Dirk Maxeiner / 27.12.2020 / 06:15 / Foto: Alan Wilson / 17 / Seite ausdrucken

Der Sonntagsfahrer: Das war 2020 – 52 Kolumnen in einer!

Statt eines Jahresrückblicks habe ich mich entschlossen, eine Anleihe bei der Musik-Branche zu machen. Hiermit präsentiere ich das Sonntagsfahrer-Sample 2020. Normalerweise klaut man die Bestandteile fürs Sampling bei jemand anderem und mixt sie zu was Neuem. Man kann sich aber auch bei sich selbst bedienen. Man nehme 52 Sonntagsfahrer-Kolumnen des Jahres 2020, schüttele sie kräftig und füge sie zur Demonstration der Gesamtstimmungslage 2020 neu zusammen. Los geht es: 

Die freiwillige Achgut.com-Feuerwehr meldet hiermit Einsatzbereitschaft, guten Ausbildungsstand und hohes Engagement! Dennoch können wir leider nicht alles löschen, denn kaum ist ein Brandherd erfolgreich bekämpft, werden zehn neue angezündet. Beim Blick auf die Gesamtlage sind wir daher oft gezwungen, uns auf die fachlich anerkannte Methode „kontrolliert abbrennen lassen“ zurückzuziehen. (Der SonntagsfahrerTatütata, die Feuerwehr ist da)

Ich mache mir gerade ein wenig Sorgen um die Generation Greta. Was soll aus den jungen Leuten werden, wenn sie nicht in der Öko-Hölle schmoren müssen? Angenommen, die Sonne geht weiterhin morgens auf und abends unter und das Leben einfach weiter: Was dann? Aufgrund des freitäglichen Bildungsboykotts ist der betroffene Personenkreis ja nicht so ohne weiteres vermittelbar. (7 Traumberufe für unsere Jüngsten!)

„Danke für die Blumen“, höre ich mich sagen und stecke den Strafzettel ein. Handschriftlich und fehlerfrei. Ich hebe das Schriftstück als Zeugnis aus der guten alten Zeit auf, in der die Polizisten noch schreiben und die Autofahrer noch lesen konnten. (Rechtschreibung im Streifenwagen)

Wie man Briten nicht verabschieden sollte, schon gar nicht als Deutsche, führte derweil in den Tagesthemen EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen vor. Sie wirkte ein bisschen wie Kaiserin Sissi, nach über 100 Jahren auferstanden aus einem Kühlschrank, mit stahlharter Dauerwelle und tadellos frisiertem Handy(Goodbye Uschi!)

Die Mutter aller Wenden

Nach der erfolgreichen Umverteilung der Lasten von oben nach unten stehen deshalb jetzt weitere Schleuderwenden auf dem Berliner Unterhaltungsprogramm: die Verkehrswende, die Agrarwende und die Ernährungswende, um nur die wichtigsten zu nennen. Das geistig moralische Rüstzeug für all diese Schleuderwenden ist allerdings nur fassbar, wenn man die Mutter aller Wenden in diesem Land versteht: die Intelligenz-Wende. (Die Intelligenz-Wende)

Isolierte Populationen, hieß es in einer Talkshow, haben bei Pandemien und Epidemien die größten Überlebenschancen. Ich erwäge deshalb, meinen Lebensmittelpunkt endgültig ins Auto zu verlegen. Wer kein Auto besitzt kann sich übrigens alternativ von der AfD zum Ministerpräsidenten wählen lassen. Da gibt Dir keiner mehr die Hand.(Mein Virenschleuderkurs)

Die Suche nach Schuldigen fördert die üblichen Verdächtigen und Feinde zutage: den Kapitalismus, die Skeptiker und – wie im Sozialismus – die vier Jahreszeiten, besonders den Winter. (Streetscooter – die nackte Kanone der Post)

Es gibt ja zwei Arten von Quarantäne, das eine ist die körperliche, so wie derzeit bei der Eindämmung des Corona-Virus. Dann gibt es die geistige Quarantäne, die für jene gilt, die in diesem Land nach Ansicht des betreuenden Personals unbotmäßige Ansichten äußern. Beide Formen der Quarantäne sind wir ja in Deutschland bereits gewohnt. Was noch aussteht, ist die Verbindung von Quarantäne Typ 1 mit dem Quarantäne Typ 2, was man gemeinhin Isolationshaft nennt. (Unter Quarantäne)

Henry Ford gilt im allgemeinen als Vater der Fließbandfertigung. Inzwischen hat sich das Prinzip von der industriellen Produktion emanzipiert und ist auch in Bereiche wie die Kultur und den Sport vorgedrungen. Als echte Boombranche gilt derzeit die Produktion von Verschwörungstheoretikern, Klimaleugnern, Coronaleugnern, Rechten und dergleichen, die ich hier einmal unter dem Markennamen „Nazi“ subsumieren will. Zahlreiche Startups, Institutionen und Agenturen widmen sich in Deutschland dem Aufspüren dieser Spezies, auch die Medienlandschaft würde ohne sie einen herben Verlust erleiden, denn sie schlachten am Band, als seien sie bei Clemens Tönnies in die Lehre gegangen. (Am Fließband)

Noch nicht einmal die Viecher können was mit Freiheit anfangen

Völlig neues Gefühl. In der DDR durfte man ja wenigstens mit dem Trabi an die Ostsee und das auch noch ohne Schutzkleidung. Die DDR währte allerdings 41 Jahre, ich hoffe die Ausgangssperre dauert nicht ganz so lange. (Durch die Wüste)

Ansonsten hoffe ich auf den ersten Ausgang irgendwann im April, in meinem Alter wird das vermutlich nur noch mit einer Fußfessel gestattet sein, zwecks Bestimmung meines Aufenthaltsortes, damit ich den Broder nicht heimlich im Görli treffe und wir dort die Weltverschwörung planen. Der Broder kriegt übrigens gleich zwei Fußfesseln, für jeden Fuß eine, sicher ist sicher. (GEZ-Fasten – jetzt krisenbedingt)

Bio-Hühner und Borkenkäfer haben in der Welt der „Großen Transformation" mehr Freiheiten als der Mensch. Doch – und das ist die nächste gute Botschaft – noch nicht mal die Viecher können was damit anfangen. Burkhard Roloff etwa, Landwirtschaftsexperte beim BUND, beobachtet, dass die Hühner ihren Stall praktisch nicht verlassen. „Das sind Fluchttiere, die haben sonst Angst vor Greifvögeln.“ (Licht am Ende des Tunnels)

Womit wir bei dem Verhältnis von Obrigkeit und Untertan, Unterwerfung und Dominanz sind, also den grundlegenden Prinzipien des Sado-Masochismus und damit der aktuellen deutschen Politik. Dies ist auch das Thema von Angela Merkels wöchentlicher Video-Botschaft aus dem Berliner Dungeon: „Zu früh, um die strengen Regeln zu lockern“. (Muttis Mundschutz)

Eine fortgeschrittene, sich der höchsten Sichtweise der deutschen Politik annähernde Praxis des Drehens einer Windmühle liegt darin, während des Drehens der Windmühle sich darauf zu konzentrieren, dass sowohl der Drehende als auch die Handlung des Drehens und die sich drehende Windmühle, samt den darin enthaltenen Mantras und Gebeten, nicht völlig schwindelig machen. (Die Größenwahnsinnigen)

Angela Merkel blüht seit dem „Lockdown“ auf wie die Krokusse in meinem Garten und bereitet sich ganz offensichtlich auf eine fünfte Vegetationsperiode vor, mit farblich darauf abgestimmten Blazer(Aufstehen und Auferstehen)

Es macht mir keinen Spaß, grundversorgt zu werden

Mal angenommen, zu Zeiten meiner Geburt sei ein Dauer-Shutdown erlassen worden: Dann hätte ich aus dem Kreißsaal gleich in die Grabkammer des Tutanchamun marschieren können. Stattdessen hielt ich es immer mit dem schwäbischen Motto: "Nichts ist umsonst außer dem Tod – und der kostet das Leben." Das riskiert man sozusagen täglich, die meisten haben es aber vergessen. Wenn es keinen Tod mehr gibt, dann gibt’s auch kein Leben mehr. Sorry für die schlechte Nachricht am Sonntag. (Das schmutzige Geheimnis)

Auch die Corona-Geisterbahn wird in nicht allzu ferner Zukunft einsam verfallen wie der Dom von Yamoussoukro. Die Frage, wie der Wahnsinn um sich greifen konnte – und das ist die schlechte Nachricht – wird in der Regel allerdings erst gestellt, wenn die Verantwortlichen zuverlässig tot sind. (Im Land der geistigen Ruinen)

Normalerweise meide ich öffentliche Verkehrsmittel und öffentliche Rundfunkanstalten. Es macht mir keinen Spaß, grundversorgt zu werden. Dennoch muss man natürlich neugierig bleiben und ab und zu in die ARD oder das ZDF, den Berliner Verkehrsverbund oder die Deutsche Bahn hineinschauen oder -hören. Nur so lassen sich die dort gebotenen Leistungen bewerten und vergleichen. In Sachen Pünktlichkeit liegt beispielsweise die Heute-Show eindeutig vor Bussen und Bahnen. Oliver Welkes Witze sind hundert Prozent erwartbarer als der ICE von Hannover nach Berlin und machen sogar in Wolfsburg zuverlässig Pause. (Die grünen Eimer)

Jeder Krieg, jede Krise und jede Katastrophe fallen irgendwann der überirdischen, respektive unterirdischen Deutung anheim. Einen großen Anteil daran haben die jeweils herrschenden Kreise, die dem Volk was vom Pferd erzählen wollen. Neudeutsch nennt man das „Framing“ oder auch „Narrativ“. Unter diese Geschichte fällt beispielsweise das Märchen von der überirdischen Wirkungsmacht unserer Kanzlerin und ihres treuen Knappen Jens Spahn, die das Virenmeer für uns teilten wie einst Moses das Rote Meer.(Die Stunde der Ufos)

Der ohnehin schon malade Motor der MS Deutschland wurde wegen einer Grippe der Fahrgemeinschaft komplett abgestellt und die ganze Fuhre in der Garage hochgebockt. Man nennt das Lockdown. Und jetzt glauben die dafür verantwortlichen Illusionisten tatsächlich, man müsse irgendwann nur den Schlüssel umdrehen und die Maschine würde weiterlaufen wie einst im Mai. Bedauerlicherweise sind die Mechaniker, die ihnen dabei helfen könnten, aber längst pleite oder werden verstaatlicht, was auf dasselbe herauskommt. (Deutschland, ein Standschaden)

Die Lufthansa fliegt mit Schuldscheinen statt Kerosin 

Deutschland wird allmählich zum Weltmeister in der Produktion von Alternativlosigkeit, so ähnlich wie ein Kapitän, der an einem Kahn mit Schlagseite auch noch die Rettungsboote kaputt machen lässt, damit schneller Hilfe kommt. (Widerruf eines Nachrufes)

Während die Zauberei früher eher auf Varietés und Hütchenspiele am Straßenrand beschränkt war, hat sie sich inzwischen auch in Politik und Wirtschaft erfolgreich durchgesetzt. Ein Illusionist ist zunächst einmal ein Künstler, der bei seinem Publikum erfolgreich Sinnestäuschungen erzeugt. Zu den großen Namen der Gegenwart zählen beispielsweise auch Christine Lagarde und Ursula von der Leyen, aber auch Angela Merkel und Saskia Esken, Olaf Scholz und Peter Altmaier. Die einen retten die EU gerade mit Billionen, die es gar nicht gibt, und die anderen lassen die Lufthansa mit Schuldscheinen fliegen statt mit Kerosin. David Copperfield und Johann Nepomuk Hofzinser wären stolz auf ihre Nachfolger. (Die neuen Illusionisten)

Die Chinesen haben uns transformativ einiges voraus. So endete Maos „Kulturrevolution“ oder auch „Großer Sprung nach vorn“ bekanntlich in der größten Hungerkatastrophe der Menschheit, das aber nur am Rande. Die Chinesen neigten schon vorher zu deutscher Gründlichkeit, beispielsweise als die bis dato erfolgreiche Seefahrer-Nation im 16. Jahrhundert die rästelhafte Selbstisolation beschloss und seine erfolgreiche Seeflotte verbot. Damit war der Weg frei für die europäische Kolonialisierung der Welt. Betrachten wir es also gelassen als ein Geben und Nehmen. 2020 versenkt Deutschland seine bis dato erfolgreiche Industrie. Und befindet sich auf gutem Wege, eine chinesischen Kolonie zu werden (Vorsicht Strukturwandler)

Wir, die Bürger der chinesischen Volksrepublik, verneigen uns vor dem weisen Peter Altmaier! Von Guangzhou über Shanghai und Peking bis Xi’han senken die Massen in tiefem Respekt ihre Häupter. Noch nie in der ruhmreichen Geschichte unserer Nation hat ein Wirtschaftsführer mehr Arbeitsplätze in unseren Provinzen geschaffen als der weise und selbstlose Kadersoldat Peter Altmaier. (Guangzhou dankt Peter Altmaier!)

Ich aber sage euch mit Häuptling Sitting Bull: Erst wenn der letzte Autohändler pleite und der letzte Idiot aufgewacht ist, werdet ihr merken, dass man mit heißer Luft nicht Autofahren kann. Und so werden sie dahingerafft, unsere Autobauer und Autohändler, und man weiß nicht, ob sie an oder mit Corona gestorben sind. (Im Kafka-Turbo)

Die Sirenen des Landes blieben stumm wie die Fische

Die Kunst der Improvisation wird in den kommenden Jahren ganz allgemein darin bestehen, immer irrer werdende Vorschriften und Verordnungen möglichst elegant und kreativ zu umgehen. Sprich: Bestandteile der alten Normalität in jene Zeiten herüber zu retten, in denen die neue gescheitert sein wird. (Lob der Improvisation)

Die Sirenen des Landes blieben fast überall stumm wie die Fische, die Angela Merkel im Ozeaneum in Stralsund besuchte. Eine anständige türkische Hochzeit verfügt jedenfalls über wesentlich mehr Fanfaren-Power als der deutsche Warntag. (Ich wurde gewarnt)

So kommt die pädagogische Dimension des Wasserwerfer-Einsatzes zum Tragen. Jemanden, der keine Maske anziehen will, mit einem Aerosol-Bombardement davon abbringen zu wollen, entspricht der Methode, das Böllerverbot durchzusetzen, indem man Knallfrösche in die Menge wirft. Oder auch lange Schlangen vor den Supermärkten zu verursachen, wo sich die Leute in der Kälte eine Lungenentzündung einfangen, um drinnen im Warmen kein Corona abzukriegen. Schlangen vor den Supermärkten sind übrigens eine patriotische Pflicht, Schlangen vor den Skiliften Vaterlandsverrat, das Nähere regelt Markus Söder. (Das Auto des Jahres)

Ich trat kürzlich an den Schalter meiner leeren Bankfiliale und hatte vergessen, meinen Corona-Feudel aufzusetzen. Die Bankangestellte wies mich freundlich darauf hin. Kaum hatte ich mich vorschriftsmäßig vermummt, bemerkte sie lakonisch: „Früher hätte ich den Alarmknopf gedrückt, wenn Sie mit Maske vor mir stehen. Heute muss ich ihn drücken, wenn Sie ohne Maske vor mir stehen.“ Ich lerne: Noch nie hat sich das Angesicht des Bösen so radikal verändert wie in den letzten 12 Monaten. (Begegnung mit guten Menschen)

Wer gesund bleiben will, sollte öfter mal kapitulieren. Das hält jung. Es ist aber zugegebenermaßen nicht der Karriere förderlich. Es sei denn, man kapituliert vor den bestehenden Verhältnissen, wie derzeit schätzungsweise die knappe Hälfte der Bundesbürger, die nicht vom Staat lebt (Wer kapituliert zuerst?)

Dieser Beitrag dient der Erbauung und dem Aufbau der seelischen Abwehrkräfte. Die Lesedauer beträgt etwa drei Minuten, die Wirkung hält aber unter Umständen ein Leben lang an. Ihre unendliche Dankbarkeit können Sie durch den Spendenknopf ausdrücken, sie können es aber auch sein lassen und damit dann auf meine Kosten einen trinken gehen, am besten in schlechter Gesellschaft, denn die ist gegenwärtig eindeutig die beste, die man sich aussuchen kann (Helden des Generalverschissmus)

 

Von Dirk Maxeiner ist in der Achgut-Edition erschienen: „Hilfe, mein Hund überholt mich rechts. Bekenntnisse eines Sonntagsfahrers.“ Ideal für Schwarze, Weiße, Rote, Grüne, Gelbe, Blaue, sämtliche Geschlechtsidentitäten sowie Hundebesitzer und Katzenliebhaber, als Zündkerze für jeden Anlass(er). Portofrei zu beziehen hier.

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Dieter Kief / 27.12.2020

Die womöglich vom Wetterverlauf enttäuschten deutschen Jung-GretinistInnen werden inskünftig zu einem geschätzten Hunderttausendstel statt in die Wirklichkeit hinaus in die FAZ hineinschauen und dort schweren Trost finden. Der dicke Herausgeber Jürgen Kaube schrieb diesjahr in der Weihnachtsausgabe, dass man sich inskünftig immer über den ausbleibeneden Weihnachtsschnee werde hinwegstösten müssen. Davon, dass es im Oktober schon geschneit hat, schrieb er - öh - natürlich, ne -  nichts. Andere rangniedrigere FAZ-Schreiberinnen stießen unbekümmert um den diesjährigen Spätherbst- und Winterschnee auch ins gleiche Horn und geißelten den Schneemangel an Weihnachten unter ausdrücklichem Verweis auf die Klima-Gretel. - Da die Kirchen nicht mehr richtig ziehen an Weihnachten, schafft sich das Land einen säkularen Ersatzglauben, der sich ebenfalls mit dem Blick in den Himmel verträgt.  Und mit Schuld. Und mit einer Form der gemeinschaftsstiftenden Wunder-Erwartung und einer Heiligen Jungfrau hochentzündeten Blutes und überbrordenden Hirnstofffwechsels vornedran. - Rot-grünes Gewölk, darin die zürnende Jung-Göttin Greta wohnt, ne, - mit “Schorschi” Trakl die Causa zusammenzuraffen. - Auch religions- und wettertechnisch werden wir Deutschen insgesamt zu schuldfroh dahinschleichenden Sonntagsfahrern umdressiert. Wir müssen freilich dafür sorgen, dass der tatsächliche Schneefall keine Befindlichkeitsstörungen bei der sensiblen Bevölkerung auslöst. Eine vergleichsweise überschaubare den klimasorgengekrümmt vor sich hinbrummenden Volkskörper zuverlässig massen- und politik-medial tagtäglich entlastende schöne Aufgabe! - Wir werden wetterfromm und weltfern für die auch nächstjahr wieder zu hunderttausenden ins Land strömenden Schneeverlust-Traumatisierten Wintersucher weltweit superfroh eine Heimstatt bieten. - Alles wird gewissenmässig voll gut! Elon Musk wird Angela Merkel als erster Politikerin überhaupt einen Freiflug zum Mars anbieten. - Ein perfektes Ende, ne?

Fritz kolb / 27.12.2020

Das Bild zum Text ist Top. Da kann ich nur bedingt mit zwei 100mm Sidepipes an meinem Roadster mithalten.

Wolf von Fichtenberg / 27.12.2020

Die Jahresantwort ist 52? Nee, nee, die Antwort ist immer 42, wie uns der große Füllosoof Douglas Adams leerte. Und um das Jetzt zu beschreiben: Ein Sampler? Nix da, Simplex ist passender. Und so irrt man in der Galaxie der neuen Schöpfer umher, Raumschiffe der Coronaden jagen uns und die Einschläge aus den Spritzphasern in den Händen der Drostonen werden dichter.  Doch da, die Rettung. Hinter der Rautenbedrohung erhebt sich eine koboldische Kraft aus dem Netzspeicher. Allbesserwissend. Weißgewandet. “Fürchtet euch nicht” telepromptiert sie und die eindimensionale Galaxie gebar einen grünen Doppelstern.—Pardon… -Ich bin wohl gerade etwas eingeschlafen und mein Albtraum (Für Bajuwaren: Alptraum) fand den Weg zu Papier.————-DANKE Herr Maxeiner für die Sonntagsfahrten.—- Und trainieren Sie die Beinmuskulatur, denn alsbald werden diese Fahrten nur noch per Rad möglich sein. Ach, ich sehe schon die leeren Autobahnen, wenn die Güter auf Lastenrädern von den Grünlingen durch das Land transportiert werden. Dann, genau dann werde ich ein Abonnement mit einem Zementwerk in Andalusien abschliessen. Tägliche Lieferung von zehn Sack feinsten Mauermörtels aus ökologischer Herstellung . Und die Wartezeiten verkürze ich mir mit Maxeiners gesammelten Werken. ...

Hans Hofmann-Reinecke / 27.12.2020

Was für eine treffende Zusammenfassung des Jahres 2020. Die Literaturgeschichte wird Dirk Maxeiners gesammelte „Sonntagsfahrer“ eines Tages an der Seite von Dantes „Göttliche Komödie“ einordnen; allerdings wird der Titel sein „Die Menschliche Tragödie“, denn die Reise geht nicht von der Hölle durchs Fegefeuer ins Paradies, sondern vom Paradies durchs Fegefeuer in die Hölle.

Peter Holschke / 27.12.2020

Supi! Toller Beitrag. Ja, ja ... wir leben in der Narrenrepublik und es gibt keinen Sieg,

Rudolf Dietze / 27.12.2020

Ein Bild sagt mehr als tausend Worte. Um den Text auszuwerten und zu kommentieren, reichen die vorgegebenen 24 Stunden nicht.

Dr. Joachim Lucas / 27.12.2020

Was macht den Optimismus dieser Regierung aus. Sie glauben mit einem Furz den Acker Deutschland düngen zu können. Nachdem sie inzwischen durch ihre Wahnsinnspolitik Deutschland und die EU an die Wand gefahren haben, kreieren sie jetzt Wiederaufbaufonds wie nach einem Krieg (dabei führen sie damit nur den finanziellen Krieg gegen die eigene Bevölkerung). Sie retten ständig irgendwas, den Euro (schon seit Bestehen), die EU, den Planeten, dabei hat man das Gefühl, dass sie sich nicht mal selbst die Schuhe binden können. Sie haben viele Feinde, Verschwörer, Faschisten, Nazi, Verräter aller Art (kennt man ja aus dem Sozialismus) und lenken damit von ihrem totalen Versagen ab. Wir gehen glorreichen Zeiten entgegen.

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