Henryk M. Broder / 16.12.2006 / 14:48 / 0 / Seite ausdrucken

Der Rabbiner-Darsteller

Schaut man sich die Biografien prominenter Antisemiten (und mittlerweile Antizionisten) an, so haben sie durchweg eines gemeinsam. Es sind Bruchpiloten, die nicht das geworden sind, was sie mal werden wollten - vom gescheiterten Kuenstler AH abwaerts bis zum Wiener Rabbinerdarsteller MAF. Die Mutation zum Antisemiten (bzw. Antizionisten) macht ihnen gleich zwei Tueren auf. Zum einen koennen sie die Juden fuer ihr Scheitern verantwortlich machen, weswegen sie gerne fordern, man solle den Juden das Handwerk legen, zum anderen koennen sie sich im Licht einer Prominenz sonnen, die ihnen nie zuteil wuerde, wenn sie sich eine andere Obsession ausgesucht haetten. Das gilt fuer Nichtjuden wie Juden gleichermassen. Wuerde sich jemand nach dem Wiener “Oberrabbiner” Friedman umsehen, wenn er nicht jede Gelegenheit nutzen wuerde, antisemitische Statements abzugeben und mit Judenhassern zu knutschen? Ein Lachsack mit Hut, den sogar die Richter am Frankfurter Landgericht komisch finden wurden. Troestlich daran ist nur, dass an dem Witz von Alexander Roda Roda offenbar doch was dran ist: “Aus dem Antisemitismus koennt’ schon was werden, wenn sich nur die Juden seiner annahmen wuerden.”

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