Die Umbenennung von Käse(r) zu Käser hat einen historisch weitgehenden Bezug, denn der Schritt zu Caesar ist nur ein kleiner für den Sepp.
Bei einer “Konzern-Führung á la Sepp” ersetzt seit längerem “Zeitgeist-Moral” den Sachverstand und Fachwissen. Es ist also nicht überraschend, daß dieser Moralapostel tendentiell den stolzen erfolgreichen Siemens-Konzern langsam, aber sicher gegen die Wand fährt. Die Konkurrenz in aller (anderen) Herren Länder freut es. Natürlich sollte es auch alle deutschen Steuerzahler und Siemens-Mitarbeiter freuen, dürfen sie sich doch in der höchsten Moral-Etage einordnen. Verlust an Steuereinnahmen, Arbeitsplatzabbau, ... wen stört’s? Doch nur Kleingeister, oder? Schönen Sonntag wünsche ich, selbst solch’ ein Kleingeist.
In der Politik braucht man ja keinerlei Berufsausbildung oder -erfahrung. Herr Kaeser möchte das jetzt ebenso in der Wirtschaft etablieren, vielleicht gelingt das ja auch im Wettbewerb: Wer ist zuerst am Ende…
Was stellt ein bayrischer Käser her? Eben.
Ich bin zwar nicht bei Siemens, aber es könnte genauso Siemens sein. Ich stelle mir gerade vor wie demütigend es für einen Siemens Mitarbeiter sein muss, der sich bald 15 Jahre für die Firma eingesetzt hat, der es aufgrund seines umfangreichen (nicht-nur-Fach) Wissens und seines Ideenreichtums ins mittleren Management geschafft hat, wo er sehr angesehen ist und verantwortungsvolle Projekte leitet, der zwar nicht gerade am Hungertuch nagt, aber von den Gehältern der Topmanager Lichtjahre entfernt ist, und dann soll so eine hysterisierte halbgebildete Göre einen Aufsichtsratsposten bekommen. Wobei es eigentlich völlig egal ist ob wie die Firma gerade heißt. Das Problem ist auch nicht Käeser. Käser macht wofür er bezahlt wird. Das Problem ist, dass der Staat sich anmaßt, die Teilnahme an seinen Ausschreibungen von der bedingungslosen Subordination der bietenden Firmen unter zeitgeistige ideologische Steckenpferde wie Diversity oder Klimahysterie abhängig zu machen. Das halte ich für den eigentlichen Skandal.
Rackete ist auf einem als Sportboot unter Niederländischer Flagge registrierten Fahrzeug tätig (gewesen). Auf Sportbooten gibt es keinen Kapitän sondern Bootsführer. Die richtige Bezeichnung wäre also Bootsführerin. Kapitäne (m/w/d) sind Betriebsleiter eines seegehenden, als Kauffahrteischiff im Flagstaat registrierten, seegehenden Fahrzeugs. Dazu ist es notwendig das entsprechende nautische Patent zu führen. Inhaber eines entsprechenden Patentes zu sein, erzeugt aber nicht automatisch einen Kapitän, sondern die Berufung durch die Reederei in diese Stellung an Bord eines Kauffahrteischiffes (siehe oben). Mich nervt das so, wie es einen Schriftsteller nerven würde, wenn jeder Eigentümer eines Kugelschreibers als Schriftsteller bezeichnet wird. Wohlan…
Ist das wirklich eine neue Geschichte? Der Spruch von den Nieten in Nadelstreifen ist schon recht alt, und in der Sparte Hybris muss selbst Jö Käser noch üben, um das Niveau des legendären Jürgen Schrempp zu erreichen. Twitter ist natürlich neu, und dass geistig laue Lüftchen wie Luisa gleich eine Chefaudienz bekommen, hätte es früher wohl auch nicht gegeben. Volle Zustimmung auf jeden Fall für den China-Vergleich: da geht unsere Reise hin, und dafür liefert der Käser Joseph gerne die Signalanlagen!
Josef Käser ist das lebende Klischee, einer von den Linken so gehaßten´Kapitalistensau ˋ. Wenn es um Verantwortung und Gradlinigkeit geht, abducken und mit dem Finger auf den Kumpel Löscher deuten. Innerhalb des Betriebes zur Gewinnsteigerung den asozialen Abbau der eigenen Mitarbeiter praktizieren. Alt- Verträge kündigen, billiges Jungmaterial einstellen, Outsourcing, Entlassungen auf Staatskosten und vor allem, wenn es um Knete geht, sich anbiedern und prostituieren. Er gibt das selbst-vermarktete Narrativ, die grüne sympathische bayrische Leber -Käser- Semmel für das Volk und den genialen Markstrategen für DAX-affine Kollegen. Er fühlt sich als DAS Prachtstückchen deutschen Unternehmertums, und um die Macht noch lange in seiner Faust zu halten, steht er hinsichtlich Intrige und Skrupellosigkeit seiner politischen Führerin in nichts nach. Servile Unterwürfigkeit ihr gegenüber, gezielte Hinterfotzigkeit zur Ertragssteigerung, housse, housse Reiter! Auch Deine moralbefreiten Geschäftsverbindungen, heiliger Josef, in die Welten der Diktaturen und korrupten politischen Systeme werden Dir auf Dauer nicht helfen. Die Revolution frißt immer ihre eigenen Kinder. Und während Du vorne herum ´appeasigˋ einer reichen Rotzgöre großzügige Jobangebote offerierst, die sie dankend und hochnäsig ablehnt, streiken die kleinen Umweltkrüppel bereits vor Deinen Werktoren und echauffieren sich über Deinen Kohle-Transport nach China. Josef Käser, ein 1 A-Klassenfeind. Kalt, zielstrebig, menschenverachtend, geldgierig mit fleißiger PR-Verschleierungstante im Hintergrund zur Eigenlobverbreitung. Für Verschleierung hat der Joe was übrig, gell Dschoiii?
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