Der Schelm Hans Joachim Schellnhuber hat pünktlich zur nächsten Klimakonferenz in Madrid (2. bis 13. Dezember) einen Kipppunkt entdeckt. Kurz vor Klimakonferenzen ist das Klima traditionell besonders instabil. "Kipppunkte werden früher erreicht: Forscher warnen vor planetarem Notfallzustand", titelt beispielsweise Focus-Online und fügt hinzu: "Erderwärmung immer schlimmer".
Es ist mittlerweile erstaunlich, dass Forscher ausgerechnet im Vorfeld einer Klimakonferenz von neuen "immer schlimmeren" Erkenntnissen heimgesucht werden und ominöse "Kipppunkte" entdecken.
2018: Vor der Klimakonferenz von Katowice (2. bis 14. Dezember 2018) hieß es aus Schellnhubers Potsdam Institut für Klimafolgenforschung: „Es läuft uns die Zeit davon". Es bleibe nur noch ein Jahrzehnt für die Klima-Kehrtwende. Und: "Dazu kommt, dass wir bei einer Erwärmung von mehr als 1,5 Grad vielleicht bereits sogenannte Kipppunkte überschreiten, die zu einer sich selbst verstärkenden weiteren Erwärmung führen könnten".
2017: Zu der Klimakonferenz in Bonn (6. bis 17. November 2017) grüßte das gleiche Murmeltier, nur in anderen Worten. Originalton PIK: "Von steigendem Meeresspiegel und der Versauerung der Meere, über zunehmende Risiken bei Extremwetterereignissen und über den 'Kollisionskurs' mit klimatischen Kipppunkten der Erde – PIK-Direktor Schellnhuber stellte auf der UN Klimakonferenz 'Die 10 Must-Knows zum Klimawandel' vor..."
2016: Zur Klimakonferenz in Marrakesch (7. bis 8. Dezember 2016) wurde mit tatkräftiger Hilfe aus Potsdam das "bislang wahrscheinlich umfassendste Kompendium zum Klimawandel in Deutschland" vorgestellt. "126 Autoren beschreiben die möglichen Auswirkungen sowie Anpassungsstrategien für verschiedene Naturräume, Wirtschafts- und Lebensbereiche" schreibt das Potsdamer Institut dazu, "Vertreter aus Politik, Wirtschaft und Verwaltung... finden hier grundlegende Informationen zu Hochwasser, Dürre, schmelzendem Teer auf der Autobahn oder Tropenkrankheiten".
Ich frage mich, wann genau der Kipppunkt bei seriöser Berichterstattung überschritten wurde, von dem an der Untergang nicht mehr aufzuhalten war und der journalistische Notfallzustand ausgerufen wurde. Oder, um es in der Art eines George Carlin zu sagen: The planet is fine, the people are f***d! Dazu passt natürlich, dass das Europaparlament gestern gleich mal den Klimanotstand ausgerufen hat. Ich rechne fest mit Notstandsgesetzen.Wie sagte Dieter Nuhr gestern Abend bei der Aufzeichnung seiner TV-Show: "Titanic ist offenbar nicht nur ein Schiff, sondern auch eine Regierungsform".

Ich hoffe auf den Kipp-Punkt, wenn die Schweigespirale endlich zusammenbricht. Wieder werden Millionen sagen: erstens ist ja gar nichts passiert, zweitens wussten wir nichts und drittens konnten wir nichts dagegen tun.
Die Wetter- und Klimafrösche sollten sich mal darauf konzentrieren, das Wetter von MORGEN korrekt vorher zu sagen. Wenn das gelungen ist, das der nächsten Woche. Dann des nächsten Monats. Dann des nächsten Jahres. Wenn sie das endlich mal geschafft haben, können wir über die nächsten Jahrzehnte nachdenken. Hier wurde viel über PIK und Schellnhuber geschrieben. Im gleichen Sack befinden sich noch viele andere Koniferen - äh Korinther - äh Koryphäen, wie z.B. eine Professorin C. Kemfert, die dieser Tage wieder mit sagenhaftem Unfug in Capital von sich reden machte. Warum recherchiert nicht mal jemand, wie und in welchem Umfang diese Menschen von der Hysterie profitieren?
Ach so, wegen Madrid. Und ich Depp dachte, die Klimahysterie muss wegen der sinkenden Umfragewerte der "Grünen" wieder befeuert werden, damit Herrn Habecks Kanzlerschaft in spe nicht gefährdet wird. Mittlerweile ist es ja auch zur "planetaren" Krise eskaliert, zumindest in Deutschland. Wenn man den Osten, außer Berlin, weglässt. Und das flache Land. Aber ansonsten sind die hippen Szeneviertel in westdeutschen Universitätsstädten besonders global betroffen. Zumindest Freitags. Außerhalb der Ferienzeit. Und nicht an Feiertagen.
Liebe Achgut Redaktion, nach dem Ärger um das Zitat von Dieter Nuhr ist Euch leider auch ein Fehler unterlaufen. Das Zitat von George Carlin ist nicht "the press is f****d", das richtige Zitat lautet "the PEOPLE are f****d!". Aber ein sehr sehenswertes Video. Danke für den Link! best regards
Wir sollten diesen Artikel gut aufheben und in 10 Jahren, wenn die Welt unerwartet noch besteht, eine Sammelklage wegen seelischer Grausamkeit einbringen. So viel Angst fressen Seele auf. Ich befürchte aber, dass man uns bis dahin einen Sachwalter zugeteilt hat. Sie haben Recht Hr.Letsch, das ganze dient nur dazu, das Volk per Dekreten zu lenken. Man muss es aber neidlos anerkennen, die linke Bande ist ziemlich ambitioniert, während die konservativen Parteien die Entwicklung verschlafen haben.
Und vor allem: mit dem Thema lässt es sich wundervoll und elegant ablenken - und politisch/ideologisch steuern: über die Klimapanik werden grün-rote Stimmen gefangen, welche anschliessend geeignet ideologisch eingesetzt werden können, auch in gänzlich anderen Themen als dem Klima. Klimahype als Trojanisches Pferd für Salon-Sozialisten. Das Thema belegt, was mit PR- und Medienmacht möglich ist.
Der Klimahype dient vor allem der Errichtung der NWO. Es wird bald darauf hinauslaufen, dass es heisst, mit Demokratie und Nationalstaaten laesst sich die Welt nicht retten, wir brauchen jetzt eine Weltregierung mit diktatorischen Vollmachten. Vieles dahin ist schon auf dem Weg.