Den Sozialisten, Maoisten, Stalinisten (SMS) geht es doch nicht um die Abschaffung des Staates, sondern um die Unterwerfung aller gesellschaftlicher Bereiche, auch und gerade der Wirtschaft, unter die staatliche Direktive. Deswegen plappern sie auch so gerne, solange sie nicht an der Macht sind, von Zivlgesellschaft und Demokratie. Sind sie an der Macht, schanzen sie sich als All-Macht die Positionen und die Reste des gesellschaftlichen Wohlstandes zu. Und schaffen für ihre Gegner, die sie nicht umbringen, riesige Unterdrückungseinrichtungen, in denen das Lumpenproletariat, das ihnen vor der Machtergreifung als Schläger diente, Jobs erhält. Da die Führungsgruppen der SMS für Wirtschaft, Forschung, Bildung, Kultur völlig unfähig sind, steuern sie die von ihnen unterworfenen Ländern nach Jahren oder Jahrzehnten regelmäßig in den Abgrund. Erstaunlich ist , daß solche politischen Organisationen, trotz der Kenntnis über ihr Wirken, immer wieder in den noch freien Bevölkerungen große Wahlanteile erringen, wie gegenwärtig in D. Allerdings hatten ja schon die Bolschewiki mit den Parolen “Frieden und Boden”, die an die Sehsucht großer Teile der damaligen Bevölkerung anknüpften, großen Erfolg. Für die Machtergreifung bedurfte es trotzdem eines militärischen Putsches.
Libertärer Sozialismus oder auch libertärer Kommunismus ist systemisch genauso ein dysfunktionaler Unfug, wie zeitgleich Vielfalt und Gleichheit einzufordern. Es geht schlicht nicht. Es ist genauso sinnlos, wie die Forderung nach warmem Eis oder nassem Trockenobst. Wie die Sozis und Kommies auf diesen Unsinn kommen, ist aber ersichtlich: Sie fabulieren davon, dass das Proletariat vom “Kapital” unterdrückt und versklavt wird und dessen Vernichtung deshalb zur Befreiung des Arbeiters führen würde, Ein Blödsinn, der aus der beschränkten Weltsicht des Proletariats resultiert! Nicht das Kapital versklavt den Proletarier, sondern seine eigene Dummheit! Das Kapital eröffnet ihm potentiell sogar den Weg nach oben. Allerdings braucht es Grips und Tüchtigkeit, damit der Weg nach oben auch beschritten werden kann. Faulenzerei und Abhängen sind dafür vollkommen kontraproduktiv. Aber genau das möchte die heutige Generation ja haben: Faulenzen, Abhängen und dafür auch noch fürstlich bezahlt werden. Funktioniert natürlich nicht, denn der Volksmund wusste es schon besser: Ohne Fleiß, kein Preis! Das ist ein Naturgesetz, an dem keine Ideologie der Welt jemals etwas ändern wird, denn nur wer etwas sät, der kann auch etwas ernten. Dass gerade in Zeiten der digitalen Revolution die Forderung nach Sozialismus und Kommunismus wieder hochkommen und als Libertarismus fehlinterpretiert werden, hat einen triftigen Grund: Facebook, Google & co. verdienen umso mehr Geld, je mehr die Menschen andauernd vor dem PC und dem Smartphone sitzen und deren Dienste nutzen. Das geht natürlich nur, wenn man den ganzen Tag nichts anderes auf die Reihe bekommt und Zuhause abhängt. Im Prinzip geht es darum, das Volk zu Konsumenten zu degradieren, die mit Almosen und fadenscheinigen Versprechungen über Wasser gehalten werden. Und genau darauf springt der dumme Proletarier natürlich an.
Wenn eine Staatsform darauf beruht, Gleichheit als Gerechtigkeit zu propagieren, das heißt, unabhängig vom persönlichen Engagement eines Bürgers ALLEN Genossen dasselbe Resultat zuzusichern, geht das nur mit Gewalt. Deshalb ist das Wort „libertär“ in Verbindung mit Sozialismus obsolet, ebenso in der Beziehung zum Paternalismus. Sozialismus und Planwirtschaft arbeiten ausschließlich der Gruppe und deren vorgegebenen Zielen zu. Die Demokratie ist ein Staatsvertrag zwischen Bürgern und STAATSDIENERN, der das Individuum innerhalb der Gemeinschaft vertritt. Demokratie ist wirklich libertär. Libertärer Sozialismus ist eine politische Illusion, die das Wesen des Menschen ignoriert, Realitäten ausspart und noch nicht einmal den Versuch startet, zu erklären, warum ein Mensch, der den ganzen Tag für sein Auskommen buckelt, es mit einem Faulpelz teilen soll. Auch Propaganda ist eine Form von Gewalt, eine ganz besonders perfide und hinterfotzige. In der Regel bezeichnet der Soze die Umgehung reiner körperlicher Gewalt zur Umsetzung seiner politischen Ziele, wenn er „lediglich“ den Einsatz einer never-ending-Agitation über die üblichen Medien und NGOs einsetzt, als „LIBERTÄR“. Ein Narr, der das glaubt und nicht die wahre Absicht erkennt.
Darf ich daran, dass Lenin von 1914 bis 1917 in der kapitalistischen Schweiz lebte und er dort sogar als kommunistischer Revolutionär unbehelligt leben konnte. Der Schweizer Tagesanzeiger schreibt über diesen Aufenthalt: “Anders als an früheren Auslandsstationen versteckte sich Lenin in der Schweiz nicht. Er benutzte keine falsche Identität, aus seiner politischen Gesinnung machte er nie ein Geheimnis. Die Zürcher Einwohnerkontrolle ließ ihn einen Fragebogen für Deserteure ausfüllen. Lenin schrieb darauf: Er sei kein Deserteur, sondern ein politischer Flüchtling. Interessiert hat das die Schweiz nicht. Sobald Lenin 100 Franken in bar als Kaution hinterlegen konnte, bekam er die Aufenthaltsbewilligung.” Liberaler Kapitalismus eben. Aber Lenin sieht “Meere von Blut” - in kapitalistischen Staaten. Lenin wollte nicht sehen, was doch so offensichtlich war ...
Sozialisten teilen sich nach meiner Überzeugung im wesentlichen in zwei Kategorien: idealistische Deppen und perfide Lügner. Funktionäre rekrutieren sich vorwiegend aus der letzten Gruppe. Und all jenen, die Lenin, Stalin, Mao, Castro usw. desavouieren, sage ich nur, dass das keine Deppen waren, sondern genau wussten, wie man Sozialismus in der Praxis umsetzen muss. Eine andere Ausgestaltung als mit Gewalt und Unterdrückung ist nicht möglich. Alles andere ist idealistischer Blödsinn oder Verführung zum Zwecke der Machtgewinnung.
Dem Idealisten, die ihre Weltverbesseungsutopie theortisch betrachten, nehme ich die Liberalität sogar ab. Sie sind aber nur die Vorstufe auf dem Weg in eine sozialistische Diktatur. Das Problem entsteht nach der Machtübernahme von Sozialisten und Kommunisten, wenn die Differenzen zwischen Theorie und Praxis unüberbrückbar und offensichtlich werden. Dann sind die netten gutmeinenden Theortiker ganz schnell von den Radikalen kalt gestellt, oder sollte man besser sagen an die Wand gestellt, dann herrscht nackte Gewalt zum Machterhalt. Die Wirklichkeit, das zeigt die Geschichte des Sozialismus ist Entmenschlichung, Unterdrückung und brutale Gewalt, oder kennen Sie irgendwo einen sozialistischen Staat in den das Paradies auf Erden entstanden ist? Marx ist die Theorie murks, die Praxsis, und das ist bereits eine Verharmlosung.
Offensichtlich kann man eine Gesellschaftsordnung nicht konstruieren, wenn man von den sie konstituierenden Subjekten abstrahiert. Eine libertäre Ordnung geht davon aus, dass die Individuen liberal sind. Der Mensch ist zwar ein soziales Tier, aber nicht völlig selbstlos, sondern auch egoistisch. Daher braucht er eine vermittelnde Instanz (Autorität), die diese evolutionär erworbenen Triebe reguliert. Sonst regiert das Recht des Stärkeren. Der real existierende Sozialismus mutierte zum sozialistischen Feudalismus, ebenso wie die real existierende Demokratie sich in einen marktradikalen Neo-Feudalismus verwandelt. Die Frage ob “libertärer Sozialismus” oder “autoritärer Sozialismus” lässt sich nicht mit “kein Sozialismus” beantworten, solange man keine Antwort auf “liberale Demokratie” oder “schein-demokratischer Neo-Feudalismus gefunden hat.
Es ist im Grunde ganz einfach: In unserer “1. Natur”, also bis zum Entstehen großer Gemeinschaften im Zuge der neolithischen Revolution (Ackerbau, Viehzucht, Staaten, Religionen), waren wir Menschen alle Kommunisten. Anders war an ein Überleben der Kleingruppen gar nicht zu denken. Das bestätigen die Untersuchungen von “indigenen Völkern”, etwa im Amazonasgebiet, die noch heute (oder bis vor kurzem) so leben. Daher ist alles, was die Kommunisten, Sozialisten, christlichen Nächstenliebeprediger und so weiter wollen, in unseren Genen und Instinkten verankert und trifft, ohne Vernunftskontrolle, auf Zuspruch. Allein: Was nutzt der Zuspruch zu einer “Idee”, die in ihrer Umsetzung seit 8000 Jahren in Großgesellschaften regelmäßig völlig scheitert? In unserer “2. Natur” sind wir befreit von der Idee, dass wir uns um jeden unserer Mitmenschen kümmern müssen. Was erkennbar ein Unfug wäre, nicht umsetzbar. Jeder muss (und darf!) sich hier selbst der Nächste sein und ein kollektives System, das wir Staat nennen, sorgt dafür, dass sich der Einsatz auch lohnt und die Kranken und Schwachen nicht auf der Strecke bleiben, das nennt man heute Sozialstaat und ist die Versöhnung der “1. Natur” und der “2.”. Der Kommunismus, der die Vorzüge der Freiheit leugnet, ist nichts als ein Atavismus, ein Festhalten an archaischen Vorstellungen von Gemeinschaft. Er ist überholt - nicht seit 1989, sondern etwa seit 6000 v.u.Z.
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