Aber ich gebe zu Bedenken, dass eine geringe Mitschuld auch der amerikanische Praesident hat..
“Vorgestern meldete das Bundes-Umweltministerium 6.000 Tote pro Jahr durch Dieselabgase, gestern waren die dann wieder lebendig: „Kein einziger Diesel-Toter wirklich nachweisbar“, titelte Bild.” Wunderbar, soll nicht am deutschen Wesen die Welt genesen ?? Jetzt sind wir sogar Vorreiter in der Auferstehung. Na, wenn diese Phänomen nicht noch mehr Reisende anzieht, es könnte den Tourismus und nicht nur den !! toppen. Denn wer ist gerne schon länger als einen Tag tot ? Quatschrunden würde es auch bereichern, Thema: Ihre Ein-Tages-Tod Erfahrung. Übrigens, WIE kommt das U- Ministerium genau auf diese GERADE Zahl ? Laufen sie von Krankenhaus zu Krankenhaus und Krankenbett zu Krankenbett und fragen den Verbleichenden ob er Dieselfahrer ist ? Haben sie auch ihre Meßgeräte dabei ? Korrekte Studien müßten Doppelblindstudien sein, werden auch 6000 verbleichende Wanderer getestet ? Aber das, ohne zu wissen, ob sie Wanderer oder Dieselfahrer sind. Eine umfangreiche Aufgabe, womit die Mitarbeiter des Ministerium lange beschäftigt werden können, bzw. sind.
Es wäre natürlich redlich, wenn man die Lebensjahre gegenrechnete, welche mittels Dieselmotor bei Transport, Rettungsdienst, Versorgungsleistungen etc. gewonnen wurden. Sofern man sich auf den ganzen Quatsch überhaupt einlassen will. Wozu ich recht eigentlich keinen Anlass sehe. Danke für den Beitrag.
Es ist immer schlecht, wenn man wie das UBA offensichtlich den Unterschied zwischen Korrelation und Kausalität nicht kennt. Eine Korrelation kann auf eine Kausalität hinweisen, muss es aber nicht. Aber es ist ja so herrlich einfach, die Verbindung herzustellen und viele glauben es. Wenn diese Studien auch noch vom Helmholtz Zentrum kommen, müssten bei jedem Leser alle Alarmglocken läuten, denn diese Organisation ist wie die Bertelsmann Stiftung bekannt für ihre merkwürdigerweise immer einseitigen Erkenntnisse.
Interessant wäre es gewesen, wenn zu dieser “Bewertung” der gesundheitlichen Folgen von Stickoxydbelastungen durch das Bundesumweltministerium eine Stellungnahme des BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) erfolgt wäre ! Immerhin bewertet dieses Institut mit insgesamt 750 Mitarbeitern doch Stoffe bezüglich ihrer Relevanz für die Gesundheit der Bürger. Im Falle von Glyphosat hat dies zwar nicht so funktioniert (wie gewünscht), wäre aber doch hilfreich gewesen, um vielleicht zumindest zu entscheiden, ob man künftig mehr Wert legt auf wissenschaftliche Analyse oder blanken, hysterischen Populismus. Dann sollte man wenigstens so ehrlich sein und dieses BfR auflösen !
Da hat der Autor leider Unrecht: „Man kommt mit dem Laienverstand in der Beurteilung von sogenannten „Studien“ oft recht gut zurecht.“ Er belegt nur deutlich, wie wenig er von Epidemiologie versteht. Er juxt herum, was die 50.000 Jahre denn für ihn individuell bedeuteten. Solche Einwände wurden schon vor zweihundert Jahren erhoben, als erste Berechnungen von Lebenserwartungen angestellt wurden. Die kritisierte Studie folgt epidemiologischer Praxis. Solche Studien können meist keine Aussagen über Kausalketten machen. Das liegt aber in der Natur der Sache. Beispielsweise erkannte J. Snow beim Choleraausbruch in London durch Vergleiche mit nicht betroffenen Stadteilen, dass Erkrankte alle denselben Wasserspender nutzten. Der wurde dann geschlossen. Bis zur Entdeckung des Bakteriums war es aber noch ein langer Weg. Durch Studien werden die Gesundheitseffekte einer Exposition abgeschätzt. Sterben in einer exponierten Population mehr Menschen, als in einer nicht exponierten, so ist das relative Risiko größer als Eins. So wurden die Risiken von Feinstaub, NO2, etc. abgeschätzt. Der Verlust an Lebensjahren lässt sich dann relativ einfach berechnen. Man nimmt die Sterbeverteilung und verringert die Mortalität mit Hilfe des (inversen) relativen Risikos umso die Größe der Population abzuschätzen, die nicht exponiert wäre. Die Differenz ergibt dann den Verlust an Lebensjahren. (=> Sterbetafeln). Natürlich sollten die relativen Risiken nur für Bereiche verwendet werden, für die es auch Daten in den Studien gibt. Tut man das nicht, so wie der Pneumologe im zitierten Welt-Artikel, kommen selbstverständlich unsinnige Werte heraus. Übrigens sind die Gesundheitseffekt wohl deutlich größer. Betrachtet wurde ja nur der Hintergrund, also die überall vorhandene Verschmutzung, der jeder ausgesetzt ist. Um den zu Messen gibt es in den Städten sogar extra Messstationen, die nicht an Hotspots stehen.
Herr Maxeiner, es mach sehr viel Spaß Ihre mit humoristischen scharfsinnigen Spitzen versehenen Texte zu lesen! Eine wichtige Lehre aus diesem Text, ist die Infragestellung nicht nur von sogenannten Experten, die sich über ein ihnen fremdes Fachgebiet äußern, sondern auch die Infragestellung von Experten, die sich über ihr Fachgebiet äußern. Das allerdings stellt für den deutschen autoritätsgläubigen Michel eine solch große Schwierigkeit dar, die zu seinem vorzeitigen Ableben führen kann.
Ob die Bundesregierung überhaupt noch begreift, wie sehr ihr Renommee leidet, wenn sie diesen ideologischen Bullshit auf die Bundesbürger herabprasseln lässt? Frau Krautzberger ist Soziologin. Diese Schwadroneure können bekanntlich ja alles erklären. Erfreulich ist, dass BILD sich nicht für diesen grün-linken Schwachsinn einspannen lässt. Aber dort weiß man vermutlich auch, dass man 15 Millionen Diesel-Fahrer nicht belügen darf, ohne dass die Auflagenzahl noch weiter absackt.
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