Zum Maulkorbtragezwang in Öffis: Ich habe NICHT die Erfahrung gemacht, dass andere sich durch Maskenableger wie mich ermutigt fühlen und es mir gleich tun. Entweder sie ignorieren mein freies freundliches Gesicht, meiden Blickkontakt - oder die Maskierten strafen mich mit bösen Blicken. - Besonders manche Busfahrer scheinen es zu genießen, endlich einmal Macht ausüben zu können und z.B. mich - als einzige Passagierin in einem großen Bus - wenig freundlich aufzufordern, den Maulkorb aufzusetzen. (Weserbergland 2021). In einem ebenfalls großen Bus - es saßen mit mir nur 2 oder 3 Leute drin - wurde ich über Mikrofon aufgefordert, den Maulkorb aufzusetzen bzw. “richtig” aufzusetzen.(“Die Frau in der roten Jacke…”) - so und ähnlich geschehen in Lübeck und auch in Bayern.(2022) Von den Bahnbediensteten wird man stets auf die Maulkorbtragepflicht hingewiesen - zusätzlich zu den entnervenden Durchsagen über Lautsprecher. DIE funktionieren bei der DB - so ziemlich das Einzige außer den regelmäßige Preiserhöhungen für immer schlechteren Service. Meine regelmäßige Beobachtung: Der deutsche Untertan sitzt auch allein in einem Waggon der Bahn - mit Maulkorb! Im Osten sieht die Chose ganz anders aus, daher fühlte ich mich neulich dort viel freier als hier. Maskierte? So gut wie keine - draußen schon gar nicht.
Wie immer, köstlich geschrieben, Herr Maxeiner. Da fällt mir ein Erlebnis mit der Deutschen Bahn ein, welches inzwischen schon ca. 20 Jahre her ist. IC früh morgens von Düsseldorf nach Amsterdam. Erst mal frühstücken! Denkste, nicht mit der sozialistischen Reichsbahn. Die hatten tatsächlich keinen Schlüssel zum Speisewagen, mussten erst auf die Holländischen Kollegen warten. Das Elend fing schon viel früher an.
@H. Krautner - Die Antwort ist doch einfach: Der “Marsch durch die Institutionen” ist abgeschlossen, die größten Idioten sind ganz oben angekommen, unterwegs sind auf allen Ebenen etliche kopf- oder fusskranke Mitmarschierer hängen geblieben. Und damit ganz oben auch ganz sicher die “Richtigen” untergebracht sind, hat die Abrissbirne aus der Uckermark kräftig vorgebaut und nachgeholfen. Keine Ahnung, wie daraus wieder ein funktionierendes Gemeinwesen mit echter Gewaltenteilung und abgeschaltetem Staatsfunk werden soll.
Das mit dem Frösche Kochen gut erkannt, nicht ganz originell aber bestens aus der Feder geholt. Nur nicht ganz erfasst. Diese unsere Köche machen es mit System: Erstmal werden die ganz unten im Weckglas wie geschildert erhitzt. Da hocken aber nach meinen Erkenntnissen die Hitzeresistentesten der Gattung. Ab und zu kriegen die auch noch ne Kugel Eis, gespendet vom Trittin, damit sie ab und zu etwas abkühlen. Mittlerweile ist man dazu übergegangen den Wasserstand zu steigern und so trifft es nun völlig unvorbereitet, die in der Mitte postierten Quaker. Das aber sind nun die Potentesten, die den ganzen Quakzirkus am Laufen halten. Die da ganz oben im Topf haben nichts zu befürchten. Die tun zwar nichts, quaken halt herum, wie es ihrer grünen Farbe entspricht, sorgen nur für nicht zu ungestüme Aufheizung der tiefer angesiedelten Population. Ich schätze nur, irgendwann wird es allen zu heiss!
guter Artikel, wußte nicht ob ich lachen oder weinen sollte. Aber die Ironie des Artikels hat dann doch kurzfristige Lachanfälle bei mir ausgelöst. Das mit den millitanden Radfahrern erlebe ich sehr oft auf unserem R 4 Radweg in und durch Kleinstadt Karben geht. Also es muß auf besagtem Wege als Fußgänger strickt rechts gelaufen werden. Sollte man die Fahrbahn wechseln (Naturschutzgebiet ist auf allen Seiten zu sehen) und nicht den herannahenden “high tec Rennrad Tross"optisch wahrnehmen (meist mit Tempo 40 kmh unterwegs), die trainieren oft dort scheinbar für die “Tour de France” und Ähnliches, wird man beschimpft oder es wird Gewalt angedroht!? Ich überlege mittlerweile, ob ich mir als Pazifist nicht doch mal eine defensiv Waffe zulegen sollte….....frage demnächst mal unseren Kanzler O. Scholz, der hatte doch irgendwelche Waffen im “Angebot”......................
@Arne Ausländer : “Wenn nun ein Herr Samsonis im 35. Jahr des Anschlusses Ostdeutschlands und der Vereinigung der Stadt Berlin darauf besteht, daß Ostberlin nicht zu Berlin gehöre, dann muß man wohl daran zweifeln.” Ich kannte mal einen griechischen Kommunist, der auch noch stolz darauf war, dass wir ihn “Herr Betonides” nannten. Grundsätzlich mag ich die Griechen, sie sind ein Kulturvolk. Wie die Italiener/Römer/Langobarden. Die kleinwüchsischen Kalabrier, da weiß man nicht genau, wo sie herkommen. Naja, Sizilien war ja mal Griechisch, aber niemand zwingt sie “FGCS” zu heißen. Weil Sizilien auch mal deutsch war, oder arabisch, das weiß man nicht so genau. :-) Herr Samsonis hat den Verrat seiner Frau Delilah nicht überwunden. Das macht bitter. Ver-bittert. Aber was nun die Berliner betrifft. Es war doch klar, dass sie jetzt, wo alle über sie lachen, ihren nationalistisch-berlinistischen Hochmut gegeneinander richten müssen. Der Berliner kann nicht leben, wenn er nicht besser ist, als die da, als der Rest. Und jetzt ist ein Zustand erreicht, dass es keinen mehr gibt, der noch schlechter ist, als er und der andere Berliner. Und nein, ich esse keine Berliner, ich esse Krapfen. Früher habe ich Amerikaner gegessen, aber die gibt es hier in der amerikanischen Zone nicht, aus Gewissensgründen. Ist mir auch inzwischen zu aufgetragen zuckerig. Das Problem ist das Wort “Wir”, weil es als Gegenpol die Anderen in sich trägt. Die universelle Liebe der ganzen Welt ist eine Fata Morgana. In anderen Sprachen heißt es “Мир”, “Cosa Nostra” oder “ich und ich”. Das klingt gut und ist anheimelnd. Aber dann fällt plützlich das Spotlight auf “Den Rest der Welt” oder “Die Russen” oder “Den Rest der Republik” und da ist dieser Rassismus, dieser Chauvinismus, diese Arroganz und dieser völlig unberechtigte Größenwahn. Und die Berliner meinen gar nicht “wir”, die meinen “icke”.
1815 bei Waterloo rief der britische General Arthur Wellesley 1. Duke of Wellington aus: “I wish it were night or the Prussians came.” Die Schlacht gegen die napoleonische Armee war in vollem Gange, aber Blüchers Truppen waren noch nicht aufgetaucht. Dem Reisenden heute bleibt nur zu sagen: “Ich wünschte der Benzinpreis fiele, oder der Zug käme.”
Sie haben hoffentlich auch im ICE auf die Maske verzichtet, lieber Sonntagsfahrer. Wenn es dazu einer Ermutigung bedarf, so versichere ich Ihnen, es ist machbar. Keine Ermahnungen von Zugbegleiter, Bundespolizei (es ging über die Grenze und zurück) und Mitfahrern.
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