Alice Schwarzer: die Steigerung von Schwarz? Egal, eigentlich wollte ich nur fragen, wie es mit dem Volvo weiteregangen ist. Der Motor war ja noch in Ordnung.
Da kann doch der zahlende Untertan wieder ganz klar sehen, mit welchen existentiellen Probleme der überlastete Staatsapparat kämpfen muss. Aber es stehen ja jetzt Tarifverhandlungen für den unterbezahlten, unterbesetzten ÖD an. Aber anstatt dankbar zu sein für die enormen Leistungen, beschimpfen doch tatsächlich einige Mitbürger den ÖD als überbesetztes, überbezahltes und - konstruktionsbedingt - unproduktives Biotop, das zwangsweise durch produktive Bereiche unterhalten werden muss, und das unaufhaltsam weiter wuchert. Aber wie der Artikel zeigt, ist es natürlich für die Lebensfähigkeit der Gesellschaft ganz wichtig, dass gerade jetzt, wo Millionen produktiv arbeitender Mitbürger arbeitslos werden oder kurz arbeiten müssen, die Beamten eine satte Gehaltserhöhung bekommen (nachdem viele Beamte monatelang bei vollem Gehalt zu Hause saßen). Die weltweiten Spitzenleistungen im Sicherheitsbereich, in der Ausbildung, in der Forschung, im Auspressen der Bevölkerung, in der Bereicherung durch Umsiedelung und Versorgung inkompatibler Kulturen, im Aufpumpen der Bürokratie, in der weltweit einmaligen Energiewende, in der Infrastruktur, etc. müssen selbstverständlich angemessen belohnt werden. ++ In selbstverschuldeten Krisen wirft jedes Unternehmen Ballast ab, aber der "Staat" ist ja schließlich kein Unternehmen. Die zahlenden Untertanen sind nicht nur verblödet, sie sind auch erbärmlich feige. Das kann gerade man bei solchen Themen sehen.
Es ist noch nicht aller Tage Abend für alles, was mit der Farbe (oder Nichtfarbe, wie manche behaupten) schwarz zu tun hat. Anschwärzen gehört mit Sicherheit nicht auf den Index jener Worte, die man als politisch Korrekter nicht mehr benutzen darf. Denn die neue alte (Un)Tugend des Anschwärzens - also das Denunziantentum - ist doch in vollem Schwange und politisch mehr als gewollt und gar tatkräftig gefördert. Ein dreifaches Pfui!
Man darf gespannt sein auf die nächste Kampagne des diversitysensiblen, intellektuell-grünen Justizsenators aus Berlin. Wann wird der Sprachgebrauch-Leitfaden ergänzt durch obligatorische Sprachschulungskurse für die Mitarbeiter der Berliner Verwaltung, wer überwacht die Einhaltung der Sprachregelungen und wie gestaltet man die notwendigen Sanktionen bei Verstößen gegen den Leitfaden. Kommen die diversityunsensiblen Mitarbeiter auf eine „insensitive list“ (- mit oder ohne Foto) und wie wird sich zu tadelndes Verhalten auf ihre Beschäftigungsgruppe oder Karriere auswirken? Schwerwiegende Fragen, die umgehend die Einrichtung von behördlichen Stellen sogenannter „Sprach-KommissarInnen“ erfordern.
"Du bist verrückt, mein Kind, du musst nach Berlin. Wo die Verrückten sind, da gehörst du hin." Das galt schon vor über 80 Jahren. Ob der Text nun vom k&k Operettenkomponisten Franz von Suppé stammt oder nicht, spielt keine Rolle. Auf jeden Fall würde jener, der diese Worte schrieb, sich heute voll bestätigt fühlen. Wobei das Wort verrückt ja eher noch harmlos klingt für diese Stadt, in der der Irrsinn grassiert und die sich von Tag zu Tag mehr in ein shithole im wahrsten Sinne des Wortes verwandelt. Man denke nur an die stinkenden Hundehaufen auf den Bürgersteigen. Wie wäre es, wenn ein schwarzes Loch Berlin verschlänge. Der ganze Müll wäre mit einem Schlag vom Weltall verschluckt. Mission accomplished. Zurück bliebe eine Mondlandschaft, auf der findige Menschen etwas ganz Neues, Bewohnbares errichten könnten. Man wird ja wohl noch träumen dürfen...
@Paul Greenwood: »... ich bin der Meinung Sachsen/Bayern könnten eigenen Weg gehen und Thüringen schlucken.« Bayern auf eigenem Weg? Das ist seit langem Vergangenheit. Der bayerische Corona-König Söder überschlägt förmlich auf der Schleimspur zum Kanzleramt. Ich sehe also ganz SCHWARZ!
Die Political Correctness heute ist so lächerlich und kontraproduktiv wie der vergebliche Versuch im 19. Jahrhundert, sexuell besetzte Begriffe wie „Brust“ und „Bein“ beim Servieren eines Huhns zu vermeiden. Stattdessen sprach man von dunklem oder hellem Hühnerfleisch. Statt Andersartigkeiten im Rahmen unserer Gesetze zu akzeptieren, will die Political Correctness über Andersartigkeiten verbal hinwegtäuschen. Es war immer das Bestreben des ängstlichen Kleinbürgers, die politischen Verhältnisse zu verinnerlichen und alle Widersprüche der Wirklichkeit zu verdrängen. Das einzig Nützliche an der Political Correctness ist, dass man an ihrem Gebrauch den idealistisch dummen kleinbürgerlichen Spießer erkennen kann, der seine Putzfrau Raumpflegerin nennt, aber wie eine Putze bezahlt und behandelt.
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