Verehrte Leser der Achse, es reicht nicht, sich in Kommentaren zu echauffieren, oder bei der AfD sein Kreuz zu machen. Treten Sie in die AfD ein. Arbeiten Sie dort mit. Es gibt überall Orts- oder Kreisverbände. Es ist spannend und lohnt sich. Ich vermute, viele von Ihnen sind im Ruhestand und verfügen über viel Zeit. Sie stärken mit ihrer Mitarbeit in der AfD das, was wir bürgerliche Mitte nennen. Werden Sie als ganz normale Bürger für die Ziele dieser Partei aktiv! Ich bin seit Mai 2013 Mitglied; stehe für die AfD durch mein persönliches Engagement ein. Eine Gesellschaft, die nicht mehr genügend Eigensinn, Stolz, Selbstbehauptungswillen aufbringt, um wenigstens ihr eigenes Überleben zu wollen, ist degeneriert und verkommen. Der Widerstand gegen eine verheerende Politik auf vielen Politikfeldern muß stärker werden. Felix Haller – seit 2013 alternativ
Ich habe sehr viel Respekt vor Autoren, die mit so einem Buch vorbehaltlos in die Manege treten und so cool wie Herr Sarrazin das Donnerwetter der empörten Massen auf sich zu kommen lassen. Die SPD-Genossen verschiedener Coleur sind ja vermutlich seine treuesten Leser und Kunden. Denn nichts interessiert einen treuen Staatsbürger doch so sehr wie ein Text mit Gedanken, die man nicht denken soll. In diesem Sinne könnte Herr Sarrazin ja hier mal seine Mitgliedschaft erläutern. Es wäre aus meiner Sicht auch mal gut, wenn der Wolf Biermann, der ja hier schon als Gast geschrieben hat, mit einem Beitrag zur aktuellen politischen Lage seine noch vorhandene Urteilsfähigkeit anklingen ließe. So frage ich mich zum Beispiel, was oder wen er wählt.
Es wiederholt sich alles: die meisten seiner Kritiker haben seine Bücher entweder gar nicht oder nur die Kapitelüberschriften gelesen, fühlten sich in ihrer Wohlfühlwolke gestört. Nun, da sich nahezu alles von dem bestätigt, was er geschrieben hat, fürchtet man schon vor dem Erscheinen des neusten Werkes von Sarrazin offensichtlich das Schlimmste, zumal sein Hausverlag die Veröffentlichung verweigert hat. Eine bessere Werbung kann es gar nicht geben, und die Vorbestellungen werden in die Höhe schnellen. Meine Hoffnung ist, dass es wieder ein Bestseller wird.
Chapeau Hr. Maxeiner ! Ich glaube das Hr. Sarrazin deswegen nicht aus der SPD austritt, da er sich ansonsten ein “Marketinginstitut” leisten müsste, welches er bezahlen muss. Ich freue mich schon auf das neue Buch von ihm. Helmut Feichtinger
Hunde können den Mond anbellen, anpinkeln können sie ihn nicht. Ruhe sanft SPD.
Bei der letzten Wahl haben unter den Senioren (70+) 25% SPD gewählt und 44% die Union; diese Gruppe stirbt aber demographisch aus. — In der Alterskohorte von 35…44 ist die SPD besonders schwach vertreten; dafür wählen dort 20% der Männer die AfD; diese Wählerschaft bleibt also noch eine Weile aktiv. – Bei den ganz Jungen bis 24 teilen sich die Geschlechter unterschiedlich auf: bei den Männern bringt es die FDP auf 17% (vs. 10% ♀) und bei den Frauen wählen 18% grün (vs. 11% ♂); Union und AfD bringen in dieser Altersgruppe jedoch kein Bein auf den Boden. Eine tragfähige Prognose lässt sich freilich kaum wagen, da zusammen mit wachsender Verantwortung für Beruf und Nachkommen der politische Idealismus oft dahinschmilzt. – Kurz gesagt: Die Zeit der alten Volksparteien scheint abgelaufen, nicht anders als in Italien und Frankreich.
Ein glänzender Kommentar, danke Dirk Maxeiner! Der Organisationspsychologe Lutz von Rosenstiel verhalf mir Anfang der 90er Jahre zu einem Aha-Erlebnis, als er Organisationen charakterisierte, die nicht lernfähig und deshalb mindestens auf dem Weg in existenzielle Krisen sind. Ich hatte das in der DDR erlebt, die spätestens 1977 mit dem Erscheinen von Rudolf Bahros “Die Alternative” längst erwartbaren Folgen gesehen und benannt, konnte nach Berufverbot und jahrelangem Warten ausreisen und produzierte etliche Jahre für den öffentlich-rechtlichen Rundfunk. Dass es diesem zwangsfinanzierten Moloch an Lernfähigkeit gebrach, außer in der Frage der Existenzsicherung durch immer engere Bindung an die Politbürokratie und verzweifelt auf Quote fixierter Programmgestaltung, weiß inzwischen jeder, der zwangsweise Beiträge zahlt, ohne die Dienste der Anstalten zu nutzen. Auch sie tragen - gewiss ungewollt - zu Sarrazins Erfolg bei. Gut, dass das Internet Meinungsmonopole verhindert. Prima, dass es achgut.com gibt. Lernerfolge werden möglich - sogar beim “deutschen Michel”, der sich nach wie vor durch erstaunliche Geduld gegenüber seinen wenig lernfähigen “Volksvertretern” auszeichnet.
Was ich nicht verstehe, sind Menschen die es nicht verstehen, das Sarrazin nicht/noch nicht aus der SPD ausgetreten ist. Das er nicht ausgetreten ist, schenkt ihm die Aufmerksamkeit aller…..auch der Sozis die, in ihrem Gender-Wahn, Flüchtlingswahn und Euro-Wahn, jeden Realitätssinn verloren haben. Einige SPDler leben eine Sozialdemokratie, die zu Zeiten von H. Schmitt eine andere war. In dieser Zeit ging es darum, die Menschen in Brot und Arbeit zu bringen mit einem Lohn von dem man Leben konnte. Heute ist man bemüht die Menschen, in Arbeitslosigkeit und Abhängigkeit von Hartz 4, mit sozialen zusätzlichen Zuwendungen und asozialen Sendungen im TV, ruhig zu halten. Heute würde man sich freuen wenn bei einem politischen Talk, systemkritische Leute (Broder, Sarrazin, Wimmer u. Co.) eingeladen und nicht wieder ausgeladen werden. Wenn Sarrazin aus der SPD austreten würde, wäre er von der Journaillie nächste Woche schon an den rechten Rand geschrieben.
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