Auch die “Volksvertreter” nun in einer “gated community”, offenbar haben wir durch die “Aufklärung” lediglich wenige Sonnenkönige durch eine Menge Sonnenparlamentarier ersetzt, die sich weiterhin als “Auserwählte” vom Pöbel abgrenzen, ihn verachten und inzwischen auch ein wenig fürchten. Umkehr? Fehlanzeige.
Dieses System hat fertig - und Sie wissen es natürlich auch.
Im Grunde darf die GESCHÄFTSVERWALTUNG den Reichstag nicht betreten bzw nicht benutzen, weil es ihem eigenen URHEBERRECHT immer noch dem KAISERREICH gehört bzw dem HAUSE HOHENZOLLERN. Auch hat dieser VOR- Schrift Polen das Recht nach 60 Jahren gemäß HLKO ihre Verwaltung aus diesen Gebieten Ostpreußen, Westpreußen, Schlesien,Pommern zurück zu ziehen bzw aufzu heben.
@ Rolf Mainz. Ihrem Kommentar ist nichts hinzuzufügen. Stimme ihm voll zu.
Mir kam die Idee, dass die große EU-ropäerin, die demnächst über die EU-Bürokratie wachen wird und euphorisch schon als weltlicher Papst - Entschuldigung: weltliche Päpstin -, also Pontifex = Brückenbauer*in, gehandelt wird. Sich auftuende Gräben können durch Brücken überwunden werden. - Was schon 1961 mit dem Reichstag geschah, ist Beweis dafür, welch ahistorischer Barbarismus in der DNA unserer politischen Machtelite waltet. Theodor W. Adorno hat es markant formuliert: “Was wir verdrängen kommt wieder.” Wie sonst soll man die besinnungslose Bilderstürmerei und Umbenennung von Universtäten, Straßen, Kasernen und Plätzen nennen?
Bei diesem Gebäude sollte man angesichts seiner wechselvollen Geschichte extrem sensibel mit jedem Eingriff auch in sein Umfeld und dem Zugang umgehen. Sonst würde aus seiner Funktion eine bloße Karrikatur. Für die nötigen Sicherheitsbelange gibt es heute viele dezentere, und dennoch wirksame technische Lösungen. Wassergräben und Zaunanlagen nur wenige Meter von den einstigen Grenzanlagen entfernt, würden auch im Ausland einen schrecklichen Eindruck hinterlassen. Sonst empfehle ich die Verlegung des Parlaments in ein fensterloses Fernsehstudio mit digitalen Anzeigen für das Applaudieren der handverlesenen Gästen. Die Parlamentssitzungen könnten dann auch von Anne Will und Kollegen moderiert werden. Passende Studiogäste kämen kurz zur Unterstreichung der vorgegebenen Aussagen zu Wort. Dazu kämen kurze Einspieler mit Faktenchecks und Zusammenfassungen von gewünschten Zuschauerkommentaren. Die Weiterentwicklung gegenüber Talkshows wären dann vom Studiopublikum verabschiedete Gesetzestexte. Möglicherweise würden dazu von den Rundfunkräten Zuschauerabgeordnete gewählt. Voraussetzung wäre das pünktliche Bezahlen der entsprechenden Mediensteuer.
Ein Vorgeschmack auf die künftige Entwicklung Deutschlands: wer immer es sich leisten kann, der wird sich schützen (müssen) - ob öffentliche oder private Einrichtung. Sei es zumindest durch Umzug in möglichst (relativ) sichere Wohngegenden, durch Suche nach privaten Schulplätzen für die Kinder, durch weitestgehende Vermeidung öffentlicher Räume und Verkehrsmittel. Rückzug und Defensive scheinen angebracht und werden das Leben in Deutschland nachhaltig prägen. Dass die Regierung recht still derartige Schritte ergreift, spricht für sich - und lässt Rückschlüsse darauf zu, dass man offenbar von dauerhafter Bedrohungslage ausgeht, und dies leider zurecht. Geliefert wie bestellt, oder: “die Geister, die ich rief, werd ich nun nicht los”.
Wollen wir hoffen, dass die das so umsetzen. Ich habe aber eher den Verdacht, dass sie dazu nicht mehr kommen werden.Honecker, Krenz & Co. hatten auch schon eine moderne Hightech-Mauer in Planung, schick und wirkungsvoll und ohne Tote. Die Gedenkstelle für die in der Spree bei der Flucht umgekommenen wäre dann wahrscheinlich im “Niemandsland”. Davon abgesehen: Mit dem Bau des Wassergrabens sind die in Berlin wahrscheinlich ohnehin total überfordert.
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