Demut sollte man ernst nehmen. Die letzte Person, die sich im poltisch-medialen Betrieb in Deutschland mit dem Begriff auseinandersetze, war Herr Thierse. Wir leben in einer vor allem narzisstischen Zeit, der, in der Tat, der Stöpsel gezogen werden müsste. Auch ein junges Mädchen, wie Greta Thunberg, das einst nicht narzisstisch war, sondern eher ängstlich-obsessiv, wird so gefördert und herumgereicht, dass es eines Tages ein Teil dieser Gesellschaftskrankheit werden wird oder schon geworden ist. Abrüstung des Ego täte allgemein ganz gut. Aber sagen Sie das vor allem den Medien, die sich einen Star nach dem nächsten aufbauen und zwar immer die, die gerade das Passende fühlen. Ändern sich Verhältnisse, werden sie dann fallengelassen. Im Prinzip ist das schon mindestens 40-50 Jahre so, hat aber zugenommen. Jeder wird sich an das Motiv des Mörders von John Lennon erinnern. Und bei dem Fall Jakob Metzler wird man auch schnell fündig. Der Polizist wollte nur dessen Leben retten, er war der heimliche Held, der Mörder wollte was ganz Großes. Jesus war ja von dem allen das Gegenteil. König der Juden wollte er nicht sein. Er wollte Sinn, wofür Ihr genanntes Gleichnis steht, aber auch besonders das Heilen von Kranken zu jedem Zeitpunkt. Die Kirchen, von sich selbst beseelt, auch eine Form von Eigenliebe, vermitteln ihn oft schlecht. Ich habe ihn erst als außergewöhnlich und liebenswert wahrgenommen, nachdem ich von Karl Jaspers "Die vier maßgeblichen Menschen" gelesen hatte. Aber ich fürchte, dass man Demut so wenig verordnen kann wie das Lesen von Büchern. In der Natur ist sie eher ein Folgezustand nach Kriegen, Hungersnöten oder Seuchen gewesen, zumindest bei christlich Geprägten.
Wir erleben eine Wiederkehr des Heidnischen, Es gibt nichts Objektives mehr, auch kein objektives Recht, also auch kein Recht auf laut nachzudenken und beim laut nachzudenken zu irren.Der Gute ist der, der die Macht hat den andern als den Bösen zu definieren, und der keinerlei Probleme damit hat, heute das als böse zu bezeichnen was er gestern als gut bezeichnete.Es ist schlimmer als zu Zeiten der Könige von Gottes Gnadentum, weil diese über sich noch eine Autorität wussten (auch und wenn sie das oft nicht lebten) die modernen Könige haben keine Kronen mehr und damit fehlt ihnen das Gefühl, dass über ihnen noch jemand oder etwas ist.Sie sind nicht nur der Staat, sie sind auch das Gesetz und die Moral.Früher nannte man sowas Willkürherrschaft.
Die Gefahr kommt m.E. von LINKS ! Die SED/PDS/LINKE wollen sukzessive die Stalinverbrechen, die Mauerverbrechen und das Verbrechen des Scheiterns ihresKommunismus vergessen machen. Das größere der jüngsten Verbrechen besteht darin, Millionen eingesperrt zu haben, und ihnen zugleich eine Art Paradies auf Erden vorzugaukeln, an das die eigenen Funktionäre ( und Mauerschützen-Kommandeure ) längst nicht mehr glaubten. Der ewige Verweis auf Hitler und seine Bande ist ebenso verlogen, da es im August 1939 einen Pakt zur Versklavung der Polen, Finnen und Balten, gab, als gemeinsame Sache. Links muss zuvörderst verhindert werden: Es gab dort nie ein ökonomisch tragfähiges Konzept, das die Bedürfnisse der Massen befriedigen könnte. Global wäre das die Katastrofe permanenten Mangels, gar des Hungers, vor einer Katastrofe des Klimas.
In Deutschland herrscht seit gefühlt dreissig Jahren eine linke, neomarxistische Kaste. Sie hat die Deutungshoheit über alle kulturellen und politischenEreignisse und Fragen. Dieser Kaste die "Stöpsel" zu ziehen, ist mitnichten eine "moralische Überhöhung" , sondern wäre ein AKT DER BEFREIUNG, und somitvon ganz NATÜRLICHER menschlicher Moral !Aber trotzdem ist ihr Artikel, lieber Herr Garcia sehr erhellend !
Ich bin seit Jahrzehnten gegen die Verwendung der Begriffe "rechts oder links", weil sie zu unbestimmt, gesetzlich (außer in der StVO) nicht verankert und somit nicht zielführend sind. Zudem kann die eine Seite bestimmte Verbrechen ausüben, um sie der anderen in die Schuhe zu schieben, was sehr oft geschieht. Die Stasi war eine Meisterin darin und der Mord an Benno Ohnesorg 1967 war nur eine Tat von von vielen. Auch dass die SED fast 175.000 "Faschisten" aufnahm, die von einem Tag zum anderen ohne sich groß zu ändern, plötzlich als "Antifaschisten" agierten, kann wohl ebenso als Beweis dafür dienen, wie die Tatsache, dass 1989 in Berlin die "rechten" Republikaner ganz bewusst dafür sorgten, dass der von der SED gewollte "linke" SPD/AL-Senat gebildet werden konnte. Das Verbrechen in unserem Staat explodiert, ein krankhafter Hass macht sich breit und weder Regierung, noch Opposition und schon gar nicht Ämter, Justiz und die Medien tun etwas dagegen, sondern "palavern" nur dummes Zeug und ermuntern so jeweils "ihre" Seite oder ziehen sogar Vorteile daraus. Man macht sich nicht einmal die Mühe, den Ereignissen wirklich auf den Grund zu gehen. Es ist ein bisschen wie "Weimar" oder (schon wie) in einer Diktatur?
@Julia Kanash. Haben Sie Dank für Ihre klugen Worte. Durch Menschen, bzw. Mitbürgerinnen, wie Sie erfährt dieses Land eine enorme Bereicherung. - Wenn die Entwicklung allerdings so weitergeht wie jüngst zu beobachten, steht zu befürchten, dass viele derjenigen, die irgendwann einmal dieses Land als ihre neue Heimat auserkoren haben, dass alle, die aus einem Grundvertrauen heraus in dieses Land eingewandert sowie längst gut integriert sind, in arge Zweifel über die Richtigkeit ihrer einstigen Entscheidung geraten könnten. Das wäre wirklich bitter.
Endlich schreibt es einer im Klartext: Und was ist die Schlußfolgerung ?! Die Deutschen sind die Deutschen geblieben und die Geschichte wird darüber entscheiden, ob sie ihnen die Möglichkeiten einräumt dies auch noch zu beweisen. Am Ende steht der Weltkranke Deutschland als unbelehrbar da. Das erste mal ließ man ihnen das Reich, das zweite Mal die staatliche Existenz und das dritte Mal ? Deutschlands soziale und staatliche Auflösung wird eine neue Ordnung entstehen lassen, eine friedliche unter den Völkern.
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