Ich habe eine Stubenfliege, und die heißt Puck. Ich liebe sie sehr. Ich begrüße es, dass im Wahlblabla aller linken Parteien die Ehe für alle steht. Nun kann ich meinem Puckilein endlich einen Heiratsantrag machen.Und Ehegattensplitting soll es auch noch geben! Schön, dass ich in Deutschland leben darf...
Der Hype um das Thema "Ehe für alle" ist eine Vernebelungstaktik, die von anderen, wichtigeren Fragen (Migration) ablenken soll. Das Manöver ist so durchsichtig, dass man sich fremdschämen muss. Es ist so, als ob man auf der untergehenden Titanic diskutiert, ob die Bodenbeläge ausgetauscht werden sollten.
Politische Konkurrenz gibt es schon, nur wurde diese in einer bis dato in der Bundesrepublik einzigartigen antidemokratischen Kampagne partei- und medienübergreifend diffamiert und denunziert. Drastisches Beispiel dazu aktuell das speziell auf die AfD maasgeschneiderte verfassungs- und grundgesetzfeindliche Netzwerkdurchsetzungsgesetz. Nicht weniger antidemokratisch die "AfD-Mobbing-Fibel" von ver.di, mit rund zwei Millionen Mitgliedern Deutschlands zweitgrösste Gewerkschaft. Ein solcher Skandal hätte in einer demokratisch-pluralistischen Gesellschaft für einen Aufschrei in den Medien gesorgt, der noch über einen langen Zeitraum Diskussionsrunden nach sich gezogen hätte. Aber in Deutschland? Bis auf lautes Schweigen von Seiten der ansonsten so empörten und moralisierenden ÖR- und Mainstream-Medien nichts zu hören.Genau da liegt auch der Unterschied zu Trump, Macron oder Kurz: In deren Ländern gibt es eine funktionierende pluralistische Medienlandschaft, die im Gegensatz zum deutschen Mainstream abweichende Postionen sichtbar macht und auch die Menschen erreicht. Mit "Tichys Einblick" und der "Jungen Freiheit" gibt es in Deutschland aktuell bestenfalls zwei ernstzunehmende kritische Wochenzeitungen, die von der Auflage her allerdings nicht ansatzweise so viele Menschen erreichen. Selbst wenn man aus gutem Grund kritisch zu einzelnen AfD-Politikern stehen kann, sollte man aus purem Pragmatismus hoffen, dass die AfD mit einem zweistelligen Ergebnis in den nächsten Bundestag einzieht. Je länger die Opposition unterdrückt wird und die für den sozialen Zusammenhalt in Deutschland entscheidenden Massnahmen in der Einwanderungs- und Sozialpolitik vermieden werden, desto schlimmer werden die Folgen für Deutschland in der Zukunft sein.
Ist die "Ehe für Alle" tatsächlich eine Mehrheitsposition in der Bevölkerung? Oder sind es nur "treibende Kreise" innerhalb der Parteien die hier ein Vorführ- und Machtspiel betreiben mit dem sie letztlich nur ihren "Arsch" in den nächsten Bundestag retten wollen. Es fehlt im jetzigen Bundestag eine echte Opposition zur Bundeskanzlerin. Sie regiert quasi als "sozialistische Einheitsparteikanzlerin" indem sie auch politische Ziele der anderen Parteien im Bundestag Geltung verschafft. Die CDU/CSU versklaven sich, für die Position "Regierungspartei", hier gegenüber der Kanzlerin.
Dass die Autorin die Existenz AfD nicht erwähnt, wird der aktuellen Bedeutung dieser "Alternative" offenbar gerecht. Leider.
Es gibt eine Alternative. Aber die will scheinbar keiner wählen. Dann bekommt halt der Dumm-Michel, der "gut sein will", was er verdient.Scheinbar geht es den Leuten noch zu gut?
Das Problem unserer derzeitigen politischen Situation ist in der Tat das Fehlen einer ernsthaften Opposition. Das führt dazu, dass Rand- und Augenblicksthemen im Wahlkampf hochgespielt werden, während die Zukunft regelrecht verzockt wird. Schuld ist das System Merkel, das alle Themen von links bis rechts besetzt und daher jede Oppopsition kastriert. Da aber die SPD und die anderen "Etablierten" unfähig sind, sich gegen Merkel mit Themen zu profilieren, die die eingeschläfterte Wählerschaft wachrütteln könnte, wird plötzlich die "Ehe für alle" zur Schicksalsfrage der Nation erhoben. Das Hochjubeln einer solchen, auch dem Grundgesetz zuwider laufenden, Nebensächlichkeit zeigt die Unfähigkeit unseres politischen und medialen Establishments, das Land in eine lebenswerte Zukunft zu führen. Die einzige Opposition, die sich so nennen kann, wird parteiübergreifend zerstört, sie als rechtsradikal diffamiert, wobei man sich aber nicht schämt, deren Themen als die eigenen zu verkaufen. Wenn die SPD aber glaubt, ihr Umfragetief damit verlassen zu können, indem sie die Stimmen der Schwulen und Lesben an sich zieht, könnte das eine Fehlkakulation sein, da diese die AfD ohnehin nicht wählen. Es könnten ihr aber viele Stimmen abhanden kommen, die gegen die Ehe für alle sind. Wie verzweifelt ist man in der SPD?
Leserbriefe können nur am Erscheinungstag des Artikel eingereicht werden. Die Zahl der veröffentlichten Leserzuschriften ist auf 50 pro Artikel begrenzt. An Wochenenden kann es zu Verzögerungen beim Erscheinen von Leserbriefen kommen. Wir bitten um Ihr Verständnis.