@Sabine Schönfelder: «Vornehm geht die Welt zugrunde.» Sie haben ja recht, aber was schlagen Sie vor, das wir tun sollen? Zähle mich selber zu den fortschrittsgläubigen Konservativen, die erboste Briefe schreiben - politische Korrektheit außer Acht lassend, aber die Etikette beachtend. Was sonst? ?
@H.Roth: Sie sagen es, ich unterschreibe es Ihnen. Die Gottvergessenheit unserer Gesellschaften ist das größte Problem, sie führt zur Aufgeblasenheit und verhindert Selbstreflektion. Auch ich glaube, dass die Bibel wahr ist. Je mehr und je ernsthafter man sich mit ihr befasst, desto klarer erschließt sie sich. Keine Philosophie kann auch nur ansatzweise mithalten. Kenntnisse aus zweiter oder dritter Hand und gelegentliches Blättern in der Bibel helfen allerdings nicht. Dann bleibt sie einem ein Buch mit sieben Siegeln, über das man geringschätzig lächeln mag.
@Sabine Schönfelder: Sehr gut zusammengefasst - genauso ist es. Normalerweise muss ich hier die Kapazitäten ausreizen, um meine Gedanken auszuformulieren. Bei Ihnen ist das heute nicht nötig, da Sie das großartig erkannt und richtig schlussgefolgert haben. Was mich daran stört ist, dass die Wähler der linken Parteien nicht in der Lage sind, das zu erkennen, zumal das Muster immer das gleiche ist. Ab einem gewissen Alter müsste man eigentlich von seinen in der Zeit angehäuften Erfahrungen profitieren, was oft nicht der Fall ist. Womöglich liegt es tatsächlich an der intellektuellen Unterlegenheit, die Sie ja auch sinngemäß erwähnt haben.
Es ist eine sehr erfolgreiche Gehirnwäsche-Strategie, die Politik der Konzerninteressen (Soros, World Economic Forum) und Globalisierungstrategen (was früher als "rechts" galt) als "links" zu verkaufen, und die Linken merken das nicht einmal und unterstützen das noch (nicht daß ich irgendwas von dem, was heute als "links" gilt vertreten oder auch nur nachvollziehen könnte).
Zum Glück gibt es noch normale Menschen, die einfach mit einander zusammenarbeiten und die alltäglichen Aufgaben zuverlässig lösen. Dankenswerter weise bin ich von solchen Menschen umgeben. Die im Artikel genannten Zustände scheine ein Merkmal der journalistischen Blase zu sein. Im normalen Leben interessiert sich dafür niemand. Ich muss feststellen, dass die veröffentlichte Meinung sich immer weiter von den Durchschnittsmenschen entfernt. Der Durchschnittsmensch ist allerdings nicht das Problem. Links, rechts, hinten, vorn, oben, unten sind im heutigen Sprachgebrauch völlig sinnentleerte Beschreibungen. Dankenswerter Weise zeigt dies Achgut immer mal wieder auf. Leider ändert sich dadurch an der allgemeinen medialen Fehlentwicklung nichts.
Ganz sicher ist diese Selbstüberhöhung das Ergebnis einer fehlenden oder gar falschen Selbssicht. Der Humanismus hat den Menschen moralisch losgelöst von Gott. Im Humanismus ist der Mensch nicht länger ein korrupter, unfähiger Sünder, und auf Gottes Hilfe zur Besserung angewiesen, sondern fähig das Gute zu wollen und zu können, wenn er es gezeigt und gelehrt bekommt. Da die Philosophen der Aufklärung in Deutschland, den Gott der Bibel viel gründlicher beiseite geschoben haben als die Engländer (die sich zumindest den Selbstzweifel behielten, sie könnten sich irren), entstanden demzufolge in Deutschland auch immer ausgeprägte Epedemien der Selbstüberhöhung. Die erste brachte uns den ersten Weltkrieg, die zweite brachte den zweiten Weltkrieg. Und ich meine, wir galoppieren gerade in die dritte Epedemie hinein. Deren Folgen sind noch nicht absehbar, ich ahne aber nichts Gutes...PS: Ich schäme mich nicht, die Aufklärung, also "die größte Errungenschaft des Westens", kritisch zu betrachten. Das bedeutet noch lange nicht, dass ich sie abschaffen und einen christlichen Gottesstaat in D. errichten möchte ... ;-) Woher ich mir diese Kritik herausnehme? Weil ich glaube, dass die Bibel wahr ist. Und die darin enthaltene Wahrheit allem anderen, was Menschen sich ausdenken, in jeder Hinsicht, und insbesondere in moralischer Hinsicht, überlegen ist. Die Juden haben einen großen Teil dieser Wahrheit verinnerlicht. Und darum werden sie von allen Feinden der Bibel so gehaßt. Und darum werden Christen weltweit verfolgt. Es ist keine Selbstüberhöhung, seinen Glauben (persönlich oder als Volk) gegen Angriffe zu verteidigen. Selbstüberhöhung ist, wenn Menschen sich Dinge anmaßen, die prinzipiell nur Gott kann (die Welt retten, das Klima verändern, moralische Maßstäbe festlegen, etc.). Und wehe, solche selbstüberhöhten Menschen sind an der Macht! Nicht von ungefähr lassen (und ließen) sich Diktatoren (und Cäsaren), verehren wie Götter.
Dass die Faschisten von der Antifa die Leugner des immerwährenden Klimawandels angreifen halte ich für unwahrscheinlich, kommen sie doch beide aus der gleichen bildungsfernen und ideologieverblendeten Ecke!
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