könnte man diese Form mit neuem Innenleben erstehen lassen? - Der Golf, Herr Maxeiner, war die Rostlaube schlechthin, die Motorhaube war schon beim Kauf rostkrank. Das war die Zeit, als Stahl unrein recycelt wurde und VW erstmalig Minus machte, und der Toyota Corolla neu mit knapp 5000 DM zu haben war. Der Einstieg der Japaner. -Einmal nicht aufgepasst, diese Autobauer, und schon ist der Fuß in der Türe. Jetzt-sind viele Füße drin und die Tür ist nicht mehr zu schließen. Apropo Tür: ich warte seit 3 Wochen auf ein Akku für meinen Stihl gta 26. Der Akku kommt aus China! Wunderbar, Herr Maxeiner, heute am Sonntag und ohne die Sonnenzeichenbübchen.
Repräsentativwahlen. Natürlich wähle ich Leute, die solch Arbeit machen. Wir können mitbestimmen. Das nennt man Mitbestimmung, da nicht einer allein oder ein Zentralkomitee über Besetzung dieser Posten bestimmt. Man stelle sich vor, Wahlen finden jeden Monat neu statt, weil einige mehr wahlfähig wurden und nicht bei der Mitbestimmung benachteiligt werden sollen.
Damals, so um 1970 plus/minus 5 Jahre, wurde noch eine weitere automobile (motorentechnische) Revolution „angedacht“: DER WANKEL-Motor. Funktionierte, wunderbarer weicher Motorlauf, ging aber wohl schnell kaputt. Wurde irgendwann aufgegeben (NSU die Firma nicht die Mörder*innen, später zu Audi, die wiederum im VW Konzern aufgegangen sind – man baute den formschönen NSU Ro80). IMMERHIN: der Wankelmotor lief eine Weile, Drehkolben statt Hubkolben. Und heute sollen tonnenschwere Smartphones auf Rädern die automobile Zukunft sein, die innovative Revolution. Rollender Elektroschrott. Tonnenschwere Mercedes-e-SUVs, die 180 km weit kommen. Doch halt: eine Revolution findet schon statt. Es ist halt eine kretinöse Revolution. Krieg den Verbrennern, ÖPNV für alle! Die linientreuen Kriecher im Apparat fahren elektrisch. Früher Lada und Wartburg. Aber für unsere Hanswurste bald nicht mal mehr Trabant, sondern ÖPNV. Oder Winzlinge, 108 km mit Strom sogar aus der Steckdose. Oder e-Fahrräder mit Beiwagen, Doch wir sollten nicht verzagt sein, denn: „Die Revolution frisst ihre Kinder“. Heute steht “der Wankel” im Museum.
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