Josef Auenhammer Ich schließe mich den Ausführungen von Herrn Martin Landvoigt voll an. Ziel der Rechtsliberalen und -konservativen ist die durch linke und grüne Moralisten, zu denen ich auch die sogenannten Volksparteien rechne, in unser Land eingeführte "Herrschaft des Unrechts" zu beseitigen und den früheren Rechtsstaat wieder auf feste Füße zu stellen. Nichts anderes will auch Herr Björn Höcke. Mit den Aussagen über ihn hat sich Herr Giuseppe Gracia als Qulitätsjournalist disqualifiziert, weil er nur das schreibt, was die den Mainstream bedienenden Journalisten vorgegeben haben, wenn er auch mit seinem Grundgedanken, daß das Gefühl der moralischen Überlegenheit Ursache der Spaltung unserer Gesellschaft ist, recht hat. Er hätte sich einfach Herrn Björn Höckes Interviews anschauen und anhören müssen, um objektiv schreiben zu können. Im übrigen bedeutet das vom Nomen "Volk" ageleitete Adjektiv "völkisch" nach "Wahrig, Deutsches Wörterbuch" "ein Volk betreffend, zu ihm gehörend, von ihm ausgehend". In keinem anderen Sinn verwendet Herr Björn Höcke dieses Wort. Was spricht dagegen, es weiterhin zu verwenden? Als einzigen Grund, dieses Wort nicht mehr zu verwenden, könnte man die Anmerkung im genannten Wörterbuch "nationasozialist. Sprachgebrauch" nennen. Dann dürfte man aber auch alle anderen Wörter, die Hitler und Genossen gesagt und geschrieben haben, nicht mehr verwenden.
Eigentlich ist es ein intellektuelles Problem und höchst menschlich. Die Errungenschaften der Aufklärung werden zugunsten eines totalitären Machtanspruchs zur Seite gewischt. Während der Konservative geneigt ist, den in unserem Grundgesetz verankerten Dogmen des Pluralismus, der Meinungsfreiheit und Demokratie zu folgen, treibt es den Linken, schon rein traditionell, - die linken Regierungen sind auch zeitgeschichtlich meist Diktaturen -, zum Aushebeln des vereinbarten gesellschaftlichen Konsens zu Gunsten eines angeblich 'sozialen' und damit hoch moralisch angesiedelten Zwecks und Ziels, was ( ähnlich der Taqiya im Islam) jedes Vorgehen rechtfertigt. Der entscheidende Punkt, der linker Politik immer wieder zum Erfolg verhilft, ist die einfache Tatsache, daß sich der 'Rechte' mehr an Gesetze und Verfassung orientiert, während der Linke a l l e (und zwar wirklich ALLE) Mittel zur Verwirklichung seiner Ziele nutzt, aber vor allem das Wissen um die 'bürgerliche Replik', wie ich es nenne. Der Konservative weiß um seine intellektuelle Überlegenheit, erkennt aber nicht diese einfache Problematik; er glaubt seine Integrität reiche aus, um linker unverschämt fordernder Politik zu begegnen. Selbst im aufgebrachten Leserbrief hält er die Etikette ein. Derweil etabliert der Linke eingefleischte Genossen, einen Sozialpädagogen an der Spitze des Verfassungsschutzes, V-Männer in Graubereichen, verankert sich lautlos und wirkungsvoll, zusammen mit den linken Maoisten der Grünen, im Zentrum der Macht. Zu guter letzt mit der bürgerlichen Fassade einer SED-Propagandistin an der Spitze! Und was macht der Konservative? Schreibt einen erbosten Brief, höflich, unpersönlich, in gutem Deutsch, als Meister aller Kommaregeln. Vornehm geht die Welt zugrunde.
Es ist zweifellos richtig, dass man versucht, zwischen den Lagern zu vermitteln. Ich selbst neige ebenfalls dazu, aber ich habe den Eindruck, dass die Leser hier nicht von moralischer Selbstüberhöhung getrieben sind, sondern sich viel eher wünschen würden, man bräuchte über all diese Themen nicht mehr zu diskutieren und es wäre Normalität eingekehrt. Auch kann ich mir niemanden auf der Achse vorstellen, der selbst dazu fähig wäre, so totalitär zu agieren, wie es der Mainstream heute macht. Sie stellen zwar links und rechts gegenüber, Herr Gracia, aber Sie sollten bedenken, dass es aus Sicht des Mainstreams keine Existenzberechtigung für "Rechts" gibt. Wir müssen von den tatsächlichen Machtverhältnissen reden; Wir müssen davon reden, wer Täter und wer Opfer ist! Wer hat den katastrophalen Fehler mit der verfassungswidrigen Grenzöffnung begangen, und wer versucht, diesen Fehler mit aller Macht zu kaschieren? Wer hat den Euro, und wer hat die Energiewende uns als utopisches Projekt, koste es, was es wolle, aufgedrückt? Wer hat das Powerplay von den "Hetzjagden in Chemnitz", die schon immer fadenscheinig waren, aber dann von Tichy widerlegt wurden, gegen uns alle, die wir Interesse an Wahrheit und an fairem Umgang haben, eingesetzt? Wer verwendet die Vorstellung vom menschengemachten Klimawandel, der wissenschaftlich schon längst nicht mehr haltbar ist, als sadistisches Instrument gegen seine eigene Bevölkerung? Wer reißt die Barrieren unserer Verfassung nieder und betreibt Zensur, Propaganda, Framing, und wer unterhält ein ganzes System von NGOs und Gefälligkeitswissenschaftlern? Irgendwann muss man sich fragen: Hätte es auch zu Anfang des Dritten Reiches oder zu Beginn des Stalin-Regimes in Russland Sinn gemacht, zwischen den Machthabern und dem Volk zu vermitteln?
Moral und Totalitarismus sind natürliche Verbündete, weil sie die gleiche Absicht haben, nämlich den Menschen zu kontrollieren. Beide sind von den herrschenden Mächten verordnete Maßnahmen zur Sicherung ihrer Macht. Da der nackte Totalitarismus schwierig und aufwändig durchzusetzen ist, wird er geschickt mit der Moral verheiratet. Mir stellt sich die Frage, warum so viele Zeitgenossen dieses dringende Bedürfnis nach totaler Moral haben. Wenn nach Brecht erst das Fressen, dann die Moral kommt, könnte man vermuten, dass die Zeitgenossen, weil sie sich keine Gedanken über das Fressen mehr machen müssen dieses Vakuum mit Moralfragen füllen. So marschieren die Lämmer voll von moralisch guten Gefühlen zum Schlachthof.
Der Autor, den Sie hier zitieren, ist dieallerbeste Medizin gegen diesen moralischen Virus. Leider wird er immernoch zu wenig gelesen. Dabei hat er den schönsten Satz über das Lesen geschrieben, der mir bekannt ist :" Lesen ist eine Unsterblichkeit nach hinten. "
@Jürgen Althoff, Sie haben recht: Herr Gracia hätte sich das sparen können. - „Sie versuchen auf verschiedene Weise, völkisches Gedankengut wieder salonfähig zu machen. Ganz so, wie es überall in Europa rechte Hetze gibt, sei es gegen Juden, gegen den Islam oder gegen Ausländer.“ – Schluck. Wer so was schreibt, hat die Agenda der Globalisten – Internationalsozialisten / Finanzeliten / fundamentalen Moslems - verinnerlicht. „Kampf gegen rechts“? Wer keinen Sinn in der Vernichtung der (europäischen) Völker / Nationen sieht und sich dagegen wehren will, ist VÖLKISCH? Rechte Hetze betreibt, wer die Schattenseiten des Islams zur Kenntnis nimmt und nicht nach der SCHARIA leben will? Wer einen Unterschied sieht zwischen gesellschaftlich verträglicher Migration und islamischer/afrikanischer MASSENMIGRATION, ist gegen Ausländer? Rechte Hetze gegen Juden? Da sollte man mal die „Juden in der AfD“ fragen. - Der „moralische Totalitarismus“ ist nicht zu überwinden, indem alles als rechte Hetze eingestuft wird, was nicht dem linken Weltbild entspricht. Der „Kampf gegen rechts“ übersieht die wirklichen Neonazis und die Linksextremisten.
Danke für Ihren vorzüglichen Artikel, Herr Garcia! Deutschland ist im Kontext der Regierungspolitik zu einem zunehmend unsicheren, unfriedlichen Ort, zu einem Tummelplatz krimineller Banden und zu einem Großraum für Fanatiker jedweder Couleur geworden. Wer seit vielen Jahren "durchregiert", sein Entscheiden und Handeln als sakrosankt alternativlos deklariert, Debatten verhindert, Denk- und Sprachschablonen verbreiten lässt und die Legislative zum Erfüllungsgehilfen und Grüßaugust deformiert, leistet dem Prinzip des Fanatismus Vorschub, legitimiert es. Denn Fanatismus duldet nur die einzige wahre Gesinnung, kein Zweifeln, kein Fragen, ist brutal und grausam. Fanatiker wollen Macht erlangen, in der Wahl der Mittel skrupellos. Es gibt in Deutschland seit Jahrzehnten Fanatiker des Rechtsextremismus und des Linksextremismus, islamische Fanatiker und inzwischen Klimafanatiker. In all diesen Lagern antisemitische Fanatiker. Die Regierungspolitik hat dafür gesorgt, dass seit fünf Jahren ungezählten weiteren Fanatikern Einlass und Lebensunterhalt gewährleistet wird - fanatischen Antisemiten, Feinden der westlichen Kultur, Dschihadisten etc. Und so brodelt der Fanatismus, der autochthone und der importierte, der alte und der neukreierte, hier und dort auch dienstbar der Regierung, konkurriert um lukratives Wohlgefallen der Politik, verbündet sich, übertrumpft sich, schafft Bedrohung, Gefährdung, Terror. Viele der friedliebenden Bürger wissen, dass vieles im Lande im Argen ist und schlimmer wird, fürchten sich, machen sich Sorgen um ihre Kinder, wollen nicht anecken, weil sie die politische Tagesparole verbaselt haben könnten, und versuchen, ihren privaten Radius abzuschirmen, solange es geht.
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