Gestern habe ich zum gefühlt zweitausendsten Mal Ferdinand Dudenhöfer als "Autoexperten" im Fernsehen gesehen. Und sogar Claudia Kemfert durfte ihren Senf dazugeben. Dieses Land muss an einem riesigen Expertenschwund leiden wenn es nur noch die Dudenhäfers und Kemferts gibt.
Ich oute mich auch als so eine Drecksau: Habe privat und geschäftlich vier Diesel laufen. Warum steigt eigentlich ständig die Lebenserwartung der Bevölkerung, stolz verkündet von der Statistikbehörde??
Mir fehlt in der Diskussion - auch hier - die Suche nach den Ursachen der Gesundheitsangst. Wenn die ständige Verbesserung der Luftreinheit messbare Fakten sind, muss der Hype ja eine Wurzel haben. Hier sehe ich vor allem jene, die Grenzwerte setzen, die dann verhängnisvolle Handlungsketten lawinengleich lostreten. Es entschuldigt zwar kein Gemauschel und Betrug, aber hätte jener denn überhaupt statt gefunden, wenn nicht mit beliebigen Vorgaben das Problem überhaupt erst erzeugt wäre. Die Rolle der Grünen und vermeintlichen Umweltschützer, die mit einer endlosen Kette von verschärften Vorgaben diese unheilvollen Ereignisse auf den Weg brachten, bleibt mir hier zu sehr im Verborgenen.
Sehr geehrter Herr Maxeiner, wenn Sie sich nicht immer wieder so laienhaft über BSE auslassen würden, wären Sie für mich bei anderen Themen glaubwürdiger.
Vielen Dank Herr Maxeiner für diesen Artikel und den Hinweis auf das Interview. Die Aussagen darin sind sehr erfrischend. Aber ideologiefrei diskutieren (oder gar entscheiden) ist in Deutschland nicht angesagt. Selbst die einfachsten Problemstellungen werden an völlig idiotischen Maßstäben gemessen. In nahezu allen Problemfeldern. Ausgerechnet beim Autofahren soll es da anders sein? Leider, leider nicht.
Fachleute können nur noch Karriere als Watschenmann machen: Seit meinem Studium, seit 40 Jahren, haben sich die Universitäten, aber auch alle staatlichen Schulen zu Erfüllungsgehilfen politischer Ideologen gemacht. Davon sind nicht nur von Natur aus anfällige Fachbereiche wie Soziologie oder Politologie betroffen. Die Ersatzreligion der anthropogenen Erderwärmung, die das Spurengas CO2 als Klimagift verteufelt und ihm nicht vorhandene Eigenschaften andichtet, verdeutlicht, wie leicht sich Wissenschaftler korrumpieren lassen (um weiterhin Fördergelder zu beziehen) und wider besseres Wissen wissenschaftlich unhaltbare Positionen vertreten. In einer konzertierten Aktion von Regierung, Medien und schulischer Indoktrination werden Lügen zu vermeintlich unbestreitbaren Tatsachen, die Angst und Schuldgefühle erzeugen (sollen), was dazu führt, dass die betroffenen Bürger bereitwillig ihr Geld und ihre Freiheit hergeben und vielfach die Zerstörung ihrer wirtschaftlichen und sozialen Grundlage bejubeln. Der Vernichtungskrieg gegen die Automobilindustrie ist ein weiterer Beleg für den suizidalen Hang unserer wissenschaftlich ungebildeten bzw. verbildeten, grünifizierten Gesellschaft. Die grundsätzliche Giftigkeit von NO2 ist unstrittig. Doch was die tatsächlichen Gefahren für Menschen anbelangt, kommen seriöse Studien zu einem ganz anderen Bild, als uns links-grüne Ideologen glauben machen wollen. Im renommierten American Journal of Science erschien z. B. 2007 der Artikel zur Studie Outdoor Air Pollution: Nitrogen Dioxide, Sulfur Dioxide, and Carbon Monoxide Health Effects, in dessen Abstract, April 2007, Volume 333, Issue 4, Pages 249–256, unmissverständlich gesagt wird: Allerdings haben Studien keine eindeutige dosisabhängige Gesundheitsrisiko-Reaktion auf steigende Mengen dieser Schadstoffe gezeigt, außer bei hohen Konzentrationen. Grüne Ideologen erwecken den Eindruck, die aktuelle Diesel-Technologie sei für den Tod Tausender Menschen verantwortlich, weil die - willkürlich gesetzten und schwer zu realisierenden - Grenzwerte überschritten wurden. Bei der Gelegenheit sollen gleich alle Verbrennungsmotoren verboten werden. Dahinter verbirgt sich, wie bei der sog. Energiewende, allein der Versuch, Deutschland vollständig zu deindustrialisieren. Nicht mit mir!
Danke, es gibt noch normal denkende Menschen!
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