Manfred Haferburg / 29.05.2021 / 10:29 / 56 / Seite ausdrucken

Der Ostbeauftragte und die eigenartige Vertretung der Ossis

Marco Wanderwitz (CDU) ist der Beauftragte der Bundesregierung für die neuen Bundesländer. In seiner Funktion gehört es zu seinen Aufgaben, bei allen Entscheidungen und Maßnahmen der Bundesregierung dafür zu sorgen, dass die spezifischen Interessen der Bevölkerung Ostdeutschlands angemessen berücksichtigt werden.

Offenbar macht sich die CDU Sorgen um die Ergebnisse der Landtagswahlen in Sachsen Anhalt. Marco Wanderwitz sieht schon mal prophylaktisch in Ostdeutschland eine stärkere Neigung, rechtsradikale Parteien zu wählen als im Westen.

Wir haben es mit Menschen zu tun, die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“, sagte Wanderwitz dem „F.A.Z.-Podcast für Deutschland“.

Es gebe einen Teil der Bevölkerung, der „gefestigte nicht demokratische Ansichten“ habe, so Wanderwitz.

Ein geringer Teil der AfD ist potenziell rückholbar, aber nicht besonders groß.“

In der Demokratie angekommen ist nach Wanderwitz nur, wenn er wählt, wie Wanderwitz es gerne möchte. Liebe Ossis, wer solche Volksvertreter hat wird, braucht keine Feinde.

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Silas Loy / 29.05.2021

Die degenerierte CDU holt sich in den Neuen Bundesländern immer öfter blutige Nasen. Sogar die Nominierung von Hans-Georg Maaßen zum Direktkandidaten in Thüringen dürfte als deftiger Tritt in den Hintern empfunden worden sein. Dafür hat Herr Wanderwitz natürlich eine scheinbar passende Erklärung. Eine andere würde sich ihm offenbaren mit einem Blick in den Spiegel. Wollte er nur ehrlich hinsehen.

Hans-Peter Kimmerle / 29.05.2021

Das mit dem “diktatursozialisiert” dürfte für die ehemalige FDJ-Propagandistin “nicht hilfreich” gewesen sein.

Helmut Steinig / 29.05.2021

Die Sorgen des Herrn Wanderwitz sind berechtigt. Da gibt es doch immer wieder diktatursozialisierte Personen, die nicht rückholbar und somit für Demokratie verloren sind. Ein Blick auf seine oberste Chefin muß ihm die Augen geöffnet haben.

Johann-Thomas Trattner / 29.05.2021

Bitte, bitte,  liebe Ossis, wählt AfD! Möglichst damit es zur absoluten Mehrheit reicht!

Hermann Martin / 29.05.2021

Auch die Leserkommentare in der “Welt” sprechen eine deutliche Sprache. Glaubt der Mann ernsthaft, was er da sagt? ER ist es, der das in der DDR übliche “Demokratie"verständnis vertritt: Wer nicht so denkt wie wir, ist ein Feind der Demokratie. Beweis: Er ist ja gegen uns! - Ich dagegen habemal gelernt, dass Opposition gerade ein Kennzeichen der Demokratie ist. Das Unterdrücken der Opposition dagegen ist was???

Thordis Holm / 29.05.2021

  Es gebe einen Teil der Bevölkerung, der „gefestigte nicht demokratische Ansichten“ habe, so Wanderwitz. JA, aber Recht hat er damit, Enteignung, Einsperren und so weiter kommt von den - ach so jetzt, die meint der gar nicht?

Th. Stoppel / 29.05.2021

Auflösung meiner Abkürzung, speziell für Herrn Wanderwitz: ABM. - Arbeitsbeschaffungsmaßnahme. Nichts anderes würde ich diesem Menschen zumuten. Positionen mit Verantwortung scheinen ihn zu überfordern und in kommunistische Denkensweise abgleiten zu lassen. Frei nach dem Motto: Bist nicht für mich, bist du gegen mich. Und bei der S-A Wahl heißt es für ihn, entweder CDU oder Antidemokrat. Ich werde ihre Ansichtsweise gern weiter verbreiten, da Sie anscheinend Wahlkampfhilfe für die AfD betreiben.

b. stein / 29.05.2021

“Menschen die teilweise in einer Form diktatursozialisiert sind, dass sie auch nach 30 Jahren nicht in der Demokratie angekommen sind“...Damit meint er sicher die Wahlenrückgängigmacherin und diejenigen die am 7. Oktober immer noch, mit Tränen in den Augen, den Jahrestag der Gründung der DDR feiern.

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