Es gibt unzweifelbar Leute, mächtige Interessenkreise, die sich in Deutschland eine Entwicklung wünschen, an deren Ende sie sagen können, die Deutschen haben doch nichts dazu gelernt. Und das genau sollten alle hier, die noch bei gesundem Verstande sind, nicht zulassen. Dann lieber zum Teufel mit Europa! Von vorne angefangen haben wir doch wirklich oft genug.
Herr Matzen, Sie meinen also, dass in jedem kritischen Artikel zumindest in “kleiner” Form gegen die AfD geschrieben werden muss? Eine seltsame Forderung. Ich entnehme Ihren Zeilen doch, dass kaum Probleme beschrieben werden können, denn im Prinzip hat die AfD - so viel ich mir zusammengesucht habe; die öffentlichen Medien hetzen ja nur mit immer denselben “Argumenten” - fast alle Probleme, die Sie in Deutschland haben und immer mehr haben werden, artikuliert. Kann man also nur mehr alles rosig sehen oder nur mehr sich als AfD-Sympathisant deklarieren?? Wo ist die Mitte? Wo bleibt das Bürgertum? Zumindest immer mehr Österreicher fragen das. Aber ich lese: Herr Prantl von der Süddeutschen sieht seit der Nationalratswahl schon in fast jedem Österreicher einen Nazi. Hoffentlich kann er einem Jugendlichen auch erklären, was er darunter versteht und warum ich eventuell auch ein Mitglied der ehemaligen NSozialistischen(!)DAP sein sollte. Und Herr Prantl ist auch hierorts bekannt für seine objektiven Kommentare. Hat er sich schon vom Tschechen-Schock erholt?
Reklame Gestern habe ich den schwedischen Film “The Square” gesehen. Läuft jetzt in Programmkinos. Trotz goldener Palme in Cannes. Ein Tipp vorab. Bitte KEINERLEI Kritiken und Rezensionen vorher lesen. Einfach reingehen und wirken lassen. Auch durch Stockholm “reitet man auf Kamelen”.
Es kann nur darum gehen Deutschland systematisch und auf breiter Front massiv zu schwächen. Wem nützt das ? Ggf. einer immer mächtiger werdenden EU Zentralregierung ? Zerstörung der Nationalstaaten ? Und das gegen den überall sichtbaren Trend zum Gegenteil ... Polen, Ungarn, Tschechien, Slowakei, Grossbritannien, Österreich, Katalonien. Das sind die letzten verzweifelten Zuckungen eines gescheiterten Systems.
“Statt beherzt Rettungsmaßnahmen gegen den Zusammenbruch der Berliner Justiz zu ergreifen, freut sich Justizsenator Dirk Behrendt (Grüne) darüber, dass die Bibliothek der Jugendarrestanstalt Berlin-Brandenburg für den deutschen Lesepreis 2017 nominiert wurde.” Das ist doch alles gar nicht mehr nachvollziehbar. Ich kneife mich immer, ob ich nicht doch in einem Alptraum bin. LEIDER ist es die Realität. Um Gottes Willen !! “.... dass auch im Märchen am Ende der Knüppel aus dem Sack kommt.” Da bin ich aber gespannt, wie dick der Knüppel sein wird. Ob nicht zuerst an den Ärmsten der Armen gespart wird, ehe die Politkaste Einbußen zu fürchten hat ??
Frau Lengsfeld. Was soll‘s? Michel schläft und will nicht wach werden.
“Die Frage ist, wohin diese Realitätsverweigerung der Politik führt.”, wieso der Politik? Vieles von dem, das im Artikel beschrieben ist, ist nur eine aktuelle Episode auf der seit mindetens 2 Dekaden abwärts führenden Spirale der schleichenden Preisgabe eines vormals funktionierenden Staats- und Rechtssystems, von vielen Bürgern, zumindest sofern persönlich betroffen, auch registriert. Und trotzdem wurde gerade zuletzt von diesen in zwei aufeinander folgenden Wahlen genau dieses System mehrheitlich wieder gewählt, damit bestätigt. Also bitte nicht auf sich bestätigt fühlende Politdarsteller einprügeln, sondern auf die Wähler, die genau diesen Unsinn offenbar wünschen. Oder funktional derart uneinsichtig sind, daß sie nicht begreifen, wohin die Reise geht. Dann sollte man darüber nachdenken, das Wahlrecht von belegbaren Kenntnissen über die Rahmenbedingungen eines funktionierenden Rechts- und Verwaltungsstaates abhängig zu machen. Aber dazu muß es vermutlich erst noch zu einer Bodenbildung der beschriebenen Auflösungserscheinungen kommen.
So langsam bekomme ich Probleme mit Ihrer Glaubwürdigkeit, Frau Lengsfeld. Sie schreiben über und prangern, solange ich hier schon auf der Achse unterwegs bin, eigentlich Dinge und Probleme an, die auch im Programm der AfD beschrieben werden. Ich wundere mich in diesem Aufsatz jetzt allerdings über das Ausbleiben der üblichen kleinen Keulen gegen diese Partei. Da sind für mich durchaus Widersprüche erkennbar. Wäre es nicht viel sinnvoller, sich, wie es Frau Steinbach getan hat, offen zur AfD zu bekennen und damit, als Gemäßigte sozusagen, den Liberalkonservativen in der Partei Rückendeckung gegen all die kleinen und großen “Höckes” zu geben. Inhaltlich haben Sie Ihrer CDU doch schon lange den Rücken gekehrt. Wenn nicht in der AfD, wo sonst wollen Sie noch etwas bewirken? Es gibt nur diese eine “Alternative” noch, die wir nutzen können. Danach ist nichts mehr… Ich habe diesen Beitrag geschrieben, wohl wissend, daß Sie ihn wohl nicht veröffentlichen werden. Aber - ich kann damit leben.
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