Multinational aufgestellten “deutschen” Konzernen (was ist an denen eigentlich noch deutsch, wenn man sich die Eigentümerstruktur anschaut) geht doch die deutsche Wirtschaftspolitik zunehmend völlig am Allerwertesten vorbei. Sie sagen ja auch nichts mehr dazu sondern Verlagern die Produktion zunehmend einfach ins Ausland (z.B. Mercedes die Dieselmotorfertigung nach GB). Die Kleinen und Mittelständischen Unternehmen, bisher Träger unserer Wirtschaft, sind die Leidtragenden dieser Wirtschaftspolitik nach Sozialgesetzbuch, dem Motto ” kein Arbeitsplatz soll verloren gehen” und ständig steigender Bürokratie, Steuern und Abgaben. Gute Nacht.
SPD war schon immer eine Partei der Taktik und des unglaublichen Taktierens. Es muss auf den ersten Blick immer so aussehen, als wenn für den kleinen Mann oder Frau eine Menge dabei herauskommt, aber in Wirklichkeit bekommt er oder sie nur etwas in die rechte Tasche gesteckt, was man ihm oder Ihr aus der Linken wieder herausholt. So geschehen auch mit dem Rentenkonzept : ,,Rente mit 63.`` Dieses Konzept wurde an die Geburtenjahrgänge angepasst und bewirkt im Grund nur das spätere Geburtenjahrgänge trotz 45 Jahre Arbeitsleistung und Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung nicht in den Genuss einer vollen Rente mit 63 Jahren kommen und ihr Renteneintrittsalter nach Oben verschoben wird, so dass sie ohnehin meist bis zum 65. Lebensjahr arbeiten müssen, um die volle Rente zu bekommen. Also, nur ganz wenige Geburtenjahrgänge von unten gesehen profitieren davon. Es wurde so konzipiert, dass es automatisch ganz schnell wieder ausläuft, aber ungeheuer positiv von der ehemaligen Arbeitnehmerpartei dargestellt, als wenn das ein Jahrhundertprogramm gewesen wäre. Zu der SPD kann man Heutzutage nur sagen: ,,Mehr Schein als Sein` `und das gilt insbesondere für Arbeitsminister Heil und seine Vorgängerin Nahles.
Ich vermisse in dem Artikel von Herrn Horn den Hinweis, dass der Grundfreibetrag, der laut Definition den zum täglichen Leben erforderlichen Mindestbetrag steuerfrei stellen soll, umgerechnet - bei normaler Wochenarbeitszeit von 38 Stunden und 220 Arbeitstagen pro Jahr - zum einem Stundenlohn von 6,42 € paßt. Daraus muß man schließen, dass die Mindestlohnforderung eine einseitige Attacke auf die Arbeitgeber ist. Ich habe mich mal getraut, Gewerkschafter und Betriebsräte auf diesen Widerspruch, den es übrigens schon seit Anbeginn der Mindestlohndebatte gibt, zu sprechen. Einige hatten bis dato noch nie nachgerechnet, andere wußten das und sagten, “man” könne sich eben nicht mit allen Forderungen durchsetzen. Ich empfinde die Diskussion über den Mindestlohn als Verhöhnung der Bürger, die rechnen können. Jeder kann es leicht nachrechnen. Wieso ist das in den Medien nie ein Thema? Noch schlimmer wird die Heuchelei, wenn die Sozialabgaben dazugerechnet werden.
Seit Jahrzehnten geht das hierzulande so: Erst Lebenshaltungskosten hochjubeln. Mittels Ökosteuer, EEG-Umlage, überzogenen Auflagen für den Wohnungsbau, einen Feldzug gegen die erprobten Verbrennungsmotoren zugunsten unausgereifter, überteuerter Elektrotechnik, Gängelung der Bauern („artgerechte“ Tierhaltung), Erhöhung der Grundsteuern, Anhebung der Abfall- und Sielgebühren und - als wenn all dies noch nicht reicht - nun auch noch die Einführung einer CO2- Steuer. Und dann, nachdem die Regierung erfolgreich dafür gesorgt hat, daß es keinem, selbst einem in unattraktivster Gemeinde lebenden Alleinstehenden mehr möglich ist, unterhalb der Schwelle von zur Zeit ca. Euro 1.100 bis 1.200 seinen Lebensunterhalt zu bestreiten, stellen sich die Politiker hin und schreien: Mindestlohn hoch. Und treiben damit die Kosten für den Lebensunterhalt noch einmal ein Stück nach oben. Und keiner, wirklich keiner derer, die als künftige Regierung dieses Landes gehandelt werden, hat erkennen lassen, diesem sozialistischen Treiben je ein Ende zu setzen. Sozis (wie Heil), LINKSPARTEI und Grüne stehen mit ihrer wirtschaftlichen Inkompetenz doch längst nicht mehr allein im Wald.
Laut Wikipedia bekommt ein Mitglied des Bundestages eine Abgeordneten-Entschädigung (Diät) i.H.v. 10.083,47 €/Monat, dazu eine steuerfreie Kostenpauschale: 4.418,09 €/Monat, Bereitstellung einer Bahncard 100, Kostenfreie Nutzung innerhalb Berlins des Bundestagsfahrdienstes sowie Übernahme von bis zu 22.201 €/Monat für die Gehälter der Angestellten des Abgeordneten. Das alles PRO MONAT! Als ich das gelesen hab, hat sich mir einiges erklärt.
Hubert@Bauer, das „Raumpflege-Gewerbe“ verfügt über eigene Regularien. Eine flotte, eigeninitiative „Putzi“ ist Mangelware und damit gestaltet sich das Preis/Leistungsverhältnis nach den Kriterien der freien Marktwirtschaft! 90% wollen nur ungern ´angemeldetˋ werden und kassieren somit Brutto gleich Netto. Eine gute Reinigungskraft kann lässig 20 Euro pro Stunde verlangen, wenn sie schnell, gründlich und s e l b s t s t ä n d i g agiert. Sie braucht nur die Hälfte der Zeit für besonders gründliches Arbeiten und ist deshalb auch nicht teurer, als eine Hand- und Fußlahme für 11 Euro! Dieses Prinzip muß natürlich auch vom Arbeitgeber erkannt werden. Checken Sie doch einfach einmal die Männer im Raumservice, die hier angeblich für 15 Euro „fast alles“ tun. Saubere Klobürsten zählen bei mir dazu! Heil und Genossen zerstören b e w u ß t Unternehmertum und wollen mit Mindestlöhnen Eigenengagement killen. Das gute alte DDR Arbeiterstandbild wird angestrebt, nach dem Motto: wer sich nicht bewegt, macht keine Fehler, wer keine Fehler macht, erhält eine Auszeichnung. Staatliche Abhängigkeit und Zentralismus sind das ANGESTREBTE IDEAL. Der Mensch ist besessen und berauscht von Macht. Das System wäre längst gekippt, generierte man nicht ständig Helikoptergeld über die wirtschaftlich völlig unbedarfte Handlangerin Macrons. Todsicher werden wieder Zeiten kommen, in welchen man auf das Maske-Tragen sch@ißt, weil man GANZ andere Probleme hat. Momentan wird die Wohlstandsblase künstlich aufrechterhalten, aber wie lange noch?
Ixh stimme Horn ja in vielem zu. Aber bei der These, eine Marktwirtschaft brauche halt wiederkehrende Krisen, kommen mir doch Zweifel. Haben wir in der Wirtschaftswunder-Ära die Krisen vermisst? Hat Ludwig Erhard Krisen gefordert oder gefördert? Wenn wir die deutschen Arbeitnehmer vor die Wahl stellen: Wollt ihr Marktwirtschaft oder Wirtschaft ohne Krisen?, dann werden sich die meisten für eine Wirtschaft ohne Krisen entscheiden- ich übrigens auch, Wir sollten vielleicht mal nachdenken, ob sich diese Alternative vermeiden lässt.
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