Von Rocco Burggraf.
Die von der SPD als Verfassungsrichterin auserkorene Frauke Brosius-Gersdorf manövriert sich in der Plagiatsaffäre immer weiter ins Abseits, merkt es aber nicht. Und so liefert sie noch einen Grund, sie nicht zu wählen.
Es war irgendwann Ende 1989, als ich im Lesesaal der Universitätsbibliothek vor einem Stapel Bücher saß. Ich war ein eilends gecasteter einfacher wissenschaftlicher Mitarbeiter. Der Lehrstuhlinhaber hatte mir ein reichlich abstraktes Thema für meine Dissertation aufgegeben. Die mir angesichts des darbenden sozialistischen Baugeschehens dringend empfohlene akademische Laufbahn sollte sich – so hieß es – hierdurch leidlich beschleunigen lassen. Ich saß also da und verspürte eine veritable Null-Bock-Stimmung. Draußen waren wilde Zeiten losgebrochen, (an denen ich nach Leibeskräften mitgearbeitet hatte) und überdies – die wenigen promovierten Architekten waren mir bei den zahlreich stattfindenden Wettbewerben noch nie als besonders erfolgreich aufgefallen.
Bei den Doktoren meiner Branche jedenfalls handelte es sich nach meiner Überzeugung zu 90 Prozent um kalkulierende Karrieristen, die später zumeist dadurch auffielen, dass sie penetrant auf der Anrede „Herr Doktor“ bestanden und geschmacklosen Visitenkartenkarton mit protzigen Typografien kombinierten. Der Rest rekrutierte sich vermutlich aus wetterfühligen Überzeugungsdenkern mit beeindruckend kleinen Lesebrillen, die von sich wussten, dass sie in der Praxis – also in der freien Wildbahn beim konkreten Planen und Bauen – ohnehin keinen Blumentopf gewinnen würden.
Promotionstheater ist oft nur absurde Schaumschlägerei
Ich hatte also begonnen, mir halbwegs zum Thema passende Textstellen aus der Fachliteratur abzuschreiben, längere Passagen hätte man sich später mit vorsintflutlichem Gerät gegen Gebühr an der Rezeption kopieren lassen können. Nach drei, vier Stunden des mehr oder weniger unproduktiven Herumsitzens und Herausschreibens war in mir der beglückende Entschluss gereift, kein Doktor zu werden und auch die Universität zu verlassen. In der Luft lagen andere, konkrete, weitaus beglückendere Aufgaben. Und noch etwas anderes hatte sich während meines missglückten wissenschaftlichen Anlaufs festgebrannt. Ich habe bis heute wenig Anlass, anzunehmen, dass Doktorarbeiten mehrheitlich etwas anderes sind als ziemlich nutzlose, willkürlich zusammengeschraubte mehr oder weniger geschickt modifizierte Text- und Grafikbausteine aus fremden Federn, die vermutlich ihrerseits zuvor irgendwo abgeschrieben wurden. Man sollte mal eine Dissertation darüber verfassen, wie hoch der prozentuale Anteil der zu Titeln verwandelten Plagiate in der deutschen Wissenschaftslandschaft ist.
Hier und da gelingt es wahrscheinlich, mit diesen Kombinationen eine halbwegs erhellende neue Hypothese zu illustrieren. Letztlich ist das Promotionstheater aber sehr oft nichts anderes als absurde Schaumschlägerei. Bei den Verteidigungen wird von allen Anwesenden, Prüfern, Kollegen, Gästen ernsthaft in die Gegend geblickt, artig gratuliert und ein Foto gemacht. Die entstandenen Werke verstauben nachher fast immer in irgendwelchen Regalen. Es geht um die Visitenkarte. Relevante Forschung findet zumeist anderswo statt. Das alles reiht sich heute ein in entglittene Wissenschaftssimulationen, die erst hinterfragt werden, wenn mal wieder zigtausende Euro für stolz präsentierte Aufreger wie intersektionale "Pfützenforschung" verbrannt wurden.
Nun, niemand konnte in den Neunzigern etwas von der Möglichkeit ahnen, dass sich ein reichliches Vierteljahrhundert später jemand mit den damals üblichen potemkinschen Geistes-Ergüssen beschäftigen und mit digitaler Forensik besonders kleptomanische Hochstapler lustvoll an den Pranger stellen würde. Es war halt wie bei der Tour de France, man konnte sich sicher sein, dass am Aufdecken der allgemein üblichen Schummeleien kein Schwein jemals Interesse zeigen würde. Falls sich jetzt Protest regt – ja, mein Pauschalurteil mag in einigen Branchen nicht zutreffen. Ich bitte vorsorglich um Vergebung. Jedenfalls fiel mir mein gescheiterter Anlauf auf die höheren universitären Weihen angesichts der Posse um Frauke Brosius-Gersdorf wieder ein, die ja nun in die zweite Runde zu gehen scheint.
Hat man womöglich einen satten Selbstzünder produziert?
Mit diesem etwas langatmigen Exkurs wollte ich erst mal nichts anderes sagen, als dass man durchaus geneigt sein könnte, der nun bundesweit ins Gerede geratenen Rechtsexpertin mit dem Doppelnamen eine gewisse Milde entgegenzubringen. Frau Brosius-Gersdorf wurde von der SPD als besonders systemkompatibel entdeckt und auf die hochhängenden Trauben einer Bundesverfassungsrichterin angesetzt. Sie hatte das Pech, dass ihre zahlreichen linksaktivistischen Wortmeldungen nicht nur Sympathien auf der einen, sondern auch Argwohn auf der anderen Seite erregten. Sie wäre schon da klug beraten gewesen, sich angesichts ihres aufgeflogenen Falsifikats leise aus dem Rennen zu nehmen und auf eine nächste Karrierechance zu warten.
Sie zog es aber wider besseren Wissens vor, ihrer ersten eine weitere Täuschung folgen zu lassen. Zur Abwehr der lediglich medial angedeuteten Plagiatsvorwürfe ließ sie ein Gutachten von einem Anwaltsbüro anfertigen, das seinerseits die Sachlage nicht zu erfassen in der Lage war, sich spitzfindig allein auf den Begriff Plagiat kaprizierte und danach weigerte, die eigene Herleitung auch nur zu veröffentlichen. Nachtigall, Nachtigall... Man wird doch da nicht ahnen, dass man womöglich einen satten Selbstzünder produziert hat. Der zu bewertende Sachverhalt besteht ja nicht im Vorgang des Plagiierens, sondern darin, dass nachgewiesene, öffentlich nachprüfbare, dutzendfach duplizierte, nicht gekennzeichnete Textpassagen und Zitate zwingend gegen die jeder Dissertation zugrundeliegende Urheberrechtserklärung verstoßen. Es gibt keine Entschuldigung für die inzwischen über neunzig, bis zu Rechtschreib- und Grammatikfehlern reichenden Dopplungen.
Ob nun Frau Brosius-Gersdorf von Ihrem Mann abgeschrieben, also wissentliche Plagiate gefertigt hat oder Herr Gersdorf ganze Passagen – wenn nicht gleich die gesamte Arbeit – für seine Frau als Ghostwriter verfasst hat, ist für den Tatbestand eines Urheberrechtsverstoßes und der falschen Urheberschaftserklärung vollkommen irrelevant.
Linker politischer Handstreich mit lautem Knall aufgeflogen
Dass eine angehende Verfassungsrichterin diese im Grunde simple Sachlage nicht erkennt, sondern sich stattdessen mit Androhung rechtlicher Schritte, angekündigten Klagen gegen die Überbringer der Botschaft und auffällig hysterischen Fürsprechern wie Britta Haßelmann und Lars Klingbeil immer weiter ins Abseits manövriert, zeigt, was von Anfang an jedem aufmerksamen Beobachter klar war: Hier ist mit lautem Knall ein in mehrfacher Hinscht linker politischer Handstreich aufgeflogen, der fachlich völlig unfähige, charakterlich problematische Leute an die zentralen, hier sogar letztinstanzlichen Schalthebel der Macht befördern sollte. Wäre auch dies noch gelungen, kann man sich ausmalen, wie der Umgang mit kritischen Geistern, den Bürgerrechten und der Freiheit in diesem Land künftig ausgesehen hätte.
Die Causa Ballweg, mit 279 Tagen Einzelhaft und dank des öffentlich rechtlichen Scharfmachers Böhmermann auch existenzieller Verwüstung des Privatlebens, für ein am Ende festgestelltes Umsatzsteuervergehen von 19 Euro, hat in alarmierender Weise gezeigt, zu welchen Mitteln politisch instrumentalisierte deutsche Strafverfolgungsbehörden schon jetzt greifen, um missliebige Personen regelrecht auszuschalten. Nicht jeder hat die finanziellen Mittel und die erforderliche Reichweite, um sich gegen derlei totalitäre Methoden am Ende erfolgreich zu Wehr zu setzen.
Dipl.-Ing. arch Rocco Burggraf, Jahrgang 1963, ist freier Architekt und Stadtplaner. Er lebt und arbeitet in Dresden. Diesen Beitrag veröffentlichte er zuerst auf seinem Facebook-Account.
Ich hoffe, die andere Anwärterin löst sich auch auf in Schall und Rauch. Im übrigen glaube ich an das Auflösen erst, wenn die Kandidatin zurückgezogen wird. Ich vermute, nach der Sommerpause zeigt sich, dass das Thema zu einem Sturm im Wasserglas heruntergespielt wurde durch Schweigen der MSM und dass beide Damen gewählt werden. Oder die SPD hat weitere Volljuristen in Petto, die sich über alles, was einen guten Juristen auszeichnen sollte, hinwegsetzen.
Vergleiche hinken zwar meist, einige mehr oder weniger. Es wurde einmal diskutiert ob man Doping im Sport nicht legalisieren sollte. Wäre doch toll, wenn sich jeder Dr. nennen dürfte. Der ÖRR „Journalist „Cherno Jobatey hat sich im Telefonbuch einen Adelstitel verpasst. Wo also ist das Problem, Gleichheit für alle.
Schauen Sie bei Hadmut Danisch nach, gestern, 6.8.: "Die grusel-grütze-grottenschlechte Abmahnung der Frauke Brosius-Gersdorf .... (Abmahnschreiben im Original) .... "Anwaltsschrott. Laienfehler". So eine Tante im BVerfG wäre wirklich Grusel total. Aber offenbar ist die Tante engstirnig, klebt am Anspruch, und ich meine sogar: es ist nicht auszuschließen, dass man sie doch noch ins BVerfG reindrückt. Sie könnte auch wie folgt gewaschen werden: die tiefenlinksdurchseuchte und auf Linie dahingammelnde Fak. der Horror-Uni HH stellt fest: "In der Dissertation von FBG finden sich mehrere Auffälligkeiten, die als nicht gekennzeichnete Entnahmen aus anderen Werken zu werten sind. Die Möglichkeit, dass ihr Ehemann Einfluss auf einige Formulierungen in der Dissertation ausgeübt hatte, ist nicht gänzlich auszuschließen. Als hinreichender Beleg für ein entsprechendes Ghostwriting ist dies jedoch nicht anzusehen. Bei den nicht gekennzeichneten Stellen aus Fremdquellen mag es sich zudem um handwerkliche Fehler, nicht aber um bewusste Täuschungsversuche gehandelt haben. Vom Entzug des Dr.-Grades ist insofern trotz nicht völlig auszuräumender Restzweifel abzusehen". Die Tante würde dann doch noch am BVerfG platziert! In UnsererDemokratie ist vieles möglich.... Die andere linke Tante, Ann-Kathrin, soll übrigens noch schlimmer sein. Daher Alternativmodus: sie opfern die für „Anwaltsschrott“ und „Laienfehler“ stehende FBG letztlich doch (bzw. die Genossen legen ihr in einer geheimen Sitzung des Komittees nahe, die Nummer abzublasen), um das andere gefährlichere U-Boot ins BVerfG zu drücken (unauffälliger, im wahrsten Sinne unter der Wasseroberfläche).
Wir müssen diese Ideologen weiter vor uns hertreiben, sie nicht zur Ruhe kommen lassen und sie immer gröbere Fehler machen lassen, bis auch den letzten Systemlingen in den Parlamenten, der Exekutive und den Gerichten dämmert, man sollte jetzt die Seite wechseln, bevor man zusammen mit diesen ganzen linksgrünrotschwarzen Ideologen unter die Räder kommt. „Wir können sie nicht zwingen die Wahrheit zu sagen, aber wir können sie dazu zwingen immer dreister zu lügen.“ (Eines der besseren Zitate von Ulrike Meinhof)
Es wird endlich mal in diesem Fall ersichtlich, wie dieses Parteienkartell das ganze Land inzwischen in der Hand hat. In Klingbeil- und Hasselmannkreisen ist es völlig normal, dass solche Leute außerhalb jeglicher Kritik stehen. Denn sie haben ja diese Beförderung eingefädelt und abgesegnet. Die brauchen ja diese Brosius um den politischen Gegner auszuschalten. Da sind eben schon nur kritische Fragen, eine Kampagne von rechts. Plagiat? Kann garnicht sein bei solchen ausgewählten Marionetten! Schmutzkampagne von einem Einzeltäter. Denn die Partei hat immer recht! Schon dass solche Posten durch die Parteien besetzt werden, ist ein Skandal. Aber man erhebt sich ja gern in solchen Fragen über Russland, oder Ungarn, oder Polen. Und der wirkliche Hohn ist eben der aktuelle Fall Ballweg. Sowas kommt dann eben von sowas, sprich Frauke BrosiusHasselmannKlingbeil! Da wird eine völlig, in Länge und Grundlosigkeit, überzogene Untersuchungshaft Normalität. Die Rollator-Terroristen, der überfallene Haddatsch und andere kriegen bereits willige Staatsanwälte und Richter zu spüren. Die Bundesrepublik Deutschland ist mittendrin, eine Diktatur der Kartellparteien zu sein. Der Staat ist inzwischen die Partei. Und die Parteien werden kontrolliert von Parteisoldaten. Keine Bildung, kein Anstand, kein Interesse am deutschen Volk! Sicherung der Macht!
,, ... fachlich völlig unfähige, charakterlich problematische Leute an die zentralen, hier sogar letztinstanzlichen Schalthebel der Macht ... ". Unter diesem Aspekt sollten oder müssten viele der ,,letztinstanzlichen" Urteile des BVerfGer unter die Lupe genommen und rückabgewickelt werden. Ob der Euroschutzschirm, Abgabe von Souveränität , soweit vorhanden, an EU- Institutionen, EU-Verträge und so weiter. Alles politisch-ideologische ,,Recht- Sprechung" zum Nachteil der Bürger Deutschlands.
Sie wird trotzdem Verfassungsrichterin. Trotz alledem und alledem! Was glaubt IHR denn, wer ihr seid? Britta Haßelmann und das Beil sind hinter ihr! Na, klingts? Es geht UMS GANZE! Da baut man auch auf Treibsand. Und die Antifa wird 5 Uhr 45 zurückschlagen. Und dann heult ihr wieder.