In den USA tobt innerhalb der MAGA-Bewegung ein Kulturkampf. Er entzündet sich an Israel und ist längst auch nach Europa übergeschwappt. Der US-Podcaster Tucker Carlson und Jürgen Elsässers "Compact"-Magazin wirken plötzlich wie aus einem Holz geschnitzt, man kann sich nur wundern.
Es ist bekannt, dass reichweitenstarke rechte Podcaster eine wichtige Rolle bei Donald Trumps Wahlsieg im letzten November gespielt haben. Hier sind in erster Linie die Namen von Joe Rogan und Tucker Carlson zu nennen. Rogan, der mit „The Joe Rogan Experience“ einen der weltweit meistgehörten Podcasts betreibt, nahm einige Wochen vor der Wahl eine Folge mit Trump auf und erklärte einen Tag vor der Wahl öffentlich seine Unterstützung des Kandidaten Trump.
Carlson galt als einer der einflussreichsten „Trumpisten“ unter den bekannten rechten Medienpersönlichkeiten. Nach seinem Rauswurf beim konservativen Sender „Fox News“ und einem kurzen Intermezzo auf Elon Musks Plattform „X“ gründete er im Mai 2024 eine eigene Streaming-Plattform namens „Tucker Carlson Network“ (TCN). Im Präsidentschaftswahlkampf nahm er eine aktive Rolle ein. Beim republikanischen Nominierungsparteitag für Trump hielt er eine Rede und saß mit Trumps Familie zusammen in der VIP-Loge. Er soll Einfluss genommen haben auf die Nominierung von JD Vance zu Trumps „running mate“.
Carlson positioniert sich schon lange als Vertreter des isolationistischen Erbes der Konservativen in der Außenpolitik. Auch Rogan hat in der Vergangenheit mehrere libertäre, außenpolitisch traditionell antiinterventionistisch eingestellte Politiker wie Ron Paul sowie 2020 die damalige Demokratin und heutige republikanische Geheimdienstkoordinatorin und ebenfalls antiinterventionistisch ausgerichtete Tulsi Gabbard unterstützt.
Trumps Umkehr der Nahostpolitik der Obama- und Biden-Regierungen
Der außenpolitische Isolationismus steht allerdings schon lange in einem Spannungsverhältnis zu Trumps tatsächlicher Außenpolitik, besonders seiner Nahostpolitik. Bekanntlich übte sich Trump bereits in seiner ersten Amtszeit nicht unbedingt in den von Carlson gewünschten Disziplinen des außenpolitischen Rückzugs und der Zurückhaltung.
Stattdessen stärkte Trump die israelische Position in der Nahost-Region nachhaltig, besonders mit dem Ausstieg aus dem zuvor von der Obama-Administration vehement forcierten „Atomabkommen“ mit dem Iran („Joint Comprehensive Plan of Action“, JCPOA) und mit dem Abschluss der Abraham Accords. Beides schwächte den Einfluss des Iran erheblich und bedeutete in der Konsequenz eine direkte Umkehr der Nahostpolitik der Obama- und Biden-Regierungen. Diese zielten erklärtermaßen auf eine Stärkung des Iran und eine Einhegung Israels ab, angeblich um eine Machtbalance und Stabilität in der Region zu erreichen. Tatsächlich ermöglichte dies dem Iran die massive Aufrüstung seiner „Proxies“ rund um Israel, wie der Hisbollah, der Hamas und der Huthis, die den jüdischen Staat mit permanenten terroristischen Attacken überzogen.
Spätestens mit der Operation „Midnight Hammer“, dem Einsatz bunkerbrechender Bomben gegen die Nuklearanlagen des Iran im Zwölftagekrieg im Juni, hat sich Trump als einer der pro-israelischsten Präsidenten in der Geschichte der USA gezeigt. Viele Beobachter sind inzwischen davon überzeugt, dass die „Bromance“ zwischen Trump und dem israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu so gut funktioniert, dass die beiden im Vorfeld der Operation bewusst den irreführenden Eindruck einer bröckelnden Unterstützung Trumps für Israel erzeugt hätten, um damit nicht nur die Iraner und deren Unterstützer in US-Medien und Thinktanks zu täuschen, sondern eben auch die rechten Isolationisten in Trumps MAGA-Bewegung („Make America Great Again“). Mit der jüngsten Kehrtwende in seiner Russlandpolitik zeigt Trump, dass er grundsätzlich auch gegenüber Putin die Politik der Zurückhaltung aufzugeben bereit ist.
MAGA-Antisemitismus
In ihrem Bestreben, Trumps Außenpolitik zu konterkarieren und wieder stärker in die alten antiisraelischen Gleise der Obama/Biden-Regierungen zurückzudrängen, haben rechte Podcaster immer wieder auf offen judenfeindliche Provokationen zurückgegriffen. Eine wiederkehrende Denkfigur ist dabei auch die Unterstellung einer jüdischen Verschwörung, die sich in erster Linie gegen Christen richte. Dabei geht es offenbar darum, antijüdische Ressentiments in der stark christlich und evangelikal geprägten republikanischen Basis zu schüren und sie auf diese Weise von ihrer traditionell stark ausgeprägten Israel-Unterstützung abzubringen.
Im September 2024 hatte Carlson Darryl Cooper zu Gast, den er als den „besten und ehrlichsten populären Historiker“ Amerikas vorstellte. Cooper behauptete, dass die deutschen Konzentrationslager im Zweiten Weltkrieg wegen schlechter Planung zum Tod von sechs Millionen Juden geführt hätten, dass also – im Umkehrschluss – keine genozidale Absicht dahinter gestanden habe. Außerdem sei Churchill und nicht Hitler der Hauptschurke des Zweiten Weltkriegs gewesen. Im März dieses Jahres interviewte auch Joe Rogan den Holocaust-Revisionisten in seinem Podcast, was zu erheblichem Widerspruch professioneller Historiker wie Niall Ferguson und anderer rechter Vordenker wie etwa Douglas Murray führte.
Kurz zuvor hatte Rogan den zuvor weitgehend unbekannten TikTok-Influencer Ian Carroll zu Gast, der unter anderem behauptete, dass Jeffrey Epstein im Auftrag des Mossad einen jüdischen Erpressungsring unterhalten habe, um kompromittierendes Material über Politiker und Geschäftsleute zu sammeln, die sich mit den von Epstein sexuell ausgebeuteten Teenagern eingelassen haben. Israel sei ein von organisierten Verbrechersyndikaten und Terroristen gegründeter Staat, dessen Methoden zu einem „Krebsgeschwür der jüdischen Religion“ geworden seien, über die man nun aber dank der Hamas-Massaker vom 7. Oktober 2023 endlich offen sprechen könne.
Inzwischen ist aus diesen Anfängen heraus eine veritable Bewegung entstanden. Die Protagonisten – neben Carlson, Rogan, Cooper und Carroll vor allem Candace Owens, Steve Bannon, Nick Fuentes, Alex Jones und andere – beschäftigen sich neben dem antijüdischen Geschichtsrevisionismus auch mit Themen wie UFOs, der Mondlandung, 9/11 und anderen klassischen Verschwörungstheoretiker-Themen. Tucker Carlson greift regelmäßig Juden und Israelis (sowie Evangelikale) für ihre Israel-Unterstützung an und hofiert auf der anderen Seite außenpolitische Gegenspieler der USA wie den iranischen Präsidenten mit Interviews.
Es gibt unterschiedliche Erklärungen für den Erfolg dieses Phänomens, das mitunter auch unter dem Begriff „Woke Right“ gefasst wird. Neben dem immer schon starken außenpolitischen Isolationismus und einer möglichen Enttäuschung über Trumps völlig andersgearteten Kurs gibt es auch immer wieder Vermutungen über finanzielle Abhängigkeiten von israel- und US-feindlichen ausländischen Akteuren wie Iran, Russland oder China. Die rechte Influencerin Laura Loomer etwa wirft Tucker Carlson vor, von muslimischen Finanziers, etwa von Katar, abhängig zu sein. Auffällig ist in jedem Fall, dass Carlsons frühere Islamkritik schon lange einer seltsamen Islamverehrung gewichen ist.
Critical Religion Theory
Der junge US-Analytiker Josh Appel glaubt, dass wir es bei der Woke Right mit einem größeren und langfristigeren Phänomen zu tun haben, das er in Analogie zur „critical race theory” als „critical religion theory” bezeichnet. Wie die woken Linken unterteilten auch die woken Rechten die Welt in Opfer und Täter, wobei Macht der entscheidende Faktor für das Böse sei. Eine kleine Elite habe die westliche Zivilisation gekapert und nutze ihre Macht aktiv, um die Welt gegen die christliche Religion zu manipulieren. Die Politik widerspiegele eine antireligiöse Kraft, die hinter den Kulissen alles untergrabe. Was wie zufällige Verschwörungstheorien zu unterschiedlichen Themen erscheint, sei daher in Wirklichkeit eine kohärente Theologie, die weltliche Macht, Erfolg und Reichtum als von Natur aus antichristlich betrachtet. Diejenigen, die „Macht“ haben, würden letztlich immer versuchen, die Massen mit Werkzeugen der Subversion wie Geld, Drogen, Filmen, Teufelsanbetung (im wahrsten Sinne des Wortes) und sexueller Erpressung gefügig zu machen und zum Bösen zu beeinflussen. Nicht selten wird dabei „der Jude“ als der klassische Sündenbock mit dieser Gruppe der Mächtigen identifiziert.
Als Gegenentwurf zu den links-woken Zerfallserscheinungen der liberalen Nachkriegsordnung zeichnet die Woke Right in der Regel das Idealbild einer starken religiösen Nation. Dabei wird die Zerstörung der Bedingungen ihrer Möglichkeit gerade der liberalen Nachkriegsordnung angelastet, wodurch denjenigen Kräften, gegen welche diese Ordnung einst erkämpft werden musste, allen voran Hitler und Mussolini, im Umkehrschluss eine mildere Bewertung zugestanden wird. Autoritäre Persönlichkeiten seien immer noch besser als die modernen liberalen Eliten.
Einen Höhepunkt der Attacken der neuen, woken Gegenströmung auf die überkommenen Überzeugungen der US-Konservativen bildet die Auseinandersetzung um das Vermächtnis des ermordeten Charlie Kirk. Die Woke Right hat massiv versucht, den evangelikalen Aktivisten postum als einen der ihren zu vereinnahmen und als eine Art „Jesus 2.0“ zu framen: getötet von Juden für das Erkennen der „Wahrheit“. Kirk, der als klassisch-evangelikaler massiver Unterstützer Israels bekannt war, habe kurz vor seinem Tod den „wahren“ Charakter seiner jüdischen Freunde und Förderer wie Benjamin Netanjahu erkannt und bereits begonnen, sich von ihnen abzuwenden. Deshalb hätten jüdische Hintermänner seine Ermordung veranlasst. Tucker Carlson nutzte die Trauerfeier für seinen ermordeten Freund aus, um diese Behauptung in wenig verklausulierter Rede von den „Hummus-Essern“ aufzustellen.
Kulturkampf schwappt auch nach Deutschland
Wie etwa dieser Artikel von Milosz Matuschek zeigt, findet die Woke Right auch in Deutschland ihre Echokammern. Israel müsse medial besonders aufrüsten, schreibt Matuschek, denn es bilde sich gerade „eine Phalanx von Kritik und Kritikern, die bisher nicht da gewesen war – von bekannten Kritikern wie Chris Hedges oder Max Blumenthal bis hin zu Candace Owens, Tucker Carlson, Jeffrey Sachs, John Mearsheimer oder Joe Rogan – und zuletzt Kirk. In den USA bröckelt jetzt auch der Zuspruch für Israel im klassisch republikanischen, quasi judeo-christlichen Unterstützungszentrum. Bei der republikanischen Jugend befürwortetet nur noch ein Viertel den Kurs Israels in Gaza.“
Zu den deutschen Medien, die die These von den jüdischen Hintermännern der Ermordung Charlie Kirks transportierten, gehört Jürgen Elsässers Compact Magazin. Anhand der Art, wie dasselbe Medium wegen ihres Anti-Israel-Aktivismus plötzlich in Zuneigung zu Greta Thunberg verfällt, lässt sich die beträchtliche Schnittmenge zwischen den manichäischen Weltbildern woker Linker und Rechter auch in Deutschland gut ablesen.
Auf der anderen Seite nehmen die Schnittmengen innerhalb der rechten Wählerschaft mit der zunehmenden Sichtbarkeit der Woke Right eher ab, was schon zu den „Midterms“ 2026 für die US-Republikaner zum Problem werden könnte. Denn egal, ob sie die Provokationen der Rechts-Woken wie bisher eher angestrengt ignorieren, sie offen zurückweisen oder ihnen vielleicht sogar zustimmen, alles könnte zu Stimmenverlusten auf der einen oder anderen Seite führen. Und dies ist sicher ein willkommener Effekt für alle Gegner der Republikaner und der von ihrem aktuellen Präsidenten vertretenen Politik.
Christoph Kramer, geb. 1978, studierter Historiker, leitet seit 2017 das Achgut-Büro.
Beitragsbild: imago, Gage Skidmore from Surprise, AZ, United States of America - Tucker Carlson, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons Autorstwa Gage Skidmore from Surprise, AZ, United States of America - Candace Owens, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

Ich würde es nicht Anti-Semitismus nennen, sondern Israel-Müdigkeit.
Nur weil Hamas der Hölle entstammen (und dorthin verbannt gehören), muss „America First“ nicht „Israel First“ heißen.
Beide Teilsätze können gleichzeitig wahr sein und es ist intellektuell unehrlich, auch nur unterschwellig zu insinuieren, diese Ansicht sei antisemitisch.
Das Unterschwellige tut Herr Kramer hier leider kaum.
Sei es der plumpe Kampfbegriff der Neocons, „Woke-Right“, der nicht verfängt, egal wie gerne man es das Pro-Netanjahu Lager gern hätte.
Dann fällt das In-die-Nähe-Rücken der gescholtenen Stimmen in die Ecke von Spinnern auf: Die Autoren berichten über Ufos - Herr Kramer sagt aber nicht, was genau die Autoren darüber schreiben. Das ist verdächtig, denn was ist eigentlich das Problem daran? Dass man spekuliert, dass es Aliens gibt? Dann muss Herr Kramer leider offizielle Regierungsstellen der USA und deren Bundesländer mit zu diesen Spinnern gesellen. Oder stört ihn dass mWn die meisten der gescholtenen Autoren die UFO-„Leaks“ als Fake News kritisieren? Beides kann es ja nicht sein, aber der Leser erfährt es nicht.
Ferner fällt die Aussage auf, eine soziale-sozialkonservative Rechte sei ein Garant, Wahlen zu verlieren. Woher nimmt Herr Kramer diese Erkenntnis? Sei es Maga, die AfD, Reform UK, Fidesz oder LePen: Genau das Gegenteil ist der Fall. Man kann die dänischen Sozialdemokraten gleich mit dazu rechnen.
Und dass die US-Demokraten, zionistische Republikaner-Wähler für sich zurückgewinnen, ist ausgeschlossen angesichts der unisono Kufiyya-tragenden Parteibasis des DNC.
Israel hat ein parteipolitisches Problem in den USA, welches letztlich ein Image-Problem ist. Nach den Gräueltaten des 7. Oktobers muss man das erst einmal hinbekommen. Der Reflex, Kritik als Antisemitismus zu brandmarken könnte Teil des Problems sein.
Der Trick liegt in der Aufklärung im Abgleich mit der jeweils differierenden (inter)nationalen Interessenlage. Rechte denken üblicherweise national und nicht globalistisch, so wie Wirtschaft, Religionen oder auch Linke. Genau daraus entsteht immer wieder der Disput auf der rechten Seite. Wirtschaft, Religion (im Moment besonders der Islam) und Sozis bzw. Kommis agieren meist eher International, Rechte hingegen immer zuerst national und abschottend. In Teilen überlagern sich Innen- und Außenpolitik aber immer. Wenn man international agiert, hat das nicht nur Vorteile wie einen Wirtschaftsaufschwung, sondern man fängt sich auch immer die Krisen und Problemlagen seiner internationalen Handelspartner mit ein. Was einen im schlimmsten Fall in fremde Kriege mit hineinzieht. Vor allem, wenn man zu beiden Seiten eines Krisenherdes einen guten Draht haben will. So wie die Amerikaner mit Israel UND den Arabern. Die Amerikaner wollen ja möglichst Freihandel auf der ganzen Welt. Aber das bekommt man eben nicht ohne sich auch die Nachteile einzuhandeln. Es sei denn, man beschränkt das Handeln rein auf Partner, die keine offenen Konflikte haben. Aber da die Amis nur Vollgas und "höher, schneller, weiter" kennen, klappt das bei denen immer schlechter. Man sollte Israel von den USA abdocken und an Europa andocken. Dann wird es nicht nur in den USA ruhiger, sondern auch im Nahen Osten. Dann können die USA Israel und den Nahostkonflikt nämlich auch nicht mehr als Waffentestgelände missbrauchen. Dass es im Nahen Osten andauernd so eskaliert, liegt nicht allein am religiösen Disput zwischen Juden und Muselmanen. Das liegt auch am Fremdgefummel der halben Welt und insbesondere am Fremdgefummel der USA im Nahen Osten. Trump ist derzeit die Ausnahme was dieses Thema betrifft. Ob der dort aber den Frieden wirklich herstellen kann, wenn ihm der US Militärkomplex im Nacken hängt, bleibt abzuwarten.
Letztlich muß der Westen sein Selbstverständnis klären und vermutlich braucht es einen neuen ´Eisernen Vorhang´ gegenüber den erklärten Feinden, den OIC-Staaten wie dem CCP-Regime mit seinen Satelliten, höher und dichter als jener zur Sowjetunion je war. Der maximal konsequente Abschied von den globalistischen Irrfahrten der letzten Jahrzehnte und vom vermeintlichen ´Ende der Geschichte´. Intern braucht es Konsolidierung, die politische Reorganisation der United States of the West, mit Israel, ohne Türkei, ein kulturelles Redressment, die umfassende Remigration antiwestlicher Siedlerkontingente, einen massiven crackdown gegen die zahlreichen inneren Feinde, die Liquidierung der Terrorbanden etc.
Man sollte bei dieser Diskussion neben dem ideologischen Lärm vor allem die involvierten praktischen Interessen nicht übersehen: der saudi-texanische Komplex mit seinem Sabine-Pass-Katari-LNG-Annex und die sehr speziellen US-OPEC-Arrangements, bei denen Israel den Amerikanern bei aller vorgeblichen Liebe seit jeher mehr als eine spezielle Art Regulationsinstrument für den Petrodollar dient. Dazu die bleierne Konsolidierung dieser Arrangements nach den gescheiterten Wars on Terror und Arabellionen. Längerfristig ist vor allem die offensichtliche Attraktivität islamischer Despotie als Herrschaftsmodell für die Westoligarchen bedenklich, da nehmen sich ein hölzern grimassierender Courtier im Lumberjack-Kostüm wie Carlson oder eiskalte Praktiker wie Trump und Musk nicht viel. In den Rechenmodellen der Globalisten interessierte der Islam von jeher primär als ´größter Absatzmarkt der Welt´, und bevor man darauf verzichtet ´investiert´ man als wert- und vorurteilsfreier Globalist halt lieber in die Islamisierung des Westens. Der desolate Zustand der christlichen Dogmatik, heruntergekommen auf einen von heidnischen Opfer- und Regenerationsmythen durchsetzten Lumpenhippiejesus-Kult welcher den Messiasgedanken der Prophetenbücher ferner ist als etwa die Upanischaden, dazu der ebenso desolate Zustand einer in tausende, sich in meist dürftiger ´Theorie´ und gelegentlich skurriler Praxis wechselseitig ausschließenden Sektenkirchen zerfallenen Christenheit sind ja auch nicht besonders animierend. Da passt es ins häßliche Bild, wenn die Rechten bei all dem zuletzt auf die gleichen tumben Erzählmuster verfallen wie eine degenerierte antiwestliche Linke und überwestliche Globalisten, oder daß ein Tucker Carlson nun im Verbund mit Erzglobalisten, Sorosniks und SDG-Advokaten wie Jeffrey Sachs die Zitadelle stürmen möchte.
Brandheiß und neu auf nius: Interview mit Professor Michael Wolffsohn im Rahmen der Reihe: 'Schuler - Fragen was ist'. Anschauen!
Liebe Foristen und Forist(hochsternchen)Innen, in den Kommentaren wird häufig das Judentum, Christentum, "Islamtum" erwähnt. Gelegentlich werden auch Vergleiche gezogen; die sich allerdings grundsätzlich verbieten. Der Islam ist "von Hause aus" eine Hegemonialideologie mit den Kampfbegriffen: "Haus des Krieges", "Haus des Friedens", und, als Übergangslösung großzügig "Haus des Vertrages". Keinesfalls ist der Islam kooperativ resp. kompromißbereit auf dem Weg zum Endsieg! Ich habe noch die Bilder abgeschnittener Köpfe als ISIS-Trophäe vor Augen und musste mich erst einmal über die aktuelle Jahreszahl n. Chr. vergewissern. Auf YouTube existiert ein Video wo zu sehen ist, wie ein "Kreuzläufer" vor einer Moschee marschiert. Aufgebrachte Mohammedaner waren "außer sich". Eine "Fatwa" ist jedoch ausgeblieben. Im übrigen bin ich der Meinung, warum benötigt die aufgeklärte Menschheit unterschiedliche (spezifische) Chartas - "Allgemeine Erklärung der Menschenrechte"?
"Linke gegen die Pressefreiheit: Wie die Partei ein unabhängiges Medium einschüchtern will - In Berlin-Treptow wollen Linke die Plattform Apollo News „aus dem Kiez vertreiben“. Gemeinsam mit der Amadeu-Antonio-Stiftung fordern sie: „Rechten Medien auf die Tasten treten.“" Berliner Zeitung, Welt - Ohne dieses Narrativ wären nicht nur die Linkspartei und die A-A-Stiftung erledigt, ohne das Narrativ bräche das europäische Kartenhaus zusammen. Die Stützen des Kartenhauses sind die, welche das Narrativ bedienen. Das ist die logische Konsequenz.