„Wir wollen, dass in diesen vier Jahren jede Biene und jeder Schmetterling und jeder Vogel in diesem Land weiß: Wir werden uns weiter für sie einsetzen.“ Mit diesem Satz hat Grünen-Fraktionschefin Katrin Göring-Eckardt bei mir eine spontane Erinnerung ausgelöst. Und die führt über zehn Jahre zurück.
Damals (2005) habe ich mit meinem Kollegen Michael Miersch die "Zehn-Gebote des Öko Glaubens" formuliert. Wobei wir nicht ahnen konnten, dass diese die ökomensiche Realität des Jahres 2017 prägen und zur aktuellen deutschen Staats-Räson werden würden. Möglicherweise wird unser kleiner Gebote-Katalog in kommenden Äonen als so etwas wie das erste Buch Mose des 21. Jahrhunderts in den Kanon der religiösen Weltliteratur aufgenommen.
Ich habe seinerzeit auch schon eine Video-Botschaft für die grüne Glaubensgemeinschaft aufgenommen, die ich hiermit kostenlos als Einleitungs-Botschaft für Parteitage, Bundestagsdebatten und die Jahres-Hauptversammlung von Siemens und Volkswagen zur Verfügung stelle.
Hier (und oben im Bild) das Video. Und hier der Text:
Die Zehn Gebote des Ökoglaubens
Das erste Gebot: Du sollst dich fürchten!
Das furchtbarste Szenario ist das wahrscheinlichste. Auch wenn es einmal gut ging, so kommt es beim nächsten Mal umso schlimmer.
Das zweite Gebot: Du sollst ein schlechtes Gewissen haben!
Wer lebt, schadet der Umwelt – alleine schon durch seine Existenz.
Das dritte Gebot: Du sollst nicht zweifeln!
Die Ökobewegung irrt nie. Wer daran zweifelt, dient den Ungläubigen.
Das vierte Gebot: Die Natur ist unser gütiger Gott!
Sie besteht aus Pandabären, Robbenbabys, Sonnenuntergängen und Blumen. Erdbeben, Wirbelstürme und Killerviren sind Folgen menschlicher Hybris.
Das fünfte Gebot: Du sollst deine Gattung verachten!
Der Mensch ist das Krebsgeschwür des Globus. Vor seinem Auftauchen war der Planet eine friedliche Idylle.
Das sechste Gebot: Du sollst die Freiheit des Marktes verabscheuen!
Der Planet kann nur durch zentrale Planung internationaler Großbürokratien gerettet werden.
Das siebte Gebot: Du sollst nicht konsumieren!
Was immer du auch kaufst, benutzt oder verbrauchst: Es schadet der Umwelt. Die Zuteilung von Gütern sollte den weisen Priestern des Ökologismus übertragen werden.
Das achte Gebot: Du sollst nicht an ein besseres Morgen glauben!
Verhindere Veränderungen und Fortschritte, denn früher war alles besser.
Das neunte Gebot: Du sollst die Technik gering schätzen!
Abhilfe kann allenfalls durch fundamentale gesellschaftliche Umsteuerungsprozesse kommen. Niemals durch die Erfindung technikgläubiger Ingenieure.
Das zehnte Gebot: Wisse, die Schuld ist weiß, männlich, christlich und westlich!
Die Unschuld ist eine Urwaldindianerin.