Hallo Herr Maxeiner, Sie haben die “Crashtest-Dummies” großartig beschrieben. Ebenso unsere linken millionenschweren Weltretterinnen. Schöner Spaß am Sonntagmorgen.
Ihr Sarkasmus wird nicht helfen, den Verschissmus oder doch den Beschissmus aufzuhalten. Wenn sich Führungskräfte, wie ich jetzt sehe, schon an Maases Brille orientieren, verliere ich alle Hoffnung. Ihr Artikel ist, so gesehen, kein Antidepressivum. Das Positive ist, dass die Herren als das dargestellt werden, was sie sind, als eigentlich arme Würstchen mit leeren Händen. Sie wurden auf den Posten gespült, haben ausbildungsmäßig zwar 100% aber kein Gefühl für das Notwendige. Wieviel Firmen wurden durch Nieten im Nadelstreifen schon hingerichtet? In Deutschland wurde das Leistungsprinzip zugusten Mindestlohn und Festgehalt ausgehebelt, mit Harz 4 unterfüttert, selbst für Akademiker wurden Sinnlosposten(gender usw.) geschaffen, was will man da, von der Zukunft erwarten. Diese riesige Umverteilung scheint noch zu funktionieren, aber der Staat nebst Wirtschaft ist nicht mehr in der Lage Zinsen zu generieren. Warum wohl? Weil wir dabei sind, den Wohlstand zu verfressen.——Diese Woche war so ein Konfirmand bei mir. Es fehlt noch, Sonnenstudio gebräunt, Haar toll gestylt, braune Schnürschuhe mit feinen Schleifen ebenso blauer Anzug. Um zu strahlen, musste er mir seine ganze Vita erzählen. Zum Schluss verlor er etwas von seiner Aura, er sackte in sich zusammen und saß mit leeren Händen da. Freundlich sitzt man dabei und denkt: Es müssen alle vertan werden.
(...) Striegeln eines Reitpferdes? (...)——Nee! Ein Reitpferd erzeugt durch die Verdauung Methan. So ein Reitpferd ist also ganz böse. Treffender ist ein Steckenpferd (Passt auch besser in ein Flugzeug). Handgeschnitzt aus den toten Bäumen des Hambacher Forst. Ein Parforceritt im hessischen Reinhardswald, dann trabend, um in der Heimat von Rotkäppchen, Frau Holle und Dornröschen die Baumfällarbeiten zu begrüßen. Eine Träne vergießen über den toten Milan auf der geknickten Blume, der - fein geschreddert - unterhalb einer Windmühle liegt. Wartend auf Prinz Müsli, der gerade auf seinem weißen Fahrrad aus dem Sonnenuntergang herangeradelt kommt um die Welt zu retten. Sanft streichelt er das Steckenpferd : “Ja, ich bin es, Prinz Müsli aus Ökoland. Komm! Meine Montgolfière wartet auf Dich, ganz ohne Kerosin! Eile Dich. Das CO² naht und wird die Idylle zerstören. ” Und sie schaut ihn an, ihre Hand berührt ganz leicht sein selbstgefilztes Gewand. “Oh Prinz Müsli, lass uns eilen. Lass uns die Netzspeicherkobolde finden, auf das sie uns helfen die Welt und das Universum zu retten.” Prinz Müsli nickte, doch weiter kam er nicht. Eine soeben gefällte Eiche erschlug ihn und der Bauleiter rief: “So, das war der letzte Baum. Jetzt können wir den Windpark bauen.” Da wieherte das Steckenpferd. Aus dem Mörtelmischer lachten die gesuchten Netzkobolde und auf dem Handy traf soeben die Bestätigung des Fluges nach Feuerland ein, um dort ökologisch das Feuer zu löschen. First Class natürlich, aber mit Smoothies aus dem Bioanbau… Hirsefrei.
“Zusammen sind sie die perfekte Besatzung fürs Traumschiff. ” Einspriuch! Zusammen sind sie die Top-Besetzung für das miese Bühnenspektakel “Wie man Deutschland kaputt macht”, Regie Angela Erika Merkel.
Vor wenigen Ausgaben noch schien Welt-Poschardt, ganz gegen sein sonst artikuliertes Journo- und design-Bewußtsein (“Nachhaltigkeit!”), in einen Konfirmandenanzug geschlüpft, indem er, via Neubauer-Eloge, dem Siemens-Kaeser wg. Australien eins auf dessen vermeintliche old-school-12 gegeben hat. Gestern scheint er wieder aufgewacht, hat seine alte Form gefunden und - im Maxeiner-Stil - die Elite-Konfirmanden, zusammen gefaltet. Ob noch mehr aufwachen? Die von BM-J heute rekonstruierte Dschurno-Kampagne “neglect Scruton!” berechtigt zu Zweifeln. Aber achgut bleibt bestehen.
Der VW-Vorstand DIESS hat seiner Belegschaft eben mitgeteilt, dass er eine Hälfte entlassen muss und wird. Diese Hälfte ist zu alt für die neue Welt und die viele Elektronik. Die steht im Rausch der Vorstellung der rettenden Abfindung? Einige mögen sagen, die Rente nebst Betriebsrente ist mir nahe genug. Das Dumme ist nur, dass der Standort Wolfsburg womöglich erledigt ist ?! Neuerdings kommen Sachen zutage, an die kleine Manager nie dachten: TESLA baut Batteriewerke deswegen 60 km von der polnischen Grenze (BAB 10) entfernt, weil das polnische Personal und die deutschen Förderungen prima zusammen-passen. Daran hatte die Brandenburgisch-Rote Regierung noch gar nicht gedacht. Wer aber baut die Batterien für Wolfsburg, gleich die Polen? Die drei nord-deutschen Bundesländer streben eine Wasserstoff-Versorgung Flächen deckend an. Wie man sieht, es ist alles sehr gut abgestimmt. Dank derer von DIESS.
Eine treffliche Analyse. Leute wie Neubauer, hinter 7 Geldsäcken aufgewachsen und verwahrlost, empfehlen Armut und Verzicht - für andere, und visionsgeschädigte Leute wie Diess und Käser laufen ihnen nach. Diess bemüht soeben Nokia als abschreckendes Beispiel für die Autoindustrie. Nokia hat aber versäumt, das bessere Produkt zu machen, während Diess et al. es gar nicht schnell genug geht das schlechtere zu machen. Die Autoindustrie ist durch uniforme und feige Manager im Schulbubenanzug zur Geldverbrennungsmaschine Nr. 1 geworden. Der Aktienkurs wird es zeigen. Aber die EU will ja gezielt durch Abgasnormen die deutsche Autoindustrie schwächen und D war so blöd mitzumachen. Kein, vernünftiger Mensch (außer Leute mit wenig Ahnung, Muße, Geld und missionarischem Eifer) kauft umweltzerstörende Elektrogurken, aber sozialistischer Zwang soll das bewirken. Es ist wie der Versuch Ananas in Grönland zu züchten und alle sollen die zu 10 € das Stück fressen und jubeln.
Einfach köstlich. Wenn ich das Foto betrachte, fällt auf, dass die Anzüge sehr viel zu jugendlich eng geschnitten sind, weil sie im Bauchbereich spannen — das sichere Zeichen für Menschen, die im Gestern leben, das Heute überspringen, um das Morgen zu bejubeln. Wichtigtuer ohne Format und Stil. Austauschbare Figuren, deren Beliebigkeit ideal für kurzfristigen Ersatz geeignet ist, getoppt durch absurd künstliches Lächeln als Beweis nicht vorhandener Fröhlichkeit.
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