Susanne Baumstark / 25.04.2019 / 16:00 / Foto: Pixabay / 17 / Seite ausdrucken

Der Regierungs-Witz des Tages

Zurückhaltend formuliert kann es sich maximal um einen schlechten Witz handeln, wenn die Bundesregierung damit angibt, Qualitätssicherung in der Wissenschaft genösse hierzulande einen hohen Stellenwert. Jedenfalls die Sozialwissenschaft betreffend, ärgern sich regelmäßig sachlich orientierte Wissenschaftler über die stets politkorrekten Ergebnisse von „Studien“ der Friedrich-Ebert-Stiftung.

So etwa der Politikwissenschaftler Klaus Schroeder, der noch vor neun Jahren im Tagesspiegel äußern durfte: „Die Mitte des Landes wird als rechtsextrem diffamiert. Die Rechtsextremismus-Studie der Friedrich-Ebert-Stiftung ist nicht seriös, sondern eine offen ausgesprochene linke Kampfschrift gegen liberale und konservative Auffassungen und die hiesige Gesellschaftsordnung.“ Spiegel & Co. lernten seitdem rein gar nichts dazu und stürzen sich aktuell erneut auf das „Ergebnis“ besagter SPD-nahen Stiftung, die zum Beispiel von den Bundesministerien 2017 Zuschüsse im Umfang von 170,7 Millionen Euro erhielt.

Obwohl der Steuerzahlerbund die Finanzierung „in einem rechtsfreien Raum“ rügte und eine gesetzliche Regelung forderte, strömen weitere Steuergelder in die propagandistischen Sprechkanonen – rein im Interesse der Parteien und der amtierenden Kanzlerin: „Seit dem Amtsantritt von Angela Merkel (CDU) als Bundeskanzlerin im Jahr 2005 haben die politischen Stiftungen 5,6 Milliarden Euro erhalten.“

Der rein propagandistische Zweck der Stiftungen macht sich übrigens auch daran fest, dass keinerlei Konsequenzen aus ihren Feststellungen gezogen werden und auch weder Politik noch Medien daran interessiert sind. Wenn es heißt, „Asylsuchende stoßen in der Bevölkerung auf wachsende Ablehnung“, dann würde jede seriöse Problemlösung nach der Ursache dafür suchen und als erstes die seit Jahren mit hunderten von Millionen Euro gepushten Anti-Rechts-Projekte hinterfragen, die ganz offensichtlich keinerlei Erfolge aufweisen, weil sie der entsprechenden Klientel die Kommunikation verweigern. Qualitätskontrolle: Fehlanzeige.    

Dieser Beitrag erscheint auch auf Susanne Baumstarks Blog Luftwurzel

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Leserpost

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Peter Volgnandt / 25.04.2019

Ja Frau Baumstark, es ist leider traurig. Für Schwätzwissenschaften und ideologisch eingefärbte Dünnbrettbohrer ist in unserem Land immer Geld da.

Stefan Riedel / 25.04.2019

“...Qualitätssicherung in der Wissenschaft genösse hierzulande einen hohen Stellenwert.”, wenn man wie die Bundesregierung unter Qualitätssicherung ökologistische und sozialistische Gleichschaltung versteht, dann schon. Und der Zweck dieser “linientreuen Wissenschaft” ist der Einsatz bei der Volksverdummung. Die politische Klasse meint es wohl ernst mit dem Ideologie- und Propagandastandort D!

Wilfried Cremer / 25.04.2019

Dieser aberwitzige Milliardenschatz stellt quasi die dunkle Gegenmaterie des sichtbaren Staatsfunk-Staat-Komplexes dar, dazu angelegt, dass das System nicht auseinander fliegt.

Marc Blenk / 25.04.2019

Liebe Frau Baumstark, seit Merkels Amtszeit laufen die Meinungsmärkte heiß. Noch nie seit 45 war die Suche nach der endgültig verbindlichen Supermeinung so groß. Ist sie als solche identifiziert, gibt es kein Halten mehr. Dann wird jede Abweichung und jeder der abweichendes äußert, bis zum letzten bekämpft. 5,6 Milliarden seit 2005? Dahinter kann nur Methode stecken, schaute man sich genauer an, um welche Stiftungen es sich da handelte. Demokratie wird nach und nach ausgehebelt. Oder haben diese Stiftungen eine demokratische Legitimation? Merkel war FDJ-Funktionärin, zuständig für Agitation und Propaganda. Genau wie Frau Göring Eckardt. Das darf man nie vergessen.

Rudi Knoth / 25.04.2019

Könnte solch eine parteipolitisch aufgetragene Studie nicht auch schon das Ergebnis von vornherein beinhalten? Wenn es “rechtsextreme” Gesinnungen bis in die Mitte “geschafft” haben, dann gibt es genug Arbeit und wohl auch Geld, um diesem entgegen zu wirken. Wird noch “Rechts” als die Ansicht bezeichnet, daß die Menschen ungleich sind, was man eigentlich durch Augenschein feststellen kann, dann sind wohl viele Menschen “rechts” und es gibt viel Arbeit und entsprechend viel Geld. Ob Sozialwissenschaften generell in diese Richtung tendieren, kann ich nicht sagen.

Reinhard Benditte / 25.04.2019

Wenn ich irgendwo von einem Beitrag dieser politischen Stiftungen lese, bekomme ich das kalte K….. . Die politischen Parteien haben sich ein Vehikel geschaffen mit dem Sie jedes Jahr dem Steuerzahler über € 500 Mio aus der Tasche ziehen. Die größte Ausbeutung zum „Wohle“ der Parteien. Man redet ja immer gerne über Enteignungen. Das hier ist ein Feld, wo der Staat enteignen sollte. Die Vermögen dieser Stiftungen gehören zurück an den Steuerzahler. Und wenn Parteien Stiftungen benötigen, dann sollen ihre Mitglieder den Stiftungen Geld zukommen lassen! Diese Selbstbedienung MUSS aufhören!

Frank Stricker / 25.04.2019

Die politkorrekte Friedrich-Ebert-Stiftung hat ja aktuell wieder einen realitäsfremden Brüller am Start. Tenor , Deutschland wird immer rechter , Asylbewerber werden immer kritischer gesehen ! Potz Blitz , möchte nicht wissen , wieviele Millionen für so einen Mumpitz wieder verbraten worden sind. Es gibt wohl mittlerweile einen regelrechten Zweikampf zwischen Bertelsmann Stiftung und der Friedrich-Ebert-Stiftung , wer zieht dem Staat die meisten Millionen aus der Tasche und wer verzapft den größten Blödsinn. Hier sei nochmal kurz an eine wissenschaftliche Meisterleistung der Bertelsmänner von 2017 erinnert. Angeblich würden sich 96 % aller Ausländer in Deutschland heimisch fühlen. Diese Umfrage ist wohl in der Kantine von Pro-Asyl entstanden , oder im Party-Keller von Frau Göring-Eckhardt……….

Leo Hohensee / 25.04.2019

Hallo Frau Baumstark, indem dieses Regime es sich zur Gewohnheit gemacht hat, Aufgaben, die ideologisch verbrämt sind, über Stiftungen abwickeln zu lassen, weitet es seine eigenen Möglichkeiten aus. Würde diese Staatsmacht selbst seine Ziele verfolgen, so müssten Recht, Gesetz, und neutrale Kosteneffizienz beachtet werden. PD Dr. Rudolf Speth, Universität Kassel, Fachbereich Gesellschaftswissenschaften sagte heute morgen im WDR 5 Radio befragt zur Gesetzmäßigkeit der Aktionen der DUH (dt. Umwelt Hilfe), “seitens des Staates ist es sozusagen gerade gewünscht, dass es private gibt, die darauf achten, dass andere die Regeln einhalten, sonst müsste der Staat das ja selber machen.”—Das kann doch nur meinen, es werden hoheitliche Staatsaufgaben an die DUH oder z. B. auch an Annetta Kahane vergeben. Eine Vergabe von Sheriffsternen unterbleibt aus Rücksicht auf eine nicht vorhandene Einordnung in die BAT-Vergütung. Die Menschen in diesem Staat werden, schlicht gesagt, vorgeführt und ausgenommen - und ordnen sich der indoktrinierten Meinungsdiktatur geräuschlos unter.

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