Nein, lieber Hans Reinhardt, der Schlüssel zum finnischen Nationalcharakter ist nicht “kalsarikännit”, sondern seit Menschengedenken “Sisu”, ein unübersetzbares Wort. Vielleicht anschaulich gemacht an jenem von mir nicht von ungefähr erwähnten Simo Häyhä, der “Sisu” überreichlich hatte als erfolgreichster Scharfschütze aller Zeiten, 505 Abschüsse in 100 Tagen, wahrscheinlich 200 mehr. “Ich tat, was mir gesagt wurde, so gut ich es konnte”, hatte Häyhä, der 2002 starb, einmal über seine Motivation gesagt. Gefragt, was er empfand, wenn er abdrückte und einen russischen Soldaten tötete, antwortete er: “Den Rückstoß!”
@Alexander Peter Das ist ja der Clou bei der gepuschten Elektromobilität: Willkürliche Begrenzung der Fahrzeuganzahl durch rare Ladestationen. Diese müssen vom Stromversorger auch für Hausbesitzer genehmigt und können via Netz wie in England auch abgeschaltet werden, denn die schon verlegten Leitungen in den Straßen kommen bei den hohen Ladeleistungen schnell an ihre Grenzen, wenn mehr als eine Handvoll Ladestationen dran hängen und der Mietwohnungsplebs wird dann halt Fußgänger und Leasen nutzt auch nichts. Der Gebrauchtwagenpreis für die überteuerten Batteriespielzeuge wird ruckzuck ins Bodenlose sacken, die im “Speichel” annoncierten km-Leistungen sind reine Pseudologia phantastica, egal, was Tesla-Ingenieure mit treuherzigem Augenaufschlag unter sich lassen, spätestens nach 6-8 Jahren is Schicht mit dem Teil, wie unser Finne grade erfahren hat. “Milliardärs-Sozialismus” passt wie Arsch auf Eimer: Wir Steuerzahler blechen via Subvention auch noch für den Drittwagen der reichen Bonzen-Gattin und die linke Antifa-SA haut uns noch aufs Maul, wenn uns das nicht passt- Marx dreht sich im Grabe um. Aber eins möcht ich nicht unerwähnt lassen: Anlässlich G 20 in HH wurde ich Augenzeuge, wie unsere Kämpfer für die Gerechtigkeit vorgehen: Maskierter schlägt mit Totschläger Autoscheibe ein und sein Kumpel schmeißt einen brennenden Bengalo (bis 2000° Flammhitze!) rein. Schaffen so 20 Autos in 5 Minuten, echte Akkordarbeit. Und sind über alle Berge, bis die ersten Buletten angedackelt kommen. Stelle mir gerade das Feuerwerk vor, das nach sowas 20 Batterieautos veranstalten. Öhhhhm- vom Feind lernen heißt siegen lernen!
Ein Freund, ein Individualist, fuhr vorm Elektrowahn einen E-Wagen vom Golfplatz, den er sich für die Straße zugelassen hat. Das Ding war zweisitzig und wenig größer als ein GoCart, aber mit Dach und allem drum und dran, und das ging ab wie die Feuerwehr. In der Masse aber wird die Schneeflocke zum Schneematsch. Ich hatte auch mal einen GoCart, einen Renncart, selbstgebaut. Da war ich 12 Jahre alt und stolz wie Oskar. Mein Vater hatte den in einer Scheune entdeckt und der Bauer gab ihn weg. Der ging auch ab wie die Feuerwehr. Das Triebwerk war ein 250 ccm Einzylinder von DKW. Das heulte vorne zwischen den Beinen. Damals war alles besser. Wir sind damit auf der Straße rumgeheizt, wenn niemand guckte, und sonst auf einem großen Platz der Straßenreinigung. Manchmal kam die Polizei - zum Gucken: fahrt mal ‘ne Runde! Und dann war sie wieder weg. / Ich sage mal so: Der Mensch läßt sich nicht neu programmieren, allen Versuchen zum Trotz. Der will seine eigenen Abenteuer erleben und nicht den vorgekauten Sonder-Müll aus der Dose. Man denke an Ägypten. Mubarak saß lange, lange fest im Sattel. Doch irgendwann war’s passiert. Die Herrschaft sicherten nur wenige Leute, die plötzlich nicht mehr da waren. Da saß er vor Gericht. Und alle waren begeistert. So ist das auch bei uns. Man hat die Schlüsselpositionen besetzt und glaubt, die Masse lasse sich damit kontrollieren. Doch wenn Parteibonzen und Redakteure zu Wortführern werden, ziehen sie den Zorn auf sich. Dann machen sie einen Fehler und das System kippt um. Cäsar war auch ein Diktator, bis Brutus kam. Der hat an seinem Stuhl gesägt. Es sind nur wenige, die uns bedrücken, und die sollten wir finden.
Keine 1500 km gefahren, dann Tesla put gegangen. Da hatte der Trottel bestimmt die Heizung an. Toll so konnten wir virtuelle Augenzeugen von Transformationen für Altlasten in der Zukunft werden. Auch als Ideenpool und Vision zur Bewältigung zukünftiger Aufgaben für die neue grüne Führungselite beim Streik der Kobolde und dem Versagen als Windkraftmühlenspeicher. Weitere Themen, Austausch von Ideen in Dunkelheit und Kälte, wie überlebe ich ohne CO2 in einer CO2 freien Zukunft.
Franz@Klar, diese Argumente,“ Wer sich in einem dünn besiedelten eiskalten Nordland einen akkubetriebenen Heizlüfter mit 8 Vorwintern kauft , ist möglicherweise nicht nur optisch etwas zurückgeblieben ....“, lassen sich nicht ohne weiteres beiseite wischen! Immerhin führte er seine „Fehlentscheidung“ einem versöhnlichen Ende zu.
Die Lithium-Akkus sind die schwache Stelle der Elektromobilität. Nach ca. 10 Jahren geht deren Leben dem Ende entgegen. Vielleicht kann man sie noch als Speicher für die heimische oder kommunale Energieversorgung verwenden. Aber länger als 5 Jahre geht das auch nicht. Aber was bedeutet das? Wenn wir in 2022 eine Millionen E-Autos auf die Straße bringen werden wir spätestens in 2037 eine Millionen Akkus in der Landschaft liegen haben. Eine geordnete Entsorgung oder Wiederaufbereitung besteht ja nicht. Dann werden die Dinger hinter jedem Altpapiercontainer, so denn da noch Platz ist vor lauter Sperrmüll, rumliegen. Es wir werden wie 1945, keiner hat von nix gewußt, aber wenige haben die Taschen voller Geld.
@Holger Sulz : “...daß die Dichte an Volldeppen dort entscheidend geringer ist als hier” kann dieser 80er-Jahre lookige optische Verwandte der Gebrüder Ludolf grad gar nicht belegen . Wer sich in einem dünn besiedelten eiskalten Nordland einen akkubetriebenen Heizlüfter mit 8 Vorwintern kauft , ist möglicherweise nicht nur optisch etwas zurückgeblieben ....
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.