Naja, das mit der Zuverlässigkeit von Autos ist so eine Sache… Ich hatte da in UK ebenfalls ein Erlebnis der besonderen Art: mein ‚Freund‘ war ein Mietwagen vom Typ ‚Jeep Renegade‘. Er war neu und hatte nicht mehr als 50 Meilen auf seinem Gelände-Buckel. Nach rund 100 Meilen Richtung Norden fuhr ich von der M1 in einen 3-spurigen Kreisverkehr (Roundabout). Es war schon dunkel und mein ‚Freund’ wollte mitten im Kreisverkehr eine Pause einlegen. ‚Low Oil Pressure‘ ließ er mich wissen. Unnötig zu erwähnen, dass die First-, Second- und sonstigen-Hotlines des Vermieters das Problem nicht lösen konnten. Man/frau sprach mit mir höflich und gänzlich sinnbefreit über die baldige Abarbeitung der Hotline-Checkliste ohne konkretes Ergebnis. Die LKWs, die von der M1 abbogen, hupten jeweils ‚unanständig‘ laut. Da waren mein ‚Freund‘ und ich wohl schuld daran. Wieso regen wir uns also über einen MG auf, der keiner ist? Naja, und hier schließt sich der Kreis: die Dysfunktion ist all diesen Fällen gemein.
Beim BMW Elektro-Kleinwagen “i3” wurde über Nacht via drahtloser Internet-Verbindung ein Software-Update eingespielt, – und zwar ohne die Besitzer darüber zu informieren. Leider hatte das Software-Update einen Bug, der die elektrische Bremse deaktivierte, weshalb viele Besitzer an der nächsten Ampel ins Leere traten. Bis die merkten, was los war und die hydraulische Bremse benutzen, waren sie schon längst auf den stehenden Vordermann draufgeknallt. Mercedes ging es nicht viel besser: 1,7 Mio. E-Klasse-Fahrzeuge wurden in die Werkstatt zurückgerufen, weil sich aus heiterem Himmel die (elektrische) Bremsanlage deaktivieren konnte. Es kam zu etlichen Unfällen. Meistens kamen die Besitzer aber mit dem Schrecken davon und betätigten die mechanische Feststellbremse, die bei diesem Modell per Fußpedal betätigt wird. Aufgrund der obigen Erfahrung wurde das “Steering by Wire”, also die völlig elektrische Lenkung ohne mechanische Verbindung des Lenkrads mit der Lenkung von Mercedes vorerst aufgegeben. Eigentlich sollte es beim nächsten SL-Modell zum ersten Mal in Serie gehen.
... ... Analysten haben geschätzt, dass Autos jede STUNDE mindestens 25 GIGABYTE an Daten erzeugen. Da die Regierungen die E-Fahrzeuge in ein größeres High-Tech-Kontrollnetz integrieren könnten, besteht ein großes Risiko, dass korrupte Regierungen ein solches System missbrauchen. ... ...
Qualität aus Fernost ist nicht immer das Problem. VW brachte das auch zustande, als sie Mitte der 90er Jahre den Golf Ecomatic in den Verkauf brachten. Das war ein 1,9-Liter-TDI-Diesel mit 64 PS, mit einer Lichtmaschine größerer Kapazität, einer leistungsstärkeren Batterie und einer Hilfsbatterie, um den Neustart des Motors zu stabilisieren. Das Getriebe war manuell, aber es gab kein Kupplungspedal. Diese wurde von einem Kupplungsservo beim Bewegen des Schalthebels von einem Microschalter betätigt, wodurch der linke Fuss Feierabend hatte. Beim Gaswegnehmen schaltete sich der Motor ab und das Auto “segelte” im Leerlauf. Dies wurde durch eine Schwungnutzautomatic (SNA) erreicht, welche den Motor im Schiebebetrieb ausschaltete und auch an der Ampel ab einem Stillstand von 5 Sekunden abstellte. Beim Einlegen des ersten oder Rückwärtsganges sprang der Motor sofort wieder an. Wenn man im Netz nachliest, sind die Meinungen geteilt, ich hatte einen davon 1996 gekauft, und er entwickelte auch ein Eigenleben, was schließlich dazu führte, daß VW stillschweigend nach längeren Querelen und fruchtlosen Reparaturversuchen ein normales Schaltgetriebe einbaute. Danach fuhr ich ihn bis 2010. Anfangs war nur das täglich etwas unterschiedliche Fahrverhalten irritierend, Oft musste man anhalten, den Motor abstellen, damit sich das System neu startete, später stellte der Motor im Stand nicht ab, oder während der Fahrt gingen plötzlich für Sekunden Radio und Licht aus, wenn der Motor abschaltete. Gefährlich wurde es, wenn man im Parkhaus nahe der Wand einparkte, und das Auto beim Abschalten des Motors einen Satz nach vorn machte, als hätte ein Anfänger den Motor abgewürgt. Zuletzt kuppelte das Auto nicht aus, wenn man ohne Gas auf eine Kreuzung oder Ampel zufuhr, und musste mit der Bremse “abgewürgt” werden. um nicht ein anderes Fahrzeug zu rammen. Da war dann Schluß mit lustig, zumal VW weder freiwillig Abhilfe schaffte noch zur Reparatur fähig war. Geht also auch in D!
“Die Stunde der Geisterfahrenden”? Das erinnert an so epische Filmtitel wie “Die Nacht der reitenden Leichen”. Zu der Zeit, als diese Meisterwerke der Filmkunst produziert wurden, hatte ich auch so ein ähnliches Problem wie Mr. Morrison. Nach einem Tritt auf das Bremspedal weigerte sich der VW1600, seine Geschwindigkeit zu verringern. Glücklicherweise hatten Fahrzeuge damals eine rein mechanisch arbeitende Feststellbremse, mit der es mir dann gelang, die kinetische Energie der VW vollständig in thermische umzuwandeln. Ursache für den Tritt ins Leere war ein defekter Hauptbremszylinder. Das konnte damals schon mal vorkommen, ebenso wie abgerissene Ventile bei luftgekühlten Motoren. Ich hatte vor kurzem einen Testbericht über einen BMW gelesen, der einige “Selbstfahrfunktionalität” haben soll. Das Photo der Instrumentenanzeige überzeugte mich davon, niemals in ein solches Fahrzeug zu steigen. Dagegen wirkt die taktische Ansicht eines komplexen Spieles auf einer Spielkonsole direkt übersichtlich. Das ist doch pervers. Man will den Autofahrer von der Last des Fahrens befreien, überfrachtet ihn dafür aber mit Information, die er gar nicht verarbeiten kann. Ich bleibe da doch lieber bei meinem Fahrzeug aus dem letzten Jahrtausend. Da wird in chrom-eingefassten Instrumenten lediglich Geschwindigkeit, Drehzahl, Temperatur und Tankinhalt angezeigt. Das Einzige, was sich “Bordcomputer” nennt, ist eine kleine LED-Anzeige in der Mittelkonsole, auf der Durchschnittsverbrauch und Reichweite angezeigt wird. Beides stimmt nie und ist auch völlig uninteressant. Der Verbrauch ist immer zweistellig und Tanken muss man, wenn die Leuchte an der Tankanzeige leuchtet. Mehr Infos brauche ich nicht.
Kann man(Man kann !) davon ausgehen,das deutsche Versicherer ihre Prämien so schnell nicht anheben werden? Denn schließlich müssen in Wokistan leitende Angestellte,welche vor den Selbstentzündern warnen und Risiken klar benennnen mit ihrem Rauswurf rechnen. Aktionärsversammlungen könnten wohl Druck machen,aber bestimmt nicht in…schland - Hier werden zu Gunsten der rollenden Feuerzeuge die Prämien aller Versicherten erhöht-Pardon : Angepaßt…. Wetten daß?
@A. Nölle : >>Wer wohl den Anruf entgegengenommen hätte, wenn Brian Morrison in seiner Not die 666 gewählt hätte?<< ## Haha, die Frage ist gut. Ich vermute mal, er selbst wäre rangegangen. War es denn nicht Brian Morrison, der in den Sechzigern gesungen hatte, “Wähle sechsechsechs auf der Autobah, wähle sechsechsechs und ich geh schon ran.” Entweder ein Morrison oder der Phillip Morris muss das gewesen sein. Stellen Sie sich mal vor, Sie sind in äußerster Not und als Rettungsanker wählen Sie 666 und dann sind Sie selber am anderen Ende und sagen “Gut dass Sie anrufen, ich bin gerade in äußerster Not.” Das ist ein Symbol, ein Gleichnis oder noch schlimmer, ein Fanal! Zum Glück passiert sowas nur in schlechten Träumen und schlechten Filmen. Das ist für mich Anlass zu der Mahnung, von beidem einen Abstand von wenigstens 1,50m zu halten. Von Radfahrern auch! Und die Maske sollte in jedem Hanschuhfach liegen. Aber in der guten alten Zeit hätte das ja gar nicht passieren können, weil selbst die größte Kabentrommel, die man hinter sich ausrollt, irgendwann einmal zu Ende ist. Also, schwierig, die Trommel selbst ist nicht wirklich zu Ende, also, man hört ihre Schläge nur nicht so weit, äh, wie soll man das erklären, äh früher, da war ja noch alles analog und die Menschen Analfabeten, wenn nicht sogar Anti-Alfa-Bethen, wenn Sie verstehen was ich sage. Nein, natürlich nicht. Wie auch… Ja, das ist jetzt mehr als 35 Jahre her, da gab es noch gar kein Alfa-Bett. Nein, ich kann es nicht erklären, Kinder. Geht jetzt bitte wieder in den Sandkasten und trainiert das Eingraben. Man weiß ja nie, wozu man es mal braucht. Die Zukunft ist offen. Es ist nicht wahr, dass die Vorsehung vor tausenden Jahren schon alles vorgesehen hat. Heisenberg, Unbestimmtheit, Dingens, Attosekundenblitze und so! Ach geht doch, macht doch euren Quatsch alleine. Eure Welt ist eine ganz andere, irgendwo da draußen, wo man nichts mehr sieht.
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