Der Name der Juden (2): Sittenstrenge Partikularisten

Wir verfolgen die jüdische „Juda-Namenskarriere“ weiter. Sie vermittelt uns weitere Einsichten in jüdische Selbstsichten. Unverzüglich denken wir an Judas Makkabäus, hebräisch „Jehuda hamakkabi“. Von 166 bis 161 (v. Chr.) führte er die Judäer im Guerilla-Befreiungskampf gegen die hellenistischen Seleukiden – und die assimilationswilligen, meist städtischen jüdischen Ober- beziehungsweise Bildungsschichten. Diese fühlten sich in der nachalexandrischen, orientalisch erweiterten, großen, weiten Hellenenwelt offenkundig wohler als im engen theokratischen Milieu ihrer kleinstädtisch, ländlichen Glaubensgenossen (1 Makk 3,1–9.22). Der Makkabäer-Krieg war deshalb Krieg und Bürgerkrieg zugleich und das von den Heiden befreite, makkabäisch-hasmonäische Judäa zunächst ein kulturell, geistig und geistlich eher muffiges Gemeinwesen. Erstaunlicherweise (oder eben nicht) wurde Judas Makkabäus’ Sieg als Rejudaisierung und Entpaganisierung glorifiziert und im winterlichen Lichter- und Chanukkafest kanonisiert. (Aus meiner subjektiven Sicht wurde der universalistische, heidnisch-aggressive Teufel durch den partikularistisch bornierten Beelzebub ausgetrieben.) Nicht lange, denn schnellstens erlagen auch die Makkabäer-Hasmonäer den körperlichen, kulinarischen und kulturellen Verführungen des Hellenismus. Historische Demoskopen erkennen die hasmonäische Hellenisierung und Identifizierung mühelos anhand der Hasmonäer-Vornamen nach Judas Makkabäus. Diesem folgten, jüdisch-brav, Jonathan und Simon, doch Johannes Hyrkanos (135–104), Aristobulos (104–103), Alexander Jannäus (104–76 v. Chr.) – das war schon deftig hellenistisch. Alexander Jannäus’ Frau Salome Alexandra war sozusagen „halb und halb“, denn „Salome“ ist natürlich die hebräische „Schulamit“. Alexander oder Alexandra, hellenistischer ging es nicht, denn Alexander der Große war bekanntlich Begründer des hellenistischen Weltreiches und dessen wirkungsmächtiger Kultur.

Aristobulos II. (67–63 v. Chr.), der letzte Hasmonäer-König, das war nun wirklich nicht mehr klassisch jüdisch. Kein „Judas“, „Jehuda“ weit und breit in der politischen jüdischen Positionselite Judäas. Ebenso wenig in der religiösen. Man schaue auf die drei hasmonäischen Hohepriester der Jahre 63 bis 35 vor Christus, also seit der Eroberung durch Pompeius: Johannes Hyrkanos II. (halb jüdisch durch Johannes = Jochanan, halb hellenistisch), Antigonos, Aristobulos III.

Doch die jüdischen Partikularisten oder, vorsichtiger, Anti-Hellenisten gaben sich so leicht nicht geschlagen. An der Wende vom zweiten zum ersten vorchristlichen Jahrhundert, ungefähr zu der Zeit, als der hellenisierte jüdische König ganz unjüdisch Alexander Jannäus hieß und zwischen der sadduzäischen Priester- und Levitenaristokratie und der pharisäisch-rabbinischen Bourgeoisie Bürgerkrieg tobte, entstand in Judäa das Buch „Judith“. (1)

Eine fiktive jüdische Jeanne d’Arc

Juda, Jehuda, das ist die männliche Form, „jehudit“ die weibliche als Adjektiv und als Substantiv „Jehudia“. Zum Namen „Jehudit“ beziehungsweise „Judit“ wurde das Adjektiv geformt, womit wir beim alttestamentlichen Buch „Judit“ wären. Sie schlug, nicht unbedingt dem üblichen Frauenbild gemäß, Holofernes, dem Feldherren des Assyrerkönigs Nebukadnezzar, den Kopf ab und rettete so ihr Volk vor der heidnischen Fremdherrschaft.

Das Buch Judit ist eher eine an die Juden gerichtete Lehr-und- Mutmach-Schrift gegen Besatzer und Besetzung. Irreal war die assyrische Gefahr schon lange. Einige Jahrzehnte zuvor hatte Judas Makkabus die hellenistischen Seleukiden geschlagen und somit die Grundlage des neuen, souveränen Judäa geschaffen. Unter König Alexander Jannäus (103 bis 76 vor Christus), kein gerade feiner Herr, gab sich dieses Kleinkönigreich fast schon Großmachtsträumen hin, die bald zerplatzten, denn schon dreizehn Jahre später wurde Judäa von Pompeius erobert. Es war der Anfang des staatlichen Niedergangs, nein Endes, Judäas. Dieses folgte bekanntlich nach dem „Jüdischen Krieg“ der Jahre 66 bis 70 nach Christus.

Das Buch Judit passt gut in seine Zeit: Fiktiv siegten Judit und die Juden wie zuvor faktisch Judas Makkabäus und die Seinen gegen die Heiden. Und weil die fiktive jüdische Jeanne d’Arc auf den Spuren jenes faktischen Judas wandelte, wurde sie von dem oder den Verfassern „Judit“ genannt. Positiv besetzt, nicht nur mythisch-biblisch, sondern nun auch geschichtlich war der Judas-Name in der Makkabäer-Hasmonäer-Epoche.

Thomas Manns Interpretation

Der nächste Akt, der nächste Schritt der Judas-Namenskarriere, ähnelt den beiden vorigen durchaus. Hier Judäas kleine, heile, sittenstrenge, jüdisch partikularistische, monotheistische Kultur, dort die große, weite, sittensaloppe polytheistische des Weltreiches, des Römischen Weltreiches. Wir begegnen „dem“ Judas, „dem“ Judas aus christlicher Sicht, Judas Iskariot.

Zwischen diesem und dem alttestamentlichen Juda, Jakobs viertem Sohn, schlug Thomas Mann in „Joseph und seine Brüder“ eine Brücke, nicht gerade originell, fast platt. Aus „Genesis“ wissen wir: Joseph wurde von seinen Brüdern an die Ismaeliter verkauft. Wort- und Verhandlungsführer war dabei Juda, nicht Ruben, der Erstgeborene. Der deutsche Dichter weitet, ja walzt das Thema des sozusagen typisch nahöstlichen Schacherns aus – und schlägt unausgesprochen, doch assoziativ eindeutig den Bogen zum neutestamentlichen, verräterischen, durch und durch unmoralischen, scheinheiligen Judas-Kuss. Im Neuen Testament küsst Judas Iskariot Jesus, bei Thomas Mann küsst Jakob-Sohn Juda den verhassten Bruder Joseph: „Völlig verliebt stellte er sich an die Ware, und als er schon bei fünfundzwanzig Silberlingen hielt, tat er noch ein Äußerstes, ging hin und küsste den stille blinzelnden Joseph auf die Wange, indem er ausrief, nicht für fünfzig könnte und wollte er sich von einem solchen Schatz an Klugheit und Liebreiz trennen!“

Am Ende bekamen Juda und seine Brüder bei Thomas Mann nur 20 Schekel Silber. (2) Judas Iskariot sollte später für den Verrat an Jesus 30 Silberlinge bekommen, den damaligen Kaufpreis für einen Sklaven.

Platte Bibelstellen

Judas Iskariot ging zu den Hohepriestern (Mt 26,14; Mk 14,10; Lk 22,4), wohlgemerkt zu diesen, nicht zu den Pharisäern. Seit Jesu Einzug nach Jerusalem, am „Gründonnerstag“, lesen wir nämlich nichts mehr von Auseinandersetzungen zwischen den vielgescholtenen rabbinischen Gelehrten, eben den Pharisäern, die letztlich so etwas wie jüdische „Fraktionskollegen“ von Jesus waren. Wie stets herrschte auch in dieser Fraktion „Pluralismus“. Dennoch: Man gehörte zusammen.

Die neutestamentliche Judas-Darstellung darf als bekannt vorausgesetzt werden. (3) Judas begeht Selbstmord, laut den Fragmenten des Bischofs Papias von Hierapolis (gestorben 140 nach Christus) starb Judas an einer schrecklichen Krankheit: „Judas lebte als abschreckendes Beispiel der Gottlosigkeit in dieser Welt. Sein Leib war so sehr angeschwollen, dass er dort nicht mehr hindurchkommen konnte, wo noch ein Wagen leicht hindurchgefahren kam. Noch nicht einmal sein dicker Kopf passte da hindurch … Sein Schamglied sah unanständiger und größer aus als alle Schamteile sonst … Nach vielen Qualen und Züchtigungen sei er, so heißt es, auf seinem eigenen Grundstück gestorben. Und wegen des Gestanks ist das Grundstück bis heute öde und unbewohnt …“. (4)

Trotz gewisser Anleihen und Assoziationen aus der alttestamentlichen Kainsgeschichte bietet das Papias-Fragment weder literarisch noch symbolisch oder theologisch die Tiefe jenes Originals. Auch im Wettbewerb mit der neutestamentlichen Darstellung des Judas Todes kann Papias nicht bestehen. Die Bibel bietet Vielschichtiges, eher platten religiösen, wenngleich historisch aufschlussreichen Boulevard, der (natürlich) nicht kanonisiert wurde.

 

Dies ist ein Auszug aus Michael Wolffsohns neuestem Buch „Tacheles. Im Kampf um die Fakten in Geschichte und Politik“, 2020, Herder-Verlag, hier bestellbar.

Dies ist der zweite Teil einer fünfteiligen Serie.

Lesen Sie morgen: Iskariot & Barrabas.

Teil 1 finden Sie hier.

Teil 3 finden Sie hier.

Teil 4 finden Sie hier.

 

Michael Wolffsohn, Prof. Dr., geb. 1947, Historiker und Publizist, 1981 bis 2012 als Professor für Neuere Geschichte an der Universität der Bundeswehr in München, hat zahlreiche Bücher, Aufsätze und Fachartikel verfasst und ist publizistisch und als vielbeachteter Vortragsredner tätig. Zahlreiche Preise und Auszeichnungen, der Deutsche Hochschulverband kürte Michael Wolffsohn 2017 zum Hochschullehrer des Jahres; 2018 Franz-Werfel-Menschenrechtspreis der Stiftung Zentrum gegen Vertreibungen.

 

Anmerkungen:

(1) Vgl. Die Bibel, Einheitsübersetzung. Altes und Neues Testament, Stuttgart 1980, Lizenzausgabe Herder, Freiburg o. J., S. 496.

(2) Thomas Mann: Joseph und seine Brüder, Taschenbuchausgabe Frankfurt am Main 1973, S. 457 f.

(3) Vor allem Mt 26–27; Mk 14; Lukas 22; Johannes 12–13; Apostelgeschichte 1,16–20.

(4) Fragmente aus Papias, in: Das Neue Testament und frühchristliche Schriften, übersetzt und kommentiert von Klaus Berger und Christiane Nord, Frankfurt am Main 1999, S. 1071 f.

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Leserpost

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Joerg Machan / 02.05.2020

@ Frances Johnson Bitte lesen Sie einfach die Verse 18 bis 29 einmal nach. Es ist weniger Text als Ihre Replik, über die ich mich gefreut habe. Nehmen Sie irgendeine Übersetzung oder googlen Sie. Nur bitte keine Kinderbibel ... Der Sachverhalt wird klar beschrieben.  Man kann natürlich spekulieren, aber man kann und darf nicht “hinter die Schrift ” gehen, wie Martin Buber so schön sagt. Denn das wäre manipulativ. Die Thora kennt keine ungewollten Ausschmückungen. Jedes Wort zählt. Kein Wort ist zuviel.

Frances Johnson / 02.05.2020

@ Joerg Machan: Ich lese das jetzt nicht nach, weil ich Ihnen das glaube.  Ich habe die Geschichte immer anders interpretiert und zwar so: Juda sieht keine Möglichkeit, den Joseph vor den Brüdern zu retten und will ihn daher verschwinden lassen. Und Brüder darf man ohnehin nicht überinterpretieren im Sinne von Harmonie. Ruben will ihm vielleicht helfen, vorausgesetzt er käme aus der Zisterne wieder heraus, vielleicht auch nicht. Juda sieht keine andere Möglichkeit, als ihn zu verkaufen. Man könnte sogar hineininterpretieren, dass Juda aufgrund des Traums weiß, dass Joseph überleben wird, dass Juda also seherisch ist (sein muss) und hier der Helfer zum Überleben. Man muss außerdem die Möglichkeit in Betracht ziehen, dass man eine Person nur verkaufen konnte, damit sie für die Gegenseite so wertvoll wurde, dass sie mitgenommen wurde (Jede Extraperson war für eine Karawane mit einer berechneten Wasserlast eine Bürde, also musste er den Bruder wertvoller machen, damit er gerettet wurde.) Die Ismaeliter haben dann Profit mit ihm gemacht, nicht irgendein Jude. Sagen wir, Mann hat das Procedere einfach abgekürzt, zumal das auch wirr ist - erst sind da die Brüder und eine Karawane und dann noch eine Karawane, wo kam die her? Da Joseph selbst Jude war und der Vektor zu Moses, würde ich daher so etwas nicht hineininterpretieren wollen. Er musste an den Pharao verkauft werden. Weshalb? Von JHWH so vorgesehen für die Zukunft und das Überleben. Und Jesus musste von einem Juda verraten werden. Warum? Von JHWH so vorgesehen. Ohne Juda also kein Überleben, keine Auferstehung, keine Zukunft, kein Trost. Und vielleicht auch kein Geschäft, also niemals Wohlstand. Selbst von Jesus gibt es eine zutreffende Geschichte. Und von Hiob auch. Antisemitismus entsteht auf Neid, und nur Abel steht für Juden. Kain ist ein Kanaaniter, nehme ich an. Ist aber nur meine Interpretation. Immerhin wage ich eine.

Frieder Schäfer / 02.05.2020

Die Leserstimme lässt einem die Ohren kräuseln. Besonders bei Eigennamen und römischen Zahlen.

Ulla Schneider / 02.05.2020

Dass Judas Iskariot den Nazarener ( the best Jude ever ....) verraten hat, ist nur allzu menschlich. Das gleiche gilt für Simon Petrus ( .... noch ehe der Hahn drei mal kräht *sinngemäß * ) .  Es ist wie im richtigen Leben. Das Buch der Bücher ist Psychologie selbst. Mein Bruder sagte stets, wenn jemand in meiner Klasse gepetzt hatte. “Jesus hatte 12 Jünger, einer davon war es nicht wert, wieviel seit ihr in der Klasse?  Du kannst ja zählen.” Zur Zeit übe ich mich im Verstehen und Vergleichen der Schriften von Buber/Rosenzweig. Sehr schwer! Die Luther-Bibel ist da doch bei einigen Psalmen verständlicher z. B.  meiner Großmutters Psalm, der 23te.

Joerg Machan / 02.05.2020

@Frances Johnson - Es ist mir bekannt, dass Thomas Manns Frau Katja jüdisch war und deshalb die Kinder ihrer Ehe nach jüdischem Ritus auch jüdisch sind. Das hat aber Thomas Mann nicht davon abgehalten, stereotyp über Juden zu schreiben. Von Martin Buber wissen wir, dass man nicht “hinter die Schrift” gehen kann - aber man kann und muss sie interpretieren. Thomas Mann hat die Joseph Geschichte nicht verstanden, aber er schmückt sie aus und leistet damit dem Judentum einen Bärendienst. Bitte lesen Sie Genesis Kap 37 Vers 18 ff. Joseph ist der erste Sohn Jakobs mit seiner absoluten Lieblingsfrau Rahel und macht den Fehler, ihn deshalb gegenüber seinen Brüdern zu bevorzugen und zu verwöhnen. Dafür wird Joseph von seinen Brüdern gehasst. Sie weiden Vieh in der Nähe von Dotan als sie von Joseph einen Kontrollbesuch bekommen. Ihr Hass ist so groß, dass sie ihn ermorden wollen. Der älteste und besonnenste ist Ruben. Er schlägt vor, ihn erstmal in eine trockene Zisterne zu werfen und die Sache zu überschlafen. Juda sieht am Horizont eine Karawane von Ismaelitern und schlägt vor, ihn zu verkaufen. Jetzt aber kommt eine zweite Karawane - Midianitische Kaufleute - an der Zisterne an. Die holen Joseph aus der Grube heraus und verkaufen ihn für 20 Silberlinge an die Ismaeliter, die ihn dann mit nach Ägypten nehmen. Als Ruben später zur Zisterne geht ist sie leer und Joseph “verschwunden”. ... Hier verkaufen also Juden keine Brüder. Und gefeilscht wird auch nicht. Es ist eher ein Lehrstück, wie mit Hass und Mordgelüsten umgegangen werden kann, indem man die Sache einmal überschläft. Schade, dass auch Herr Wolffsohn hier nicht aufklärt, sondern das Vorurteil des jüdischen Feilschens und Schacherns indirekt “bestätigt”. Mein großer Respekt vor Herrn Wolffsohn verbietet es mir, dies als Bärendienst zu bezeichnen.

Wilfried Cremer / 02.05.2020

Vor einigen Monaten hat Papst Franziskus festgestellt, nicht behaupten zu können, dass Judas (Iskariot) für alle Zeiten verdammt sei. Das ist völlig neu. - Wenn die schlimmsten Verbrecher das, was sie bei anderen an Leid verursacht haben, (im Fegefeuer oder ähnlich) nacheinander aufgereiht selbst in gleicher Dauer, Stärke und meinetwegen noch mit Strafzuschlag verbüßt haben werden, sind auch sie (vielleicht) erlöst. Denn: Die Ewigkeit ist lang genug.

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