Der Schwab und die Welt

Heute beginnt das Jahrestreffen des Weltwirtschaftsforums (WEF) in Davos. Wer sich dem Thema kritisch widmet, läuft schnell Gefahr, als „Verschwörungstheoretiker“ abgetan zu werden. Der Journalist Ernst Wolff analysiert die Veranstaltung in seinem aktuellen Buch „World Economic Forum: Die Weltmacht im Hintergrund.“

Einer breiteren Öffentlichkeit bekannt wurde das WEF mit seinem Spiritus Rector Klaus Schwab, als Schwab im Juli 2020 sein Buch „The Great Reset“ (deutscher Titel: „COVID-19: Der große Umbruch“) veröffentlichte. Darin skizziert er seine Vorstellungen davon, wie die Weltwirtschaft und -gesellschaft nach der Corona-Krise neugestaltet werden sollten. Schon in seinem 2016 veröffentlichten Buch „The Fourth Industrial Revolution“ (deutsch: „Die Vierte Industrielle Revolution“) spricht Schwab von einer „Großen Transformation“. Hier entwirft er beispielsweise die Vision einer Verschmelzung des Menschen mit der digitalen Sphäre, die auch als Transhumanismus bezeichnet wird.

Wer auf den von Schwab formulierten „Great Reset“ hinweist, läuft leicht Gefahr, als Verschwörungstheoretiker abgestempelt zu werden. Es ist jedoch nicht von der Hand zu weisen, dass die von Schwab 1971 gegründete Stiftung ein umfassendes globales Netzwerk mit weitreichenden Kompetenzen aufgebaut hat: So zählt sie die 1.000 größten Unternehmen der Welt zu ihren Mitgliedern, arbeitet mit hochrangigen Partnern aus Politik, Wissenschaft, Medien und Kultur zusammen und ist mit weiteren gesellschaftlichen Akteuren etwa aus NGOs, Gewerkschaften und Kirchen verbunden. Auf der offiziellen Webseite des WEF klingt das so: „Das Forum bringt die führenden Persönlichkeiten aus Politik, Wirtschaft, Kultur und anderen Bereichen der Gesellschaft zusammen, um globale, regionale und industrielle Agenden zu gestalten.“ Es besteht also Grund genug, sich seriös mit dem WEF und seinen Agenden auseinanderzusetzen.

Wie einflussreich das WEF im Lauf der letzten 50 Jahren tatsächlich geworden ist, beleuchtet nun der auf globale Finanzwirtschaft spezialisierte Journalist Ernst Wolff, der mit „Weltmacht IWF“ zum Spiegel Bestseller-Autor wurde, in seinem aktuellen Buch „World Economic Forum: Die Weltmacht im Hintergrund.“ Und selbst wer nicht jede einzelne seiner Schlussfolgerungen teilt, wird Wolffs klar strukturiertes Buch mit großem Gewinn lesen: Wolff beschreibt detailliert und kenntnisreich die Entwicklung des WEF von seinen Anfängen bis in die Gegenwart und zeigt die Prozesse auf, die dazu führen konnten, dass demokratisch nicht legitimierte Organisationen wie Stiftungen und Vermögensverwaltungen immer größere globale Macht gewonnen haben und der Parlamentarismus immer weiter ausgehöhlt wird. Dabei arbeitet Wolff besonders auch den Aspekt der Kontinuität heraus: Keine Regierung der Welt ist seit 50 Jahren im Amt; das WEF betreibt sein Netzwerk, das zunächst „European Management Forum“ (EMF) hieß, hingegen seit 1971 ohne Unterbrechung.

„Geld und Daten regieren die Welt“

Im Vorwort fasst Wolff die Essenz seiner Rechercheergebnisse zusammen: Mit dem „digital-finanziellen Komplex“, der aus Vermögensverwaltungen wie BlackRock und Vanguard sowie IT-Giganten wie Apple, Alphabet und Microsoft bestehe, sei ein Firmenkartell entstanden, dem sich auch Zentralbanken und Regierungen unterordnen müssten, da sie seit der Weltfinanzkrise 2008 von BlackRocks Finanzdatenanalysesystem Aladdin abhängig seien. Diese verwickelten Machtverhältnisse, die sich aufgrund von Wissensvorsprung durch Datenbesitz herausgebildet haben, bringt Wolff mit der Aussage auf den Punkt: „Galt bisher 'Geld regiert die Welt', so gilt wegen dieser Veränderung in unserer Zeit 'Geld und Daten regieren die Welt'.“

Das WEF fungiert dabei nicht nur als Plattform für einen informellen Gedankenaustausch der Reichen und Mächtigen, sondern bietet seit 1993 regelrechte Ausbildungsklassen für die zukünftige globale Elite an. Gleich der erste Jahrgang der „Global Leaders for Tomorrow“ liest sich wie das Who's Who späterer Welt-Prominenz: Neben Angela Merkel wurden 1993 beispielsweise Bill Gates, Nicolas Sarkozy und Tony Blair vom WEF geschult. Die Teilnehmer mussten sich selbst um die Aufnahme bewerben, unter 40 Jahre alt sein und sich dazu verpflichten, an Kursen und Treffen des WEF teilzunehmen.

Im Lauf der Jahre durchliefen so unterschiedliche Persönlichkeiten wie Jean-Claude Juncker, Amazon-Chef Jeff Bezos, José Manuel Barroso, Cem Özdemir und Sandra Maischberger das Programm, das 2005 in „Young Global Leaders“ umbenannt wurde. Hier stößt man auf Namen wie Jens Spahn, Emmanuel Macron, Wladimir Klitschko, Ska Keller und Annalena Baerbock. 2011 kamen dann noch die „Young Global Shaper“ („Junge Weltgestalter“) hinzu, die unter 30 Jahre alt sein müssen und von denen es insgesamt fast 10.000 in 150 Ländern gibt (Stand 2020). Für den Aufsichtsrat des WEF verpflichtete Schwab Vertreter der wichtigsten globalen Finanzorganisationen wie beispielsweise Larry Fink von BlackRock oder IWF-Chefin Kristalina Georgiewa. Eine vollständige Liste der „Young Global Leaders“ findet sich im Anhang des Buches.

Erheblicher Einfluss auf Entscheidungsträger

Auch die Organisation GAVI („Global Alliance for Vaccination and Immunization“, deutsch: „Globale Allianz für Impfung und Immunisierung“), die während der Corona-Krise eine zentrale Rolle spielte, wurde im Rahmen des WEF-Treffens im Jahr 2000 gegründet. EZB-Chefin Christine Lagarde, die ebenfalls dem WEF nahesteht, sprach in einem Podcast des WEF im September 2021 über die „neue Normalität“, die durch Impfung der ganzen Welt zu erreichen sei. Die identische Formulierung wählte sie in einem Interview, das Schwab ebenfalls im September 2021 mit ihr führte und das auf der offiziellen Webseite der Europäische Zentralbank nachgelesen werden kann. Im selben Interview ist übrigens auch von „digitalen Währungen“ die Rede, mit denen die chinesische Zentralbank in den letzten sieben Jahren experimentiert habe und die EZB in den kommenden zwei Jahren experimentieren werde, bevor sie eine endgültige Entscheidung über die Einführung treffe.

Ein weiterer Vertrauter Schwabs ist der kanadische Premierminister Justin Trudeau, der sich durch besondere Härte während der Trucker-Blockade Ottawas vor rund einem Jahr auszeichnete. In einer Rede beim WEF-Treffen 2016, die auf seiner offiziellen Webseite eingestellt ist, bedankt sich Trudeau überschwänglich bei Schwab und preist Kanada als ein Land an, das prädestiniert dafür sei, die vierte industrielle Revolution zu meistern. Der Einfluss Schwabs auf Entscheidungsträger in Politik und Wirtschaft ist also nachweisbar ein persönlicher und direkter – und offenbar auch ein erheblicher. Sonst würde ihm kein Platz auf den offiziellen Webseiten der EZB und des kanadischen Premierministers eingeräumt werden.

Schon 1972 fand das Treffen des WEF, das damals noch EMF hieß, unter der Schirmherrschaft der Kommission der Europäischen Gemeinschaft statt, und aktuell ist Ursula von der Leyen Vorstandsmitglied des WEF. Weitere enge Partner des WEF sind die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD), die Weltbank, die Welthandelsorganisation (WTO), die G20, deren erstes Treffen 1998 in Davos stattfand, die Weltgesundheitsorganisation (WHO), die Organisation der Vereinten Nationen für industrielle Entwicklung (UNIDO), die Bill & Melinda Gates Foundation sowie die internationale Impfstoff-Initiative CEPI, die 2017 in öffentlich-privater Partnerschaft mit der Gates-Stiftung, dem Wellcome Trust und ausgewählten Regierungen in Davos gegründet wurde – um nur einige zu nennen.

Gefördert von Henry Kissinger

Aufschlussreich sind auch die vielfältigen Verknüpfungen zwischen den einzelnen Organisationen und Unternehmen, die mit dem WEF verbunden sind. So wurde ebenfalls 2017 in New York von unter anderem GAVI, Microsoft und der Rockefeller Foundation die Organisation ID2020 gegründet, die an global einsetzbaren digitalen Identifikationsformen und biometrisch-digitalen Datenbanken arbeitet. Im Januar 2019 wurde das ID2020-Zertifikat dann in Davos vorgestellt. Schon 2013 hielt die „Better Than Cash Alliance“, die im Jahr zuvor unter anderem von der Gates-Stiftung, der Citibank und dem Kapitalentwicklungsfonds der UN (UNCDF) gegründet worden war, ein Roundtable-Gespräch zum Ziel der Bargeldabschaffung in Davos ab.

Sämtliche Partner des WEF können auf der Webseite der Stiftung aufgerufen werden. Dort sind auch Image-Filme eingestellt wie etwa „Was uns der Kampf gegen COVID-19 laut Bill Gates über die Abwehr des Klimawandels lehren kann“. Wolffs Buch enthält im Anhang außerdem eine alphabetische Liste der sogenannten „strategischen Partner“, die das WEF seit 1997 als eine Art Elitezirkel – gegen Entrichtung eines jeweils sechsstelligen Jahresbeitrags – aufgenommen hat und zu denen mittlerweile 100 global agierende Unternehmen zählen. 

In den ersten Kapiteln seines Buchs beschreibt Wolff den Hintergrund und den Werdegang Schwabs. Er nennt auch Schwabs Mentoren wie beispielsweise Henry Kissinger, die maßgeblich dazu beitrugen, dass der erst 32-jährige Schwab 1971 in der Lage war, 400 Spitzenmanager zwei Wochen lang für sein Symposium gewinnen zu können. Chronologisch fährt Wolff fort und zeigt auf, wie die Entwicklung des WEF ins Zeitgeschehen eingebunden war. Wichtige Stationen dabei waren etwa die Entkopplung des US-Dollars vom Gold 1971, die beginnende Partnerschaft zu Chinas Wirtschaftsentwicklungskommissionen 1976, die erste Teilnahme der UdSSR am Treffen in Davos 1986 sowie die erste offizielle Begegnung zwischen Helmut Kohl und Hans Modrow 1990, bei der die wichtigsten Schritte zur Vorbereitung der deutschen Wiedervereinigung besprochen wurden.

2006 hielt Angela Merkel als frischgebackene Bundeskanzlerin die Eröffnungsrede in Davos, wo auch in überzogener Panikmache ein Bericht über die Vogelgrippe vorgestellt wurde. 2019 veranstaltete das WEF zusammen mit dem Johns Hopkins Center for Health Security und der Gates-Stiftung das „Event 201“. Dabei handelte es sich um ein Planspiel, in dem der Umgang mit einem fiktiven neuen Coronavirus nCov-19 geübt wurde – nur zehn Wochen, bevor China die ersten COVID-19-Fälle an die WHO meldete.

„Den Zustand der Welt verbessern“

Die Kooperation von Regierungen mit Unternehmen und Stiftungen in sogenannten öffentlich-privaten Partnerschaften („Public-Private-Partnership“/PPP) führt Schwab zufolge zu einem „Stakeholder-Kapitalismus“, in dem die Interessen aller Beteiligter und nicht nur der Anteilseigner („Shareholder“) eines Unternehmens berücksichtigt würden. Was gut klingt, kann jedoch in der Realität fatal sein. Wolff führt dazu das Beispiel des „Afrikanischen Wasserprojekts“ an, das 2004 beim 14. Afrikanischen Wirtschaftsgipfel des WEF in Mosambik ins Leben gerufen wurde, um das Problem der Wasserknappheit zu lösen:

Das Ergebnis dieses Projekts sei verheerend gewesen, da internationale Konzerne wie Nestlé, Coca-Cola und Danone sich daraufhin Wasserquellen angeeignet, das Wasser abgefüllt und es an die einheimische Bevölkerung verkauft hätten, was die Armut nur vergrößert habe. Und Wolff zitiert Schimon Peres, der 2013 bei einer Podiumsdiskussion in Davos in aller Offenheit sagte: „Vierzig globale Unternehmen verfügen über mehr Vermögen als alle Regierungen der Welt.“

Um das WEF vor Kritik zu schützen, verfiel Schwab immer wieder auf die Taktik, Proteste auch von prominenten Gästen und Künstlern einzubinden. Bekanntestes Beispiel dafür ist die Einladung von Greta Thunberg nach Davos im Jahr 2020. Doch die Kritik nimmt zu, je mehr das WEF in den Blick der Öffentlichkeit gerät und je mehr Krisen die Menschen beuteln: Während 2020 ein Jahr der Rekordgewinne für den digital-finanziellen Komplex war, gehört der Mittelstand eindeutig zu den Verlierern. Ursache dafür ist vor allem auch die digital verwaltete Plattformökonomie, also Konzerne wie Amazon oder Uber. Und Wolff zieht das bittere Fazit: „Misst man das WEF an seinem eigenen Motto 'Den Zustand der Welt verbessern', so kann man nur zu dem Ergebnis kommen, dass es krachend gescheitert ist.“

Ernst Wolff: „World Economic Forum: Die Weltmacht im Hintergrund“, Hamburg: Klarsicht Verlag, 2022. Hier bestellbar.

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Der Beitrag "Der Mythos von der Künstlichen Intelligenzbeschreibt eine transhumanistische Pseudo-Religion, in der die Rolle von Technologie und Wissenschaft völlig überschätzt wird – und warum Maschinen niemals die Welt regieren werden.

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Gabriele Klein / 16.01.2023

@B. Michalski Danke f. Ihren Kommentar. Was ich besonders beängstigend finde ist wie die Sehnsucht nach sozialer Anerkennung eines jeden Menschen, hierzulande durch ihre Verweigerung gezielt erzeugt wird (siehe d.Methode der Beschämung u. Diffamierung Unliebsamer die immer widerlicher wird u. bereits i.d. Schule beginnt). Mit den Methoden der Beschämung u. Diffamierung wird auch die Bereitschaft erhöht jedes Verbrechen auf Befehl des Parteivorsitzenden zu begehen, um das Defizit an sozialer Anerkennung zu beenden.  So arbeitete damals Adolf Hitler und an entsprechend “ausgehungerten”  Bewerbern die danach lechzten zur Prestige trächtige SS mangelte es sicherlich nicht. Erfolg u. soziale Anerkennung erhielt wer die richtigen Rasse hatte (  und auch hier half sicher die eine oder andere Beziehung). Hitler selbst muss sehr gute Beziehungen gehabt haben, denn blond und blauäugig war er leider nicht. Heute geht es nicht darum zur richtige Rasse zu gehören sondern zur richtige “Demokratie”  mit dem Herzstück von 17 SDGs u. dem damit einhergehenden “Prestige”. Zu welchen Greueln die Leute am Ende   ein 2. Mal bereit sein werden um als 17 SDG getreue “Demokraten” sozial anerkannt zu werden bleibt abzuwarten…. erleben werde ich es hoffentlich nicht.

Markus Knust / 16.01.2023

@Jungnickel: Ihre Einlassungen kommen mir irgendwie bekannt vor. Oh, jetzt weiß ich es: Sie klingen wie die nervigen Klimakinder, ein Angestellter vom Staatsfernsehen oder Politiker der Rot-Grünen, die bei jeder noch so abwegigen Gelegenheit ihr Lieblingspropaganda Thema an den Mann bringen müssen. Wahrscheinlich ist es für Sie sehr schwer vorstellbar, aber Erwachsene können sich mit mehreren Themen befassen und diese schlecht finden. Und dann gibt`s sogar noch jene, die sich weder für den Gangster Putin noch für den Gangster Selensky interessieren. By the way: Was machen Sie überhaupt noch in Deutschland, wenn Sie das Thema so anficht? Bewegen Sie sich doch Richtung Front und unterstützen sie Ihre Herzensangelegenheit aktiv, statt hier zu jammern und andere Foristen zu richten.

giesemann gerhard / 16.01.2023

Das einzig Nachhaltige wäre ein UN-Progarmm zur Reduktion der Zahl der Menschen. Ganz einfach: Alle machen es so wie wir mit unseren 1,5-Kind-Frauen. Dann wären wir weltweit ca. eine Milliarde weniger pro Jahrzehnt und nicht eine mehr. Alle Probleme täten sich entschärfen und nicht ständig verschärfen. Die conditio humana könnte sich laufend verbessern, zum Wohle von allen. Kindermachen als Altersvorsorge ist Kindesmissbrauch, für faule Leute: Die sollen lieber was lernen, was können und so für ihr Alter vorsorgen. Ein/zwei Kinderchen müssen denen genauso reichen wie mir, basta. Versorgungsdarwinismus nach dem Motto, “ein paar werden schon überleben, um mir später den ... zu wischen” gehört als Menschenrechtsverletzung bestraft. Auch Kinder haben Rechte. Von dem Misbrauch von ganz jungen Mädchen schon mit 13/14/15 erst gar nicht zu reden. Da brauchen die einschlägig bekannten Kulturen eine klare Ansage. Wenn sie es nicht begreifen, dann Schotten dicht, sollen es sich selber machen mit Martin Neuffer, SPD (1924 - 2004): Eine radikale Neuorientierung der Bonner Ausländerpolitik fordert der langjährige hannoversche Oberstadtdirektor, Städtetagpräside und NDR-Intendant Martin Neuffer, 57. In seinem soeben erschienenen Buch »Die Erde wächst nicht mit« Martin Neuffer: »Die Erde wächst nicht mit. Neue Politik in einer überbevölkerten Welt«. Verlag C. H. Beck, München; 195 Seiten; 17,80 Mark. plädiert der linke Sozialdemokrat dafür, die Einwanderung von Türken in die Bundesrepublik »scharf« zu drosseln und auch das Asylrecht »drastisch« auf Europäer zu beschränken. Auszüge: 18.04.1982, 13.00 Uhr • aus DER SPIEGEL 16/1982 Quelle schon mehrfach zitieret, LIES!

Karsten Dörre / 16.01.2023

@Sabine Schönfelder, “Ein Netzwerk agiert transparent, und ist zunächst nur eine neutrale Verbindung, die für ihre Ziele die Effizienz der kurzen, direkten Weges nutzt.” - Die Familie ist ein Netzwerk. Dort ist nichts neutral, geschweige öffentlich transparent. Jedes Netzwerk hat Interessen, die man nicht mit Effizienz des kurzen, direkten Weges schubladisieren kann. Die Dezember-“Putschisten” waren ein Netzwerk. Die Drogenhändler sind Netzwerke. Parteien, Gewerkschaften, Tiervereine sind Netzwerke, aus denen keineswegs viel Transparenz nach außen dringt. Journalisten betreiben Netzwerke. Strickmaschen bilden ein Netzwerk. Vogelschwarm und Büffelherde sind Netzwerke. Das “Comprendes, Herr Dörre ?” ist überflüssig und klingt nach steingemeisselter Überlegenheit.

Bärbel Witzel / 16.01.2023

Klaus Schwab wurde schon längst als Satanist entlarvt. Er ist ein reiner Materialist und ein technokratischer Eugeniker. Möchtegern-Diktatoren haben alle eines gemeinsam, die Spiegelungen ihrer Selbsttäuschungen durchschauen sie nicht, weil diese sie permanent reflektieren. Folglich kann es nur zu Kurzschlüssen in deren Gehirnspeicherkapazität kommen, die Sicherungen brennen durch. Maschinenköpfe mit Maschinenherzen können gar nicht anders, als so zu agieren und reagieren. (Final Speech from “The great dictator” von Charlie Chaplin). Es ist ein seltsames Phänomen, dass so viele Menschen immer diejenigen bewundern, welche deren Existenz und deren Leben in regelmäßigen Intervallen zerstören. Viele Menschen erliegen der Macht sofort. Es könnte zu einer Kernschmelze des globalen Finanzsystems mit einer Hyperinflation kommen. Aus einer höheren Perspektive kann ich das nur so beschreiben: Man schätzt, das unser Planet ca. 4,5 Milliarden Jahre alt ist. Das Leben eines Menschen, ob er 60 Jahre oder 100 Jahre alt wird, ist in Relation dazu nicht länger als ein Wimpernschlag, auch das von Möchtegern-Diktatoren nicht. Nichts ist daher erfreulicher als deren Gehen.

Thomas Brox / 16.01.2023

Der einzige Schmarotzer weit und breit, der das Land ruiniert, ist der fette, unfähige EU/deutsche Beamtenstaat. Das rot-grüne Beamtenregime ist die nicht Marionette vom WEF, sondern vom Beamtenbund und von Verdi. Demnächst darf die produktive Bevölkerung die unverschämte Gehaltsforderung von 10,5% für die zig Millionen leistungsloser und haftungsfreier “Staatdiener” abdrücken. Laut Umfrage kurz vor BT-Wahl wählt 33% der Beamten grün, 16% wählen SPD (28% CDU), [epochtimes.de: Umfrage: Ein Drittel der Beamten würde Grüne wählen]. Das ist die Machtbasis und die Klientel des rot-grünen Beamtenregimes. ++ Also mir ist jedenfalls ein Bill Gates, ein Mark Zuckerberg, ein Jeff Bezos deutlich sympathischer als dieser verfettete Beamtenstaat mit seinen weltweit höchsten staatlichen Abgaben, seinem weltweit einmaligen Staatsversagen, und seinen zig Millionen Staats- und Asozialschmarotzern, die von einer schrumpfenden produktiven Basis durchgefüttert werden müssen. Niemand muss den Herren Gates, Zuckerberg, Bezos irgendwas abkaufen. Und es gibt einen realen Gegenwert fürs Geld. Im Gegensatz zum Schmarotzerstaat: Per Zwang muss man Steuern und Abgaben abdrücken - für Scheiße. ++ Wie “mächtig” der WEF wirklich ist, sieht man ja schon daran, dass er selbst in dem kleinen Ungarn nichts zu melden hat, genauso wenig wie in Polen, Tschechien, ... . ++ @ Achse. Ihr könnt noch so viele gute und kritische Artikel schreiben, mit so einem Quatsch brecht ihr euch den Hals. Ihr müsst euch auch nicht wundern, wenn Unternehmen den Stecker ziehen. An den Kommentaren kann man klar sehen, warum Dummland den Bach runter geht. Haltet den Dieb.

Dirk Jungnickel / 16.01.2023

Möglicherweise habe ich es überlesen;  falls nicht:  Es grenzt für mich an stupide Ignoranz oder an dümmliches Pfeifen im Walde, wenn bei einem offensichtlich weltbewegenden Thema (WEF) vom Autor   und den Achse - Kommentatoren   die unübersehbare Gefahr aus dem europäischen Osten - inszeniert von dem Kreml - Verbrecher - einfach ausgeblendet wird. Aber vielleicht ist “man” ja der Ansicht, dass ein Herr Schwab letztlich ja doch die richtige Melodie im Walde pfeift, wenn das Pulverfaß explodiert….

Gabriele Klein / 16.01.2023

Wie mehrfach argumentiert: Ein absolutes Recht auf Gesundheit, Hygiene, Bildung u.Freiheit von Armut (was die Kernbotschaft der 17 SDGs u. Meilenstein von WEF u. UN gleichermaßen scheint ist nur umsetzbar indem man im Fall der Fälle die Armen /Kranken tätet wie Hitler es tat um das Ziel NULL Armut /Krankheit auf dem einfachsten Wege,den noch jede Bürokratie ging, zu erreichen,, Denn,  bis Dato gelingt d.Kontrolle über Erdbeben, Kriege, Vulkane, Korruption, (Hauptursachen d.Armut) nicht. Darüber, wie sowas nach s.“Reset"angedacht ist fand ich i.d.17SDGs nichts, Gleichfalls bleibt unklar wo z.B. d.Recht a,Erziehung u. (mentale) “Hygiene” in den 17SDGs endigt u. Gehirnwäsche bzw.auch Mißbrauch d. Psychiatrie beginnt. Wie das Recht auf mentale “Hygiene” nicht nur bei Hitler sondern auch i.d. “DDR2 ” heut funktioniert entnehme ich Felix Perrefort Achgut-Artikel (11.1. u.13.1). zur beabsichtigten, Zwangsimpfung eines Holocaust Opfers,das in die Psychiatrie soll, um eine anscheinend DROHENDE Verwahrlosung zu verhindern.  Nun, die Verwahrlosung DROHT im Grunde bei jedem,, Liebeskummer reicht.  D.h. bei dieser Begründung scheint jeder ein Kandidat für die Psychiatrie.  Demgegenüber finden sich a.d. Straßen unzählige Arme und Drogenabhängige bei denen die Verwahrlosung nicht DROHT sondern da ist, was offenbar keinen juckt. Auch d. Bahnhof FFM erlebte ich einst hochgradige verwahrlost, Die Urinlache d. ich einst durchwaten musste war mehrere mm hoch, unumgänglich u. stank bestialisch. Kostenlose Toiletten wie zu “kapitalistischen” BRD Zeiten schienen nur f.  Inhaber d. 1. Klasse od.Bahncard 100 angedacht. Man schien zu sehr mit 17 SDGs fürs Jahr 2030 beschäftigt. um akute Zeichen der Verwahrlosung b. der DB m.Hilfe d. Psychiatrie zu beheben.  Also nochmals zusammenfassend, wo genau endigt das Recht auf -und wo beginnt d. Mißbrauch v. “Hygiene”. Od.andersrum: wie verträgt sich d. neue UN Charta v. 17 SDGs mit der alten? Danke f. Ihre Antwort Herr Prof. Dr.Schwab.

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