Noch`n Grund, warum es so schade ist, das England unsere entzückende EU verläßt. Eine Insel hat den begnadeten Vorteil, daß sie aus allen Richtungen von verläßlichen, teils rauen, aber durchweg frischen Winden aufmunternd durchblasen wird. Es ist immer noch mit Bestürzung festzustellen, wie dieses freiheitsliebende Land sich mit Ländern verbünden konnte, denen die Preisgabe ihrer Eigenartigkeit wichtiger war als die vermeintliche Prosperitätserwartung. Den Engländern sei für ihren Mut des Brexit zutiefst gedankt. Ich wünsche unseren geduldigen und etwas eingetrockneten Volksvertretern nur Eines. Jungs, ihr müßt an die frische Luft. Munter bleiben.
Merkt denn Niemand, dass es mit Frau May keinen Brexit geben wird?! Lassen Sie uns ein kleines Gedankenexperiment wagen: Was würden Sie in der Rolle von Frau May tun, wenn Sie zwar die Aufgabe bekommen, den Brexit durchzuführen, das aber unter keinen Umständen umsetzen wollen. Der erste Schachzug wäre, einen Vertrag auszuhandeln, denn beiden Lager absolut ablehnen. Die Brexit-Gegner sowieso. Die Brexit-Befürworter aber auch. Schönener Nebeneffekt; alle Minister, die für den Brexit waren, sind zurück getreten. Der zweite Schachzug wird lauten, dass ein weiteres Referendum nötig ist. Darauf arbeitet Frau May gerade unter lautem Getöse und Theaterdonner hin. Das Crescendo steigerte sich gerade wieder mit dem Misstrauensvotum, das Referendum wird demnächst als einzige und richtige Lösung des Dilemmas hingestellt werden. Frau May arbeitet gerade dran, sich dieses Referendum aufzwingen lassen zu müssen. Der dritte Schachzug wird sein, dass ein Referendum stattfindet. Das mediale Dauergetöse schürt schon seit Wochen Panik vor dem anstehenden Brexit. Sogar Lastwagenstaus werden schon simuliert und das Militär in Alarmbereitschaft versetzt. Also maximale Panikmache. Im Referendum könnte man drei Fragen stellen. Zwei Fragen an die Brexit-Befürworter und eine Frage an die Brexit-Gegner. Das würde, wenn es gut gemacht ist, zu einer Spaltung des Brexit-Befürworter-Lagers führen. Das Ergebnis mindestens eine relative Mehrheit der Brexit-Gegner. Folge wird in jedem Fall am Ende sein, dass der Brexit auf den Sankt-Nimmerleinstag verschoben werden. Wie in Hotel California: You can check out any time you like, but you can never leave!
Zitat: Aber das ist nicht der Hauptgrund, warum ich den Verlust eines Landes mit einem solchen Prinzen und einer solchen Polizei bedauere. yes - indeed.
Rule Britannia! Britannia rule the waves Britons never, never, never shall be slaves.
Wenn ich 97 Jahre alt bin, haben die grünen Lutschpuppen das Autofahren schon lange verboten. Wegen der vielen Feinstaubtoten damals. Und die obligatorische Alkokol-Kontrolle ist dann Sache der Sharia-Polizei.
Lieber Herr Bonhorst, seien Sie nicht traurig, ob eines Verlustes, der in der von Ihnen befürchteten Weise nicht eintreten wird. Das Land, kann ich Ihnen leichten Herzens versichern, geht nicht verloren. Auch der Prinz, eine wahrlich beeindruckende Persönlichkeit ( und da haben wir noch nicht seinen staubtrockenen, britischen Humor thematisiert) bleibt genauso knorrig wie wagemutig, ganz wie Sie ihn mögen. Selbst die Polizei wird ihren Prinzen für Gott und Vaterland ohne Ansehen der Person wieder ins Röhrchen blasen lassen, auch nach dem Brexit. England ist eben durch und durch eine authentische Demokratie. Die Sonne wird trotzdem über England aufgehen und die Erde sich weiterdrehen. Auch bei einem ‘harten Brexit’. Relax, have a nice day!
Fred Hale ist mit 109 noch gefahren. 100 schafft auch so ein Prinz. Man sollte nur vorher die Gegend absperren und das Auto innen polstern.
Ich bezweifle, dass die meisten Deutschen Ihre Intention nur im Ansatz erkennen können. Auch ich bin traurig. God save the Queen and GB.
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