Dirk Maxeiner / 24.05.2020 / 06:20 / Foto: Pixabay / 79 / Seite ausdrucken

Der Sonntagsfahrer: Das schmutzige Geheimnis

Kleine Ausflüge erhalten die Freundschaft, besonders am Sonntag. Aber auch sonst. Das dachte sich auch der Brite Neil M. Ferguson, auch "Professor Lockdown" genannt, und britischer Regierungsberater in Sachen Corona-Eindämmung. Der Mann beunruhigte die Welt mit stark übertiebenen Coronaopfer-Hochrechnungen, aber das sei ihm verziehen. Irren ist menschlich und Wissenschaftler sind auch nur Menschen. 

Fergurson beispielsweise hat eine Freundin, die verheiratet ist, aber nicht mit ihm. Folglich besuchte seine Herzensdame ihn während des Ausgehverbotes gleich mehrmals, wobei die beiden den Mindestabstand auf unter Null reduzierten, so heißt es. Als es rauskam kreischten Anstandstanten und Pandemiker im Chor: „Ein Fall für die Polizei!"  Der gute Ferguson musste sogar seine Funktion als Regierungsberater niederlegen.

Der Sachverhalt ist zunächst einmal very, very british. Es ist fast, als habe Shakespeare ein spätes Werk geschrieben. Denn der Vorfall offenbart die ganze Tragödie des Menschseins im Jahre 1 n.cor. (1 nach Corona). Es geht um den tragischen Konflikt  zwischen "Jedes Leben zählt" und dem Leben an sich. Zum letzteren gehört ein Schäferstündchen einfach dazu. Jedes Schäferstündchen zählt nämlich auch. Ohne Schnackseln kein Leben, es sei denn, man macht künstliche Befruchtung zur Vorschrift. Seuchentechnisch wäre das der einzig mögliche Kompromiss zwischen Hygiene und Fortpflanzung. Womit wir bei des Pudels Kern und damit bei der Frage wären: Wofür soll das Leben gut sein, wenn man es nicht leben darf? 

In der Zeitrechnung nach Corona stellt sich mein bisheriges Leben jedenfalls als einziges Desaster dar. Es besteht im Grunde aus einer konsequenten Aneinanderreihung von Verstößen gegen die Seuchenhygiene. Leben heißt nun mal: Raus ins Grüne, rein in die Kneipe, Freunde treffen, feiern, singen, sich ab und zu prügeln, ins Kino gehen, Reisen, Sonne tanken, Sport treiben, Partnersuche in jeder Lebenslage, die Oma im Pflegeheim umarmen. 

Mal angenommen, zu Zeiten meiner Geburt sei ein Dauer-Shutdown erlassen worden: Dann hätte ich aus dem Kreißsaal gleich in die Grabkammer des Tutanchamun marschieren können. Stattdessen hielt ich es immer mit dem schwäbischen Motto: "Nichts ist umsonst außer dem Tod – und der kostet das Leben." Das riskiert man sozusagen täglich, die meisten haben es aber vergessen. Wenn es keinen Tod mehr gibt, dann gibt’s auch kein Leben mehr. Sorry für die schlechte Nachricht am Sonntag, die gute lautet: Der gemeine Mensch weiß gar nicht, wie oft er dem Sensenmann schon von der Schippe gesprungen ist. Ich auch nicht, aber ich hab da so ein paar Vermutungen.

So erinnere ich mich an einen Aufenthalt im indischen Pune. Vor ein paar Jahren hatten wir von Achgut.com dort eine Wohnung gemietet, um ein paar Wochen vom indischen Subkontinent zu berichten. Einer von uns war immer krank. Zum Glück immer ein anderer und nicht alle auf einmal. Die Betroffenen meinten stets, sterben zu müssen, aber das schien nur so. Eines Morgens beobachtete ich den jungen Koch, den der Vermieter uns mitvermietet hatte. Er tippte mit dem Finger auf den Fußboden und betrachtete dann nachdenklich das daran haftende kleine, schwarze Kügelchen. Es war Rattenkot. Ratten klettern durch Abflussrohre, als dokumentierte Bestleistung gilt der 13. Stock. Der junge Mann versicherte mir, dass diese Mitbewohner schon länger anwesend, aber harmlos seien, schüttelte das Kügelchen ab und ging seelenruhig in die Küche, um für uns den Morgen-Tee zu bereiten. Ein Händewaschen war nicht zu vernehmen. Das war der Tag, an dem ich begann, mein Immunsystem zu lieben.

Durch Ratten übertragene Krankheiten haben mehr Menschen dahingerafft als Kriege und Revolutionen. Pest, Fleckfieber, Bandwürmer, Tollwut und Tuberkulose, Leptospirose, Salmonellen, Hepatitis E, der Mensch hat die freie Auswahl zwischen 120 von den Nagern übertragenen verschiedenen Krankheiten. Wie konnte ich Indien bloß überleben? Wie konnte ich Billig-Absteigen in Saigon, Shanghai, Peking, Bangkok, Bombay, Mexiko überleben? Wie konnte ich jene komplett verdorbene Leberwurst überleben, die meine Mutter im Kühlschrank für den Dackel reserviert hatte, was mir aber nach einer feuchtfröhlichen Nacht egal war? Und wie konnte ich den Dackel überleben, der sich so gerne in Schafscheiße wälzte? Und mir anschließend auf den Schoß hüpfte, um mich an seinem Glück teilhaben zu lassen? Wie konnte ich den Sangria-Eimer in Mallorca überleben, den ein halbes Dutzend Jungmänner gleichzeitig runterkippten? Wie konnte ich Masern, Mumps und Grippe überleben? Und das Ganze ohne Robert-Koch-Institut und Jens Spahn?

Die Antwort: Das hat mein Immunsystem für mich erledigt. Das ist sowas wie das Luftabwehrsystem der Bundeswehr, übt aber jeden Tag. So werden bereits im Mundraum bestimmte Erreger durch den Speichel und die Schleimhäute abgefangen, als seien sie Saskia Esken und hätten sich für den Elternbeirat von Achgut.com beworben. Gelingt dem Unhold dennoch ein weiteres Vordringen, stellen sich spezialisierte Abwehrzellen entgegen und bekämpfen ihn.

Das unspezifische Abwehrsystem besteht aus einer Vielzahl von äußerlichen Barrieren, die einen natürlichen Schutzwall gegenüber Erregern und Fremdstoffen bilden: Haut, Schleimhäute, Flüssigkeit der Augen, Urin, Magensäure, Speichel. Diese sind der Grund, warum viele Eindringlinge nie ihr eigentliches Ziel zu Gesicht bekommen. Die Haut verfügt beispielsweise über einen leicht sauren pH-Wert, der einige Erreger abwehren kann. Die Magensäure setzt noch einen drauf und beinhaltet eine starke Säure, die ohne geeigneten Schutz auch unsere Zellen und Organe und eine gedruckte Ausgabe des Spiegel auflösen würde. Die Tränenflüssigkeit und der Speichel enthalten das Enzym Lysozym, welches die Zellwand vieler schädlicher Mikroorganismen zerstören kann. 

Besonders sympathisch sind mir die sogenannten Fresszellen

Aber nicht nur die äußeren Barrieren sind Teil der unspezifischen Abwehr, sondern auch bestimmte Signalstoffe und Zellen (weiße Blutkörperchen). Besonders sympathisch sind mir beispielsweise die sogenannten Fresszellen, die ihre Widersacher im wahrsten Sinne des Wortes auffressen. Diese werden in unserem Knochenmark gebildet und spazieren durch den Körper, bis sie auf einen fremden Eindringling treffen. Man spricht beim unspezifischen Abwehrsystem auch von dem angeborenen Immunsystem. Dieses System ist zwar nach der Geburt noch nicht vollständig ausgebildet, dennoch kann es schon das Baby vor manch gefährlichem Erreger schützen. Deshalb kann es getrost ohne Quarantäne ins Leben treten.

Wenn die Bundeswehr, pardon, die unspezifische Abwehr überfordert ist und die Erreger nicht neutralisieren kann, kommt die spezifische Abwehr zum Zug, die US-Marines unseres Immunsystems. Wie der Name schon sagt, handelt es sich um einen Abwehrmechanismus, der spezifisch gegen „bekannte“ Erreger wirkt. In etwa so, als würde Henryk Broder gegen Jakob Augstein in Stellung gebracht.

Dies geschieht dadurch, dass die Zellen dieses Abwehrsystems schon einmal Kontakt mit diesen Eindringlingen hatten und sich deshalb an sie „erinnern“ können. Dadurch ist das spezifische Immunsystem in der Lage, bei einem erneuten Angriff des gleichen Erregers schnell und effektiv zu handeln. Diese Fähigkeit entwickelt sich allerdings erst im Laufe des Erwachsenwerdens und ist daher bei Kindern und Schneeflöckchen noch unzureichend ausgebildet, bei Broder jedoch in höchster Perfektion vorhanden. 

Ein wichtiges Mittel des spezifischen Abwehrsystems sind übrigens die Antikörper. Diese dienen zur Kommunikation zwischen den Abwehrzellen und zur Bekämpfung der Erreger. Die spezifische Abwehr ist auch der Grund, warum wir an manchen Infektionskrankheiten nur einmal im Leben erkranken. Danach sind wir gegen diese Erreger „immun“, so ähnlich wie ein Teil der Ostdeutschen gegen Honeckers Erben.

Das Immunsystem ist eine individuelle Waffe und insofern den Sozialisten ein Dorn im Auge. Die mögen es nicht, wenn jeder abwehren kann, wann, wo und was er will. Deshalb möchten sie das Immunsystem am liebsten durch den Staat ersetzen. Wozu ein Immunsystem, wenn man alle einsperren kann? Bislang ist es allerdings nicht einmal den Nord-Koreanern gelungen, das Corona-Virus draußen zu halten, obwohl sie in puncto Grenzschließung weltweit führend sind. Und auch ehemalige DDR-Bürger fragen sich: Wie hat es die Grippe seinerzeit bloß von Leipzig nach München und umgekehrt geschafft, obwohl sich alle so brav an die Reisebeschränkungen gehalten haben?

Anschließend verdrückten sie eine Bratwurst 

Am vergangenen Vatertag habe ich mich deshalb richtig über das Leben gefreut. In einer Kneipe nahe meiner Wohnstatt – ich erzähle jetzt nicht, welche – traf sich eher der proletarische Anteil der Bevölkerung. Schon am frühen Nachmittag war die Stimmung ausgelassen, und die Abstandsregeln wurden hier und da unterschritten. Die Leute prosteten und lachten, Hunde trollten und sabberten umher, die kleinen Kinder zogen sie am Schwanz und fuhren mit ihren Spielzeugautos unter den Tischen umher. Anschließend verdrückten sie eine Bratwurst in der Hand. Der Mensch ist unter dem Strich ein intelligentes Wesen, und die Ausflügler taten das, was die Evolution dem Homo sapiens mitgegeben hat: Sie trainierten ihr Immunsystem – in der Zeitrechnung nach Corona gibt es allerdings eine staatliche Order, dieses zu unterlassen. So etwas nennt man einen Zielkonflikt.

Nun gibt es Leute, die eine panische Angst haben, mit derlei Krankmachern in Berührung zu kommen. Das waren bisher aber eher Ausnahmen. Man denke nur an den legendären Howard Hughes. Der Milliardär hatte sich in den letzten Jahren seines Lebens im obersten Stockwerk des Desert-Inn-Hotel in Las Vegas eingebunkert. Rolläden runter, gepinkelt wurde in desinfizierte Gläser, statt Schuhen trug er Kleenex-Boxen. Seine Mitmenschen, die nur noch durch einen Türspalt mit ihm kommunizierten, tippten sich amüsiert an die Stirn. Ein Verrückter. Ein Irrer. Ein Untoter. 1976 starb er trotz aller Vorsichtsmaßnahmen an einem Herzinfarkt, mit 71 eher etwas früher als Andere. Er hatte die ganze Zeit vor dem Falschen Angst. Der Lockdown im Desert-Inn hat ihm nix geholfen. Ein bisschen warme Sonne und eine verheiratete Freundin hätten ihm bestimmt gut getan.

Aber das ist lange her. Inzwischen soll der Mensch von Amts wegen zum Untoten gemacht werden, und kaum jemand tippt sich an die Stirn. Liebe Pandemiker, Ihr könnt euch auf den Kopf stellen, mit den Ohren wackeln und den Planeten in eine desinfizierte Gummizelle verwandeln, aber es wird nix bringen: Die kleinen Viecher und Plagen sind noch immer da. Ein einziges Kopfkissen enthält 350.000 Bakterienkolonien. Mikroben, Bakterien, Viren und Pilze fühlen sich einfach überall wohl, ihr neuestes Biotop ist die Atemschutzmaske. 

Weder so eine Art Dauer-Lockdown im Bereitschaftsmodus noch ein Impfstoff hilft dem Menschen aus der Patsche, denn nach Corona kommt irgendwann das nächste gemeine Virus um die Ecke. Sollen wir da wieder in die Gummizelle und mit schlotternden Knien als Untote durch das Leben geistern? Mit  Angst vor den eigenen Händen?

Zu den Umständen des Lebens zählt mitunter die Einsicht in das Unvermeidliche: Entweder dein Immunsystem hilft dir oder niemand hilft dir. Also hilf am besten deinem Immunsystem. Oder, wie der amerikanische Comedian und Fernsehmoderator Bill Maher es ausdrückt: „Ihr könnt nicht das Universum desinfizieren“. Das sollte man aber nicht zu laut rumerzählen, sonst bringt man Angela Merkel auf das Motto für ihre nächste Amtszeit. "Das gute Leben. Für ein keimfreies Klima. CDU".

Selbstverständlich muss man diejenigen, deren Immunsystem eine Abwehr nicht bewältigen kann, schützen und darf sie nicht fahrlässig gefährden. Niemand will seine Oma oder seinen Opa umbringen. Aber selbst die Menschen in der Risikogruppe sollte man fragen, ob und wie sie geschützt werden wollen und wie nicht.

Das ist ja eine Entscheidung, die nicht nur alte Menschen treffen müssen, sondern auch junge. Dinge wie Zigaretten, Alkohol, unsteter Lebenswandel sowie die Teilnahme an Autorennen verkürzen das Leben, machen aber Spaß. Wahrscheinlich würde man diese Dinge mittlerweile allesamt am liebsten verbieten. Wo kommen wir hin, wenn das Individuum sich selbst um seine Lebenserwartung kümmert?

Der Ex-Formel 1-Weltmeister Niki Lauda, der im Alter von 70 Jahren verstarb, setzte sich nach seinem furchtbaren Unfall im Jahre 1976 wieder ins Formel-1-Cockpit und wurde erneut Weltmeister. Das war sein Leben. Von den 775 Piloten, die je bei einem Grand Prix am Start standen, sind 79 im Rennauto zu Tode gekommen, also jeder zehnte. Doch auch für die Vorsichtigen und Zaghaften wird das Leben nie ohne Risiko sein. Es kommt immer wieder mal vor, dass jemand im Safaripark vom Tiger gefressen wird. Oder in Indien das falsche Glas Wasser trinkt. 

Nüchtern betrachtet, unterscheidet sich die Lebensgefahr durch das Corona-Virus nicht besonders von der durch andere auf dem Planeten verbreitete Krankheiten. Oder anderen allgemeinen Lebensrisiken. Warum wird es nicht als solches wahrgenommen? Wie hat es das Virus geschafft, unser gesamtes Leben derart zu dominieren? Das ist mir vollkommen schleierhaft.

 

Von Dirk Maxeiner ist in der Achgut-Edition erschienen: „Hilfe, mein Hund überholt mich rechts. Bekenntnisse eines Sonntagsfahrers.“ Ideal für Schwarze, Weiße, Rote, Grüne, Gelbe, Blaue, sämtliche Geschlechtsidentitäten sowie Hundebesitzer und Katzenliebhaber, als Zündkerze für jeden Anlass(er). Portofrei zu beziehen hier.

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Bernhard Freiling / 24.05.2020

Sie, Herr Maxeiner, mögen sich weiterhin die Frage stellen, wie es “ein Virus” schaffen konnte, unser gesamtes Leben zu dominieren. Da bin ich schon einen Schritt weiter - glaube ich zumindest, ohne mir da absolut sicher zu sein. ++ Ist es wirklich “ein Virus”, das uns dominiert? Oder ist es nicht vielmehr eine Handvoll Menschen, denen “wir” die Macht verliehen haben, “uns” nach deren Belieben dominieren zu dürfen? Und die Meisten von “uns” sind froh und jauchzen vor Glück, weil sich endlich Jemand um ihre Gesundheit sorgt. Die haben das nämlich vergessen oder auch nie gewußt, daß sie für ihre Gesundheit in erster Linie selbst die Verantwortung tragen. Andernfalls wäre “diese Handvoll Menschen” schon längst zum Teufel gejagt worden. ++ Aber was soll’s? Was soll ich von Leuten erwarten, die der festen Überzeugung sind einen Rechtsanspruch auf einen Kita-Platz zu besitzen, die meinen, “der Staat” müsse sich um die Höhe ihrer Entlohnung und um die Höhe der von ihnen zu zahlenden Miete kümmern? Nix mehr! Das sind nur noch Angehörige der Schwarmintelligenz. Die glauben ernsthaft, 56 Blöde auf einem Haufen seien klüger als ein Gescheiter. ++ PS: Wußten Sie, daß das 4. Kabinett Merkel aus 1 Kanzler, 15 Ministern und 40 Staatssekretären/Staatsministern besteht und zwischen einer und drei Milliarden € (je nach Quelle, ob FAZ vom 4.2.19 oder Spiegel vom 25.1.19) jährlich für “Beratungsleistungen” ausgibt? Das 1. Kabinett Kohl kam noch mit 1 Kanzler, 15 Ministern und 25 Staatssekretären aus und nahm kaum bezahlte Beratungsleistungen in Anspruch. ;-)

HaJo Wolf / 24.05.2020

„Wie hat es das Virus geschafft, unser gesamtes Leben derart zu dominieren? Das ist mir vollkommen schleierhaft.“ Nicht das Virus har es geschafft, sonder völlig unfähige Virologen und machtgeile sozialistische Politiker, die die Chance ergriffen, ihre diktatorische Ader auszuleben, dabei folgten andere der durch die GenannteN absichtlich erzeugten und immer wieder neu entfachten Panik. Wer anders dachte und handelte, wurde und wird diffamiert und für verrückt erklärt. Wir werden von Verbrechern beherrscht. Ähnlichkeiten mit historischen Abläufen und Vorbildern, besonders in Agitation und Gehirnwäsche, sind nicht zufällig.

K.Berkmann / 24.05.2020

In solchen irren Zeiten tut es gut zu wissen, dass noch nicht alle den Verstand abgegeben haben. Vielen Dank für diesen Artikel. Möglicherweise denkt sogar die “schweigende Mehrheit” so, und trägt nur brav ihre Maske, um sich keinen Ärger einzuhandeln. Ich gehe jetzt dann jedenfalls in die Kneipe.

J.G.R. Benthien / 24.05.2020

Solange nicht klar ist, wie gefährlich das Virus für mich als Risikopatient ist, halte ich mich zurück. Da draussen laufen zu viele Idioten rum, die keinen Abstand halten und so tun, als wäre nichts gewesen. Übrigens: Wo bleiben die versprochenen Einmalmasken aus Papier? Haken Sie da doch bitte mal bei Tante Spahn nach.

Karsten Dörre / 24.05.2020

Was hilft denn nun, Händewaschen mit Seife oder Desinfektionsmittel, beides gleichzeitig oder nacheinander in einer festgelegten Reihenfolge? Was sagt die “Organisation der 97 Prozent Wissenschaftler” zu diesem Thema?

Thomas Holzer, Österreich / 24.05.2020

Aus dem Artikel: “Wie hat es das Virus geschafft, unser gesamtes Leben derart zu dominieren? Das ist mir vollkommen schleierhaft.” Mir leider nicht! Da “unsere” Politiker ja nahezu alle vom Größenwahn befallen sind (siehe Klima-, Welt- et al. Rettung) war für sie nichts verlockender, als sich endlich wieder mal tatkräftig in Szene zu setzen und dem Untertan zu beweisen versuchen, daß ohne sie gar nichts funktioniert, und! wenn sie anordnen, der Untertan (grosso modo) brav folgt. Außerdem bringt für die Politiker der lockdown “erfreulicher Weise” die Möglichkeit, die kümmerlichen Reste einer Marktwirtschaft nunmehr vollends, inner kürzester Zeit an die Wand zu fahren, und alle möglichen “Wenden” zu verordnen. Und es gibt meiner bescheidenen Meinung nach keine “Coronakrise”, auch wenn dieses Unwort tagtäglich von allen verwendet wird, sondern es ist schlicht und einfach eine Politikerkrise, denn der lockdown und alle anderen Maßnahmen wurden nicht vom Virus verordnet, sondern von überengagierten Politikerdarstellern

Ralf Neitzel / 24.05.2020

Muss ich mich denn schon wieder wiederholen… Auch hier wirkt der gleiche Mechanismus, wie immer. Ursache für die ganze Inszenierung ist nicht das Virus, es ist die Sucht, andere zu bevormunden. Nichts weiter. Wir haben nicht deshalb Politik, weil vieles organisiert werden muss und sich einige dazu bereit erklären, das zu tun. Wir haben deshalb Politik, weil Politiker gerne bevormunden. Wir haben nicht deshalb ein Militär, weil wir unser Land verteidigen wollen, sondern im Wesentlichen deshalb, weil Offiziere und Generäle gerne herumkommandieren. Diese unzähligen Religionen gibt es nicht deshalb, weil es so viele Götter gibt. Religionen gibt es deshalb, weil man Menschen unter dem Deckmantel der Religion wunderbar bevormunden kann. Wir haben das Thema mit dem Klima im Wesentlichen deshalb, weil man dadurch Menschen bevormunden kann, zumindest finanziell. Auch die “EU” ist eine solche Konstruktion, die es Politikern ermöglicht, ersten Geld zu bekommen und zweitens Menschen sagen zu können, was sie zu tun und zu lassen haben. Ähnlich wie Politik und Presse auf dem linken, sind die meisten Menschen auf dem “Bevormundungs-Auge” recht blind. Wir erdulden diese ganzen Schikanen! Wir knien nieder und lassen uns wie Kinder herumkommandieren!. Nicht nur, dass der Begriff Freiheit hier in der BRD schon einen recht niedrigen Stellenwert hat, allmählich bekommt der Begriff Freiheit hier und da schon Schimpfwortcharakter, insbesondere bei Linken und Grünen. Und nun kommt dieses ein Virus daher. Welch eine Gelegenheit, endlich mal wieder Menschen sagen zu können, was sie zu tun und zu lassen haben. So schnell konnte man ja noch nie Vorschriften erlassen! Das lässt sich keiner, der der Sucht nach Bevormundung erlegen ist, entgehen. Alles schön nachzulesen in „Von der Sucht, andere zu bevormunden“.

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