@Andreas Günther: “... Außer ein paar durchgeknallten Typen hat bis in die 90er Jahre nämlich niemand den Wolf vermisst. ...” Na, da bin ich anderer Meinung! Die Tierchen wurden schon vermisst, von ihren eigentlichen Beutetieren nämlich. Deshalb konnte sie sich ungehindert ausbreiten - bis in die Wohngegenden der Menschen. Die Jäger erweissen sich je seit langem als ziemlich wirkungslos gegen Rot-, Schwarz- und anderes Wild. Gerade Wildschweine entwickeln wohl mehr Intelligenz als die “Krone der Schöpfung”! Übrigens: ich wohne in Franken, ca 50 m vom Wald entfernt. Bisher ist mir schon manches possierliche Tierchen über den Weg gelaufen ein Wolf war noch nie dabei. Obwohl es in der etwas weiteren Umgebung schon welche geben soll. Und ja, @Rollo Tomasi: auswandern wäre wohl die beste Lösung für die Wölfe. Ein ehemalger Arbeitskollege, stammt aus Russland, bestätigte mir, dass sich in seinem Ort niemand an eine Konfrontation mit einem Wolf erinnern konnte. Irgendwie kommen diese Leute besser mit der Natur zurecht als doie ewigen Weltverbesserer. Eigenartig ...
Der Mensch hat anscheinend nicht den Wolf studiert, sondern der Wolf den Menschen. Falls Dirk Steffens demnächst ein Kochbuch für Wildtiere herausbringt, sollte man sich vorsehen…
@M.Knake. Haben Sie schon mal ein von einem Wolf angefressenes Schaf gesehen? Dem die Eingeweide hinten raushängen (der Wolf frisst nämlich bevorzugt von hinten an)? Und das noch lebt? Wohl eher nicht, denn ansonsten hätte Sie Ihren unterirdischen Kommentar gegen die “Mordbuben” wohl nicht geschrieben. Wahrscheinlich sind Sie auch der Ansicht (da der Wolf ja nur kranke und schwache Tiere frisst, wie wir alle wissen), dass er damit dem Schäfer noch zu einem gesunden Schafbestand verhilft.
Gestern in der FAZ: BEDROHUNG DURCH WOLF „In fünf Jahren ist es vorbei mit der Weideschaf-Haltung“ Artikel von Thorsten Winter • 25.02.2023 „Aber unser größtes Problem ist der Wolf“, sagt der Vorsitzende des Hessischen Verbands für Schafzucht und -haltung. Und er schiebt hinterher: „Wenn es keine Regulierung gibt, ist es mit der Weideschafhaltung in Hessen in fünf Jahren vorbei.“ @ Herrn Meier: “Also hab ich mir die “Gaudi” gekönnt”==> wohl gegönnt? Ich wollte keine 50 km/h mit einem eBike fahren, auch wenn der Autor meint, daß die Verdoppelung der Geschwindigkeit “technisch kein Problem darstellt”: ich leistete mir in den Siebzigern des letzten Jahrhunderts den Spaß, mich von einem Moped auf 60 beschleunigen zu lassen, auf dem Dreigang-Damenrad! Als ich an der nächsten Seitenstraße abbiegen mußte, war alles Bremsen vergeblich, also todesmutig in die Kurve, dann über den Randstein auf den Gehweg, um dann an der Hauswand entlang zu schrammen, bis zum Stillstand. Im Vorderrad sauber ein rechtwinkliger Abdruck des Bordsteins, Felge also im Eimer, meine Knöchel und Ellbogen ebenso. Nicht empfehlenswert… Als ich in den 90ern in den USA/Georgia auf einer Radtour ins nächste Kaff an einer Farm vorbeikam, wo ca. 25 Hunde verschiedener Größen und Rassen sich langweilend herumlungerten, und mich mit Gebell begrüßten, um dann die Verfolgung aufzunehmen, legte ich auch einen Geschwindigkeitsrekord hin. Allerdings wußte ich: hätten sie es ernst gemeint, wäre ich ohne Chance gewesen, denn wir hatten einmal spaßeshalber mit dem Königspudel eines Freundes Beschleunigungstests gemacht. Der hatte locker mit einer BMW 750 mitgehalten! Trotzdem hatte ich damals nach dem Spaß mit den Hunden ernsthaft über den Kauf einer Schußwaffe nachgedacht, weil ich den selben Weg zurück mußte. Allerdings taten es ein paar vorsorglich aufgelesene Steine auch…
Das zeigt einmal mehr, in was für ein Narrenhaus sich dieses Land mittlerweile verwandelt hat. Hat der Vorfall Konsequenzen? Werden Jäger losgeschickt? Wahrscheinlich nicht, lediglich ein “Bleiben sie auf der Hut.” Auch in Sachen Wolfsansiedlung sollten die Vernünftigen endlich aufwachen und sich organisieren. Außer ein paar durchgeknallten Typen hat bis in die 90er Jahre nämlich niemand den Wolf vermisst. Aber auch in diesem Fall beugen sich Politik und Medien irgendwelchen verrückten Minderheiten und Schulkinder werden mit sentimentalem Kitsch zu Wolfsfreunden erzogen.
@finn waidjuk: “Dabei soll es Leute geben, die genau wissen, wo es jetzt ist. Aber die sagen nichts. Niente. De nada.” - Wölfe, nicht nur in Cuxhaven, verschwinden klammheimlich nach dem Jäger-Motto “schießen, schaufeln, schweigen”. Das ist zwar eine Straftat, aber die lodengrünen Mordbuben ficht das nicht an, man ist bis in die Strafverfolgungsbehörden “unter sich”, Corpsgeist sozusagen. Die Landesjägerschaft in Niedersachsen nennt sich “anerkannter Naturschutzverband,” auf dem Papier…
Rotkäppchen lebt, und der Wolf ist ganz dolle böse. Und alle Wildbiologen als Wolfsexperten sind Spinner, so jedenfalls einige Kommentare sinngemäß auf der Achse. Der Wolf, den ich nächtens knuspernd am Rehriss mit der Taschenlampe überraschte, hatte Schiss vor mir und lief weg (kam aber wieder, als ich weg war). Meine Nachbarin hatte ein ähnliches Erlebnis zu einer anderen Zeit: Wolf sah sie kommen und machte sich im Unterholz dünne. Wenn ich jetzt in den Wald gehe, nehme ich die 8mm Schreckschuss-Automatic mit, nicht wegen des Wolfes, sondern wegen der Wildschweine. Da habe ich Schiss vor.
@Volker Kleinophorst Leider hatte ich noch nicht die Ehre , dem ” wilden Bruder des Hundes” in Deutschland zu begegnen . Obwohl ich einen Teil meiner Kindheit in einem Haus mit Jagdtrophäen verbracht habe und ” Die Jägerprüfung ” eines meiner ersten Bücher war ( neben J.F. Cooper u. Jack London ), würde mich ein vielleicht dummer Aberglaube doch zurückhalten , ihn abzuknallen . Das könnte mir persönlich Unglück bringen . - Ich würde ihm raten , sich in die Pyrenäen oder in die französischen und italienischen Alpen tapfer durchzuschlagen . Da ist es eh viel schöner als hier . Kann ich aus Erfahrung bestätigen . Meine ” Landjäger ” kann er gerne haben , damit ihm der Weg nicht zu lang wird .- Falls er nicht zu scheu ist .
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