Kritik, ja, gerne, muss sein, ist die Aufgabe von Medien, aber hier wurde eine rote Linie überschritten, und zwar weit! Als Donald Trump würde ich über den Brinkbäumer, der PERSÖNLICH für dieses Titelbild verantwortlich ist, ein Einreiseverbot in die USA verhängen und seine USA-Korrespondenten zu unerwünschten Personen erklären und des Landes verweisen!
Unser Abo für den Spiegel wurde schon vor Jahren gekündigt; der Grund ist mir entfallen - war sicherlich auch eine ähnliche Geschmacklosigkeit von politische Verwahrlosung. Von diesen publizistischen Geisterfahrern an der Elbe kann man sich nur noch angewidert abwenden.
Die Frage, welche hier schon aufgeworfen wurde, umreißt das Problem haarscharf: “B.Kröger / 04.02.2017 Warum ist man in Deutschland eigentlich nicht bereit, demokratische Wahlergebnisse in anderen Ländern zu akzeptieren?”. Mehr ist eigentlich nicht zu fragen, eine mögliche Antwort wäre “wiedermal der Größenwahn”!
Ich finde es bemerkenswert, dass nirgendwo in den westlichen Medien - natürlich auch nicht vom Spiegel - darüber berichtet wird, dass einen Tag nach Trumps Dekret Kuwait ein komplettes Einreiseverbot für alle Syrer, Iraker, Iraner, Pakistani und Afghanen verhängt hat. Kuwait begründet das Verbot mit der “Instabilität” der jeweiligen Länder. Interessanterweise gibt es darüber in den betroffenen Staaten keinen “Aufschrei”. Die Zeitungen, z.B. die Afghanistan Times, berichten darüber kurz und sachlich, eher beiläufig. In keinem der betroffenen Länder gibt es “Proteste”.
Warum ist man in Deutschland eigentlich nicht bereit, demokratische Wahlergebnisse in anderen Ländern zu akzeptieren? Welches Denken feiert da eigentlich freudige Urständ? Demokratie geht anders, das sollte man in Hamburg inzwischen auch schon gelernt haben.
Es ist dem Spiegel offenbar jedes populistische Mittel recht, um der links-grünen Stimmung im Lande folgend mit einem derartigen Mißgriff seine Umsatzzahlen zu erhöhen. Und wenn die geköpfte Freiheitsstatue auf die neuen Einreisebeschränkungen hinweisen sollte, so hat man vermutlich vergessen, a) zu erwähnen, daß es sie ähnlich auch unter dem ideologisch nahe stehenden Friedensfürsten Obama gab, b) daß aktuell die Beschlüsse der EU-Führer von Malta faktisch nichts anderes bedeuten, als die Abschottung der USA gen Süden, wobei die Funktion der Zäune und geplanten Mauer zu Mexiko praktischerweise vom Mittelmehr übernommen wird. Aber mit der Erwähnung dieser Tatsache läßt sich in Deutschland eher kein Umsatz machen. Wie sagte der Jägermeister anläßlich einer Wahlveranstaltung der Sozen u. a. “Klare Kante gegen Populisten”, wobei er natürlich solche vom Format “Spiegel” ausnimmt.
Sie haben den Spiegel trefflich beschrieben. Als ehemalige Leserin kann ich nur angewidert den Kopf schütteln. Ich habe das Gefühl, daß alle, die sich an Trump abarbeiten neidig sind, weil er es trotz aller Hetze (oder gerade deswegen) ins Weiße Haus geschafft hat. Und weil nicht wenige von denen keinen all zu tollen Lebenslauf aufweisen können. Dazu kommt noch, daß Trump seinen Worten sofort Taten folgen läßt. Etwas, was denjenigen, die schon länger hier leben von Seiten der Politkaste völlig fremd ist. Da müssen erst zig Gipfel veranstaltet werden und Ende wird meistens nur ein Winzling “geboren. ” Je mehr auf ihm rumgehackt wird, um so mehr wird er Sympathisanten bekommen. Heute wieder, Trump, Trump, Trump und danach Schulz, Schulz, es ist nicht zum aushalten. In der DDR wurden wir mit Propaganda genau so zugemüllt, die meisten haben sich das Zeug gar nicht mehr angehört. Deutschland hat sehr ernste Probleme, wenn die Flüchtlingskrise nicht bald gelöst wird, wird sie unsere Nachkommen enorm belasten oder es kommt noch schlimmer ! Und die Medien und die Politik haben nichts anderes als Trump und Schulz im Angebot ? Über Schulz mache ich mir keine Gedanken, der wird hoffentlich bald Geschichte sein. Aber über Trump schon. Wie lange noch erträgt der Mann diese Anfeindungen, die undiplomatischer nicht sein können noch ? Wir sind- leider- von Amerika immer noch besetzt. Ich kann das zwar nicht nachvollziehen aber so ist es nun mal. Wie heißt es? “Qualitätsmedien?” Ich lach mich schief.
Vielen Dank für diese treffende Analyse. Folgende Passage des Artikel finde ich besonders bemerkenswert. Sie schreiben: “Die Gefahr für die Freiheit geht hier nicht in erster Linie vom islamistischen Terror aus, sondern von einem, der diese ziemlich eindeutig benennt. Und dieser politische Gegner muss mit allen Mitteln diabolisiert werden.” Frage: Wieso ist jemand, der die Gefahr für die Freiheit eindeutig benennt, ein politischer Gegner?! - Das läßt sich m.E. nicht damit erklären, dass diesem Journalismus bloß “der Kompass komplett abhanden gekommen ist”.
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