Vielen Dank, Herr Maxeiner! Sie beherrschen die rhetorischen Gangwechsel auch ohne synchronisiertes journalistisches Getriebe. Ich bin ebenfalls Fan der maßlos unterschätzten Herren Johnson und Clarkson sowie ein großer Automobil-Enthusiast. Daher sind Ihre Texte für mich immer wie ein Ölwechsel und eine Fahrt durch die Waschstraße.
“Im Himmel auf der Dieselwolke spielen…”? In der Dieselwolke röcheln meinte der Autor wohl. Das erscheint mir wie infantiler Trotz, einer Dreckschleuder von Motor hier noch so etwas wie klassische Orchestermusik andichten zu wollen. “Vertraute Brummen, erinnert an eine Barkasse usw.” Es ist eine Sache, eine tolle britische Ikone zu erhalten, aber das geht auch mit besserer, gesünderer Technik. Wenn der Autor so auf Diesel-Abgase steht, dann auf nach Kalkutta oder so.
Leuten mit eng stehenden Augen wird weniger vertraut und ihnen auch weniger zugetraut. Das bedeutet, sind sie durchschnittlich oder sogar gut, werden sie systematisch unterschätzt. Wir haben dafür in Deutschland auch ein gutes Beispiel. Aber Mr. Johnson wird sehr wahrscheinlich scheitern, bevor er seine seltene Mischung aus Humor und Pragmatismus voll zur Wirkung bringen kann. Das mag an einer gewissen Ähnlichkeit mit Trump liegen, vielleicht auch, weil er viel zu spät in den Prozess der Ablösung von der EU eingestiegen ist. Es haben jetzt sowohl Gegner wie auch Befürworter des Brexit die Faxen dicke. Er und seine Fans müssen sich nun den Vorwurf gefallen lassen, keinen Weitblick gehabt zu haben. Deshalb wird niemand das, was er jetzt sagt, für durchdacht und weitsichtig halten. Er zehrt nur von der Schwäche seiner Gegner, das war noch nie genug, um ein großer Staatsmann zu werden. Es müsste schon ewas passieren, das ihn aufwertet, also in Europa oder dem Rest der Welt, das kann man freilich nie ausschließen.
Sie bieten dem geistreichen, humorigen und unkonventionellen Premierminister Englands in Ihrer gewohnt witzig-lässigen literarischen Schreib-‘Spur’ einen unterhaltsamen und würdevollen Rahmen. England ist wirklich zu beneiden, um diesen freidenkenden, intelligenten Repräsentanten (superplastisch, die Beschreibung seines Ferrari-Ausflugs!), der sich um das Wohl des eigenen Volkes bemüht, während in Deutschland eine abgehalfterte Propagandistin ihre letzten Kräfte bereitstellt, um das Land in den Untergang zu führen. Danke für Ihre aufbauenden, kritischen, so köstlich formulierten Beiträge! Und herzlichen Glückwunsch zu Ihrer Sabine; bei der Beschreibung Ihrer Londoner Unterkunft wäre mein Liebster nicht mit einer ‘Daily Mail’ davongekommen.
Viel gelacht…Danke, lieber Herr Maxeiner…In diesem moralinsauren, li-grü-roten Land spielt sich das Leben nur noch unter einer muffigen Decke ab…Kein Humor…keine Leichtigkeit des Seins…Der deutsche Steuerzahler sieht täglich nur noch den erhobenen Zeigefinger und die verkniffenen Mäuler der Politiker und Mainstream-Journalisten….Ich wünsche mir auch einen Boris..!
Danke, Herr Maxeiner, für Ihren “Sonntagsfahrer”, eine Kolumne, auf die ich immer schon die ganze Woche gespannt warte und deren Lektüre mich bisher auch noch nie enttäuschte! Boris Johnson ist ein sehr gebildeter und intelligenter Mensch, der darüber hinaus auch noch reichlich mit trockenem, typisch britischem, Humor ausgestattet ist. Die Scene, in der er angeblich, als “unerzogener Trampel”, seinen Fuß auf dem Tisch hat, wird ja, besonders von der hiesigen Journaille, immer nur als Schnappschuß gezeigt. Wenn man sich das zugehörige Video anschaut, kann man deutlich erkennen, daß Johnson, auf einen Scherz Macrons reagierend, mit seinem Schuh den Beistelltisch noch nicht einmal berührte. Aber was interessieren schon Fakten, wenn man mit mainstreamkonformen “Fake News” sehr viel mehr “Haltung” zeigen und Kohle machen kann. Merkels Hintern ist vermutlich auch deshalb so ausladend dimensioniert, damit auch alle ihre Ileozäkalklappen-Masseure darin ein warmes Plätzchen finden. Merkel mit ihrem eigenen Spruch vorzuführen, war einfach genial!
Don’t mention the Merkel! Danke für den Sonntags-Kicherer!
Dass England nicht Griechenland ist, sollte sogar Genossin Merkel gemerkt haben, auch wenn sie sich sonst nicht für Politik interessiert.
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