Vor einiger Zeit sah ich auf Netflix eine Miniserie mit dem Titel „unnatürliche Auswahl“. Dort geht es um Genmanipulation. Genmanipulation könnte Krankheiten auslöschen. Biohacker drängen auf die Zulassung dieser Technologie. Gene-Drive-Technologie ermöglicht die Änderungen - und Auslöschung - ganzer Arten. Doch die möglichen Auswirkungen setzen bei Bioethikern und Aktivisten für Unruhe. Alles eine Frage der Zeit bis all dies erlaubt wird! Würde das Problem mit den Mäusen vielleicht lösen. In einer ukrainischen Klinik wird die Kerntransfertechnologie eingesetzt, da erwarten Maria und Victor ihr Drei-Eltern-Kind. Was sie dort machen, habe ich nicht ganz verstanden. Die Eltern wünschen sich ein Kind mit blauen Augen. Woanders verboten, dort erlaubt. Alles um die Wünsche der Eltern zu ermöglichen.
@Wolf von Fichtenberg. Danke für die Erleuchtung zum Thema Spatzen abknallen in China. Ich hatte 1978 eine Freundin, deren Vater war Berufsschullehrer. Eines Tages erzählte sie mir, dass sie mit ihrem Vater am Wochenende Spatzen schießen will. Ich war entsetzt, kannte ich sie doch als Tierfreundin - auf meinen Anwurf ‘bist Du irre?` erwiederte sie im Brutstton der Überzeugung. “Spatzen fressen auf der Erde Weltweit den Menschen das Essen weg” “das sind Parasiten”. Spießig geordnetes Elternhaus, grauer Passat vor der Tür. Mama macht guten Kuchen als Hausfrau. Der Herr Berufsschullehrer spreiste vermutlich damals seine rote Gesinnung schon durch Vorbilder aus China - unbeeindruckt auch mit veralteten Fakten. Und sie trampelten durch den Rheingau und schossen auf kleine Vögel, sie hielten sich für gute und vorbildliche Menschen mit Lehrauftrag. Welche Hybris - ekelig. Damals schon.
Erinnert sei auch an den ,,Kobraeffekt” in Indien.
Das Maxeinersche Artikelrecycling ist schon faszinierend. Fällt einem auf, wenn man so ziemlich alle seine Bücher gelesen hat.
Um Gottes Willen ” Rettet den Wombat “........
Eigentliches Problem ist nicht dass man aus Ignoranz Fehler macht. Das echtes Problem besteht darin, den Fehler nicht sehen zu dürfen, weil das ev. die eigene religiöse Vorstellungen der Realität ins Wanken bringen konnte. Die große Waldbrände im Westen von USA sind ein perfektes Beispiel davon: Naturschutz und Waldbrandbekämpfung führen dazu dass sich eine Menge schön ausgetrocknetes Brennstoffs auf dem Boden des Walds sammelt. Es ist dann nur eine Frage der Zeit bis ein “durch Klimakatastrophe verursachte” Waldbrand des biblischen Ausmaßes ausbricht. Bei der Bekämpfung der Pandemie ist ja Lockdown sehr erfolgreich gewesen - auch da wo Mutti ihn nicht erzwingen konnte zB in Schweden. Die Leute sind nicht mal schuld dass sie diesen Murks glauben. Die meiste Medien sind da auf einer Linie und die große Konzerne wie Google, FB oder Twitter helfen durch Zensur und durch Canceln natürlich. Früher hat Geografie dafür gesorgt dass man bestimmte Ideen nicht gleichzeitig überall unterdrucken konnte. Jetzt ist das technisch möglich. Wenn die herrschende Ideologie nicht besonders viel schadet, merkt man nichts. Nun wir haben dieses Glück dass sehr viele Idioten gleichzeitig technische Mittel in die Hand bekommen die sie weder verstehen noch schätzen und nutzen sie meist um reich zu werden oder einfach die andere zu drangsalieren. Ohne Rücksicht auf Verluste und ohne Hemmungen. Prost!
Immer schon mein Reden! Nerven behalten, nachdenken, handeln in kleinen schnellen Schritten, Gelegenheit zum Nachjustieren lassen! War mal jemand in einer nur teilweise renaturierten Kiesgrube? Da kann man tolle Naturparadiese anlegen (oder selbständig wachsen lassen) - Wassertümpel, Seen, Feldgehölze, Hügelketten! Und, oh Wunder, nach 10 Jahren kann man vortrefflich Bio-Fische angeln, Bio-Kaninchen jagen, den Eidechsen zuschauen oder die riesigen Libellen bestaunen. Naturnutzung und dringend benötigte Ausgleichsflächen sind wundervoll kombinierbar. Die alten Braunkohletagebaue lassen sich ähnlich nutzen. Man kann moderate Freizeitwirtschaft mit Natur verbinden. Die Flächen gehören in das Eigentum der Allgemeinheit! Wo das Gemeinwesen die Natur zum Nutzen der Menschen zerstört hat, geben wir nach 30 Jahren einen vielfältigeren Lebensraum zurück - für Mensch und Tier, für Jahrhunderte. Aber wem sage ich das? Am besten jenen, die vor lauter Klima vom Wetter nichts mehr mitbekommen! Mein eigenes Grundstück sieht, naja, ein wenig vergammelt aus. Kann mir jemand sagen, wo die Zauneidechse, die Erdhummel und die Biene hin sollen, wenn der Galabauer zur Freude der Nachbarn alles zupflastert? Uns ist anscheinend nicht mehr zu helfen.
Und wieder kommen die Katzenfreunde und Katzenversteher und meinen, daß das, was nicht nur in Australien, sondern auch bei uns als verwilderter, ausgesetzter und sich unkontrolliert vermehrender Fremdling herumstreunt, wäre doch niedlich, nützlich, bekämpft Mäuse und sei so kuschelig. Nein! Katzen schlagen bei uns im Jahr ungefähr 2 Millionen Singvögel, sie sind der Grund für den massiven Rückgang der Bodenbrüter, sie jagen nützliche Kleinsäuger wie Spitzmäuse und Igel, verbreiten Krankheiten wie u.a. Bandwürmer und vermehren sich exponentiell. Bei uns in der Straße wurden aus 4 zurückgelassenen und von einer sich erbarmenden Nachbarin gefütterten Katzen binnen recht kurzer Zeit über 40 Tiere, die dann von der Gemeinde eingefangen, kastriert und wieder ausgesetzt wurden. Und schon sind wieder neue Jungtiere da. Das ist in Australien, wo die Katzen überhaupt keine Feinde haben, noch viel schlimmer. Die einheimische Beuteltierfauna hat genauso wenig Chancen gegen diese invasiven Räuber wie die Vogelwelt. Das erbarmungslose Ausrotten dieses Invasors ist nur ein allererster sinnvoller Schritt. Es sind viele weitere Maßnahmen fällig, will man wenigstens kleine Teile der einheimischen Fauna in Australien erhalten. Die Mäuseplage hat ganz andere Gründe und sie erledigt sich—wie die sporadische Lemmingplage in Skandinavien—ganz von selbst. Wenn die Mäuse alles auf den Feldern zurückgelassene Getreide gefressen haben, die Silos geschlossen und damit das Futter nicht mehr erreichbar ist, verhungern sie alle bis auf den minimalen Restbestand, den das Land auch so verträgt. Aber natürlich gehören auch die Mäuse, die Karnickel, die streunenden Hunde, die Marder und einiges andere mehr ausgerottet.
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