2. Musterbeispiel Boris Johnson: An sich phänotypisch Trump ähnlich, aber: Ein Großvater Türke. Alle gemischt. Mein Vater sah partiell aus wie ein Roma. Irgendwann war unter den Vorfahren des Mannes u.U. einer aus dieser Gruppe. Adlige haben aufgehört, enge Verwandte zu heiraten, weil das Probleme macht. Und die Schwarzenchose verstehe ich, ehrlich gesagt, nicht in dieser Form, denn da gibt es so viele Schattierungen, dass es sich nicht um eine homogene Gruppe handeln sollte, man vergleiche nur Noah und Elias Becker. Noah Becker behauptet, er würde so einmal in der Woche rassistisch angepöbelt. Ich vermag das nicht zu glauben und würde gern wissen von wem genau, zumal es den schlimmsten Rassismus in den vergangenen Jahrzehnten gegen Schwarze im Sudan von Arabern ausgehend gab. Noah weiß vor allem, dass er damit in die Zeitung kommt. Ich halte uns in der Mehrheit nicht für besonders rassistisch, aber durch die Bank weltweit allergisch gegen Kriminalität, vor allem, wenn sie sich in gewissen Gruppen häuft. Man redet also über das Falsche. Das Richtige wäre, zu fragen, warum man die nicht wegkriegt. Und sehr viel wird ausgeblendet, z.B. dass Afrikaner früher Albinos getötet haben. Leuten, die ET zu einem Blockbuster machen und Yoda lieben, Rassismus zu unterstellen, ist ein bisschen absurd. Ich fürchte, es geht um Charakter und Benehmen. Und wenn einer hey zu mir sagt und spuckt sich dann vor die Füße, finde ich den blöd, nur ist das recht selten eine Kartoffel. Kartoffeln fallen auch mal auf, wenn sie besoffen sind. Mindestens. Es gibt auch blöde Kartoffeln. Das ist George Floyd als Vorwand für eine neue Runde Hysterie, Kaputtschlagen und Einschüchtern. Als gäbe es keine Gerichte. George’s Hautfarbe als Einladung zu organisierter Destruktion. Und George ist mir tausendmal lieber als die meisten Randalierer. Aber gut, das ist ein toter Jude. Nehmen Sie einen lebendigen, Sie wissen, was ich meine, hoffentlich.
Einige schreiben hier, dass es Rassen nur bei Tieren gibt. Wieso sollte das so sein? Was ist denn so Schlimmes dran an einer “Rasse”? Wieso gibt es bei Tieren Rassen und nicht nur Unterarten (Katze ist Katze und Pferd ist Pferd; ob groß oder klein, ob kurze schwarze Haare oder lange weiße). Die Unterteilung in Rassen erfolgt auf biologischer Grundlage und ist Ergebnis eines Entwicklungsprozesses. Was sollte da bei Tieren anders sein als bei Menschen? Wie kann man erklären, dass es z.B. Völker gibt, die eine relativ geringe Körpergröße haben (Pygmäen), während bei anderen Völkern eine Kleinwüchsigkeit (Mikrosomie) ein Zeichen von Wachstumsstörung ist? Nicht die biologische Rasse und die Zuordnung ist das Problem sondern der politische Missbrauch dieses Begriffs und die damit verbundene Abwertung. Eine Frage an diejenigen, die Schilder mit “Black Lives Matter” hochhalten: wieso eigentlich nur BLACK ... warum macht ihr bei der Bewertung des Lebens Unterschiede auf Grund der Hautfarbe und behauptet gleichzeitig, ihr wärt gegen Rassismus?
Und noch etwas Interessantes, 1980 schrieb Dieter E. Zimmer in der “Zeit” in seinem Essay “Wir, die Ungleichen”: (...) Ende der sechziger Jahre begann der Chikagoer Verhaltenswissenschaftler Daniel G. Freedman mit einer Reihe inzwischen mehrfach wiederholter und bestätigter Experimente. Übrigens begann er sie nicht aus Rassismus, sondern aus Neugier: Er ist mit einer Chinesin verheiratet. Dennoch hatte er Schwierigkeiten, als er seine Ergebnisse 1974 publizieren wollte. In einem Krankenhaus von San Francisco testete er Neugeborene in den allerersten Lebenstagen – eine Gruppe chinesischer, eine Gruppe weißer Kinder. Um auszuschließen, daß sie schon im Mutterleib verschiedenes Verhalten erworben hatten, wählte er Mütter aus, die gleichaltrig waren, gleich viele Geburten hinter sich hatten, aus der gleichen Schicht kamen, die gleiche Schwangerschaftsbetreuung erhalten hatten und während der Entbindung mit den gleichen Medikamenten behandelt worden waren. Freedman fand die Unterschiede zwischen beiden Gruppen frappierend: Die chinesischen Säuglinge reagierten viel geduldiger und apathischer; “Weiße begannen leichter zu schreien und waren schwerer zu beruhigen”. (...) Auch japanische Säuglinge erwiesen sich als geduldiger als weiße, wenn sie auch reizbarer waren als Chinesen und Navajos. Schwarzafrikanische Säuglinge übertrafen alle anderen an motorischer Koordination; viele konnten schon bei der Geburt den Kopf hochhalten. Bereits bei der Geburt, fand Freedman, unterscheiden sich verschiedene ethnische Gruppen im Temperament so deutlich wie Hunderassen. Den Erwartungen der Evolutionstheorie entsprechen solche Befunde durchaus. Wenn sich eine Bevölkerungsgruppe teilt, und wenn sich die Teilgruppen über längere Zeit einigermaßen isoliert voneinander fortpflanzen, so werden sie genetische Unterschiede entwickeln, einige rein zufälliger Art, andere in Antwort auf ihre verschiedenen Lebensbedingungen. So entstehen äußere Unterschiede; jeder kann sie sehen. (...)
Ich traf einmal einen Mann aus dem Kongo, der so schwarz war wie Ebenholz und ich konnte nicht umhin, das etwas zu bewundern. “Ja”, sagte dieser Mann, “Ich bin ein echter Neger. Das gibt es nicht mehr so oft.” Er war stolz. Man muss sich mal vorstellen, so einer käme in Mode. Da hätten einige ganz andere Probleme, und das war ein Hauptproblem in Afrika sowie in den USA: Auf der untersten Stufe standen nämlich nicht etwa “reinrassige” Afrikaner oder Indianer, sondern sogenannte Mulatten und Mestizen. Inzwischen sind fast alle durch die Bank sogenannte Bastarde, also gemischt. Wenn Hitler Genbanken gehabt hätte, wäre er überrascht gewesen, dass sein Arier nicht wirklich umfangreich existiert. Deshalb ist das u.U. alles Gedöns, nicht das, was Eisleben schreibt, denn das ist wichtig. Favismus existiert, wenn das Gen vorhanden ist und es ist durch Mischung nicht immer vorhanden. Man kann auch nicht behaupten, dass dieser Mann aus dem Kongo so aussah wie etwa der Halbkenianer Obama, oder dass Hottentotten Zulu glichen. Nehmen wir Pferde. Es gibt Pferde, die haben ein Gen für Falben oder Palominos, aber nicht jedes Pferd hat dieses Gen. Deckt man einen Falben mit einem anderen Falben, entsteht ein Cremello. Dieser bringt, gedeckt von einem Falben, ein totes Fohlen auf die Welt. Daran sieht man, wie wichtig Genetik ist, aber nicht unbedingt Rasse, Herr Eisleben, sondern Gruppe, die Untergruppe. Was Sie an sich auch sagen. Es gibt kaum ein reinrassiges Pferd. Meistens wird englisches Vollblut für Ausdauer oder Araber für Schnelligkeit eingezüchtet. Mal. Alle paar Generationen. Und beim Menschen ist es so: Bleibt er möglichst reinrassig (oder -gruppig), mehren sich bestimmte Krankheiten. Es geht vornehmlich um Linkenkram. Und darum, die Unfähigkeit mancher Milieus dem europäischen oder amerikanischen Haupttypus in die Pantoffeln zu schieben. Wieso Obama sich nie mit seiner ihn erzogen habenden weißen Mutter identifiziert, ist klar: Damit kann er keine linke Politik machen.
Wie stets hat man auch hier wieder das Problem von Steven Pinkers “Euphemismus-Tretmühle”. Wenn es keine “Rassen” gibt, was sind denn dann z.B. in den USA “African American”, “Asian American” und “Native American” und “European American” bzw. “Caucasian” für Kategorien? “Ethnien”? Nein, “Ethnien” können es nicht sein, denn es gibt ja durchaus auch unterschiedliche Ethnien bei den “Asian Americans”, nämlich US-Amerikaner japanischer Herkunft, US-Amerikaner koreanischer Herkunft und US-Amerikaner chinesischer Herkunft. Und bei “Native Americans” gibt es z.B. die Sioux und die Apachen. Auch wieder unterschiedliche Ethnien, jedoch bei ein-und-derselben Kategorie: Native Americans. Und so weiter. Wenn man also Statistiken erstellt: “Die Bevölkerung der USA besteht aus so-und-soviel Prozent African Americans, so-und-so-viel Prozent Caucasians, so-und-so-viel Prozent Asian Americans und so-und-so-viel Prozent Native Americans.” - dann weiß jeder implizit, dass damit eigentlich das gemeint ist, was man früher mit “Rassen” bezeichnet hat, auch wenn man das Kind heute nicht mehr beim Namen nennen darf. Man kann aber nun einmal auch mit noch so viel Framing und Political Correctness einem nackten Kaiser keine schönen, neuen Kleider andichten. Buchtipp dazu: “Die Gelben, die Schwarzen, die Weißen” von Frank Böckelmann (ursprünglich von 1999, 2018 in einer erweiterten Neuauflage erschienen).
Blüten des amerikanischen Rassismus: Schüler asiatischer Herkunft haben durchschnittlich bessere Leistungen als ihre Mitschüler weißer Abstammung. In den letzten Jahrzehnten gelang der asiatischen Minderheit, die in der Vergangenheit ebenfalls unter Rassismus und sie benachteiligenden Gesetzen litt, aber im Gegensatz zur schwarzen Minderheit größtenteils der Aufstieg in die gutsituierte Mittelschicht. In welcher US-Stadt es auch immer ein Chinatown, Japantown oder Koreatown gibt, es steht mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit im Reiseführer als Sehenswürdigkeit für Touristen, während gleichzeitig Urlauber oftmals davor gewarnt werden, gewisse andere Stadtviertel zu betreten. In den Neunzigern wurde Touristen mit Mietwagen in Miami empfohlen, sofern sie sich verfahren hatten und im falschen Viertel waren, keinesfalls anzuhalten und erst recht nicht auszusteigen. Es ist richtig und wichtig Polizeigewalt im allgemeinen und im speziellen, wenn es Minderheiten trifft, zu kritisieren, auf ihre Unterbindung hinzuarbeiten, entsprechende Polizisten aus dem Polizeidienst zu entfernen und zur Rechenschaft zu ziehen und wenn all dies nicht schnell oder umfassend geschieht dagegen zu demonstrieren. Es wäre allerdings zu wünschen, dass mit wenigstens ähnlicher Vehemenz dagegen protestiert werden würde, wenn der Täter auch Afroamerikaner ist. Wenn nach Polizeigewalt bürgerkriegsähnliche Zustände herrschen, aber die überbordende Gewalt, Kriminalität und die hohen Mordzahlen in Schwarzenvierteln bei den Aktivisten mit einem dröhnenden Schweigen zur Kenntniss genommen wird und die Entrüstung nur dann erzeugt wird, wenn hinter der Waffe ein weißer Cop ist,... grenzt das wiederum nicht auch schon an Rassismus?
Helfen kann auch ein Ausdruck von Dominanz sein.
Im HR / Hessischer Rundfunk am 12.6.2020 bei hr-info, 5.Programm Radio, ein Kommentar einer Franka Welz (Hauptstadtstudio Berlin HR und ARD), daß es keine Rassen gäbe und der Begriff aus dem GG gestrichen gehöre. Heute morgen wieder zitiert. GRÜNE feste dabei, FDP macht mit, sogar ein komischer Professor hält es in NTV für erwiesen!
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