@Wolf von FichtenbergSchade kein Happy End? Mir kamen beim lachen gerade die Tränen Vielen Dank
Mir sagt der Dreitagesbart, dass sich diese Männer nicht rasiert in den Spiegel schauen können.Ich vermute dahinter, politische Freunderlwirtschaft und Lobbismus, Spindoktoren, Marketing- und Styleberater, sowie eine Mischung aus ungesunder Raffgier und übertrieben Geltungsdrang.Aber was zählt schon die Meinung einer hart arbeitenden Frau gegen den Glanz der 3 Musketiere.
Was Sue da do vortrefflich beschreiben, ist seinerzeit unter Apple von Steve Jobs eingeführt worden. Die fantastische Live-Prösentation wie man Heiße Luft verkauft. Jeder weis wie erfolgreich Jobs genau damit war. Das „Hippe“ Prinzip funktioniert immer, es ist nur eine einzige Voraussetzung nötig: Die Zuschauer dürfen keine selbst denkende, aufgeklärte Menschen /Konsumenten sein sondern „Jünger“.
Leider erlebt man diese geklonten Typen mittlerweile in allen Bereichen. Lauter Uniformierte. Die Uniform: Attitude, Gesinnung, Opportunismus. Alle auf Grund des Fehlens von Empathie und Gewissen unangreifbar.
Ich habe noch ein Auto das nach Auto aussieht (Käfer ) und sechs ! analoge Anzeigen hat. Denke über den Kauf eines sechs Zylinder Youngtimer nach.
"werden durch blaue Anzüge von engem, jugendlichem Zuschnitt betont"Also wer in diesem Alter Anzüge trägt, in denen er aussieht wie eine geplatzte Bratwurst, dem ist sowieso nicht zu helfen.Falls die Männer diese Anzüge aus eigenem Antrieb gekauft haben, muss man ihnen eine Modetrend-Hörigkeit bescheinigen, wie man sie sonst nur bei Frauen sieht (die tragen auch alles, auch wenns kacke aussieht, hauptsache topmodich .....).Falls sie dabei von Stilberatern begleitet wurden - was bei Managern dieser (Gehalts-)Klasse logisch erscheint - müsste man diese Stilberater feuern, aber subito.
Der Außenministerdarsteller als Vorlage für die neue Managergeneration? Nee, nee, Herr Maxeiner, da liegen Sie falsch. Role Model ist ganz eindeutig Harry Potter, hier liegt der Ursprung des Brillentrends. Vermutlich haben viele arme Menschen den Maas'schen Roman nur deshalb gekauft, weil sie ihn aufgrund des Covers für ein neues Abenteuer des britischen Zauberlehrlings hielten. Und genau das sind die VW-Manager: Zauberlehrlinge. "O du Ausgeburt der Hölle! Soll das ganze Haus ersaufen? Seh ich über jede Schwelle doch schon Wasserströme laufen"...bei vielen deutschen Unternehmen laufen inzwischen die Wasserströme über die Schwelle. Sie möchten aus Autos ein Lifestyle-Produkt machen und verstehen nicht, dass es für die meisten Menschen ein Gebrauchsgegenstand ist um damit zur Arbeit und wieder nachhause zu kommen, die Einkäufe zu transportieren oder Familie und Freunde zu besuchen. Das Auto ist kein Transportmittel mehr? Ja, was denn sonst? Exakt dasselbe läuft in der Firma ab für die ich arbeite, das in jedem Haushalt vorhandene und sehr notwendige Produkt wird zum Modeartikel deklariert, man will es am liebsten nicht mehr verkaufen sondern "as a service" anbieten, der Junior-Chef steht mit dickem Brillengestell und Drei-Tage-Bart in legerer Kleidung mit Mikro auf der Bühne und gibt den Steve Jobs, über die Flure laufen Typen mit Brillen und Bärten in ihren Hipster-Uniformen wie eineiige Geschwister, das MacBook unter den Arm geklemmt, und man fragt sich was die wohl arbeiten. Wahrscheinlich irgendwas mit "Social Media". Aber die werden wohl nicht gecastet, die Universitäten, Hufflepuff und Gryffindor, spucken diese Leute heutzutage in Massen aus. Man lehnt sich zurück und zählt die wenigen verbleibenden Jahre bis zur Rente, wenn man den ganzen Stuss hinter sich lassen kann. "Just hit the gas and let out a cry, tell 'em all they can kiss our asses, goodbye", wie Bruce Springsteen es formulierte. Aber mit einem VW geht das dann wahrscheinlich nicht mehr.
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