Henryk M. Broder / 19.07.2019 / 17:28 / Foto: Specious / 75 / Seite ausdrucken

Der Mensch will gezwungen werden

Mit ein Grund dafür, dass es nicht genug Erzieher gibt, ist der, dass sie alle bei der ARD und dem ZDF angeheuert haben, wo die Altersversorgung wesentlich besser ist als im Pädagogischen Dienst. Gestern Abend, in den Tagesthemen, trat eine junge Domina auf, die sich für ihren Einstand ein besonders heißes Thema ausgesucht hatte: "Fliegen muss teurer werden!" Kurz beraten, beschlossen und verkündet! 

Hier zwei Appetizer aus dem Kommentar, den Sie sich in Gänze anhören/ansehen sollten:

Der Mensch funktioniert eben nicht über Freiwilligkeit. Er will gezwungen werden. Oder sagen wir so: Er braucht in diesem Fall einen finanziellen Anreiz. Deshalb her mit der höheren Luftverkehrsabgabe! Oder am besten gleich mit einer Kerosinsteuer.

Und:

Wer jetzt sagt, höhere Flugpreise seien unfair, dann könnten sich Menschen mit weniger Geld Fliegen nicht mehr leisten. Ja, das stimmt! Aber Fliegen ist auch kein Grundrecht. Und übrigens: 90 Prozent der Menschheit haben noch nie ein Flugzeug von innen gesehen. Es sind aber gerade die, die unter den Konsequenzen des Klimawandels am meisten leiden. Soviel zur Fairness.

Das ist zweifellos richtig. Im Fernsehen rumzuflegeln, sich dumm anzustellen und zu verbreiten, 90 Prozent der Menschheit haben noch nie ein Flugzeug von innen gesehen, ist genau das,was man von einem Unternehmen erwarten kann, das sich aus einer Zwangsgebühr finanziert, die seine Direktoren frivol "Demokratieabgabe" nennen. Dass das dumme Volk zu seinem Glück gezwungen werden muss, das ist der KGN aller Diktaturen. Wobei natürlich das dumme Volk auch für die Kosten der Umerziehung aufkommen muss, nicht etwa die passionierten Umerzieher, die Reschkes, Restles, Klebers und Hayalis, die ihre unbedingt notwendigen Reisen als Spesen abrechnen oder mit der Steuer verrechnen können.

Im übrigen, 90 Prozent der Menschheit haben noch nie eine Oper, ein Theater oder ein Museum von Innen gesehen. Auch keinen Weltraumbahnhof, keine Kläranlage und keine Intensivstation. Auch mit diesem Quatsch könnte man langsam aufhören - oder ihn so verteuern, dass sich nur die Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen der ÖR eine Nutzung erlauben können.

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Leserpost

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Martin Rühle / 19.07.2019

Ich dagegen muss mich bei jedem Blick auf die Kontoauszüge dazu zwingen, diesen totalitären Propagandaschwindel mit meinem Geld weiter zu finanzieren. Es muss doch intelligente Formen des Widerstands geben, um diese Haltungsrestles und Gesinnungskleber in ihrer Blase materiell auszutrocknen ...!

B.Klingemann / 19.07.2019

Liebe Kristin, geh’ nicht nach Köln! Bleib’ bitte in Berlin! Aus Köln grüßt Dich, Dein Bernd

Bryan Hayes / 19.07.2019

Der unsägliche ÖR muss endlich ersatzlos aufgelöst werden. Dieser ganze linke Müll, der ständig von dort kommt, ist nicht nur unerträglich, sondern auch verfassungs- und gesetzbrechend.

Ralf Pöhling / 19.07.2019

Zitat:“Der Mensch funktioniert eben nicht über Freiwilligkeit. Er will gezwungen werden.” DAS ist blanker Faschismus. Nichts anderes. Wer dieses Fass aufmacht, der wird am Schluss selbst darin ersaufen.

Rainer Nolte / 19.07.2019

“Dass das dumme Volk zu seinem Glück gezwungen werden muss, das ist der KGN aller Diktaturen.” - Ähm, nein. Der kleinste gemeinsame Nenner aller Diktaturen ist, dass der Diktator entscheidet. Ich sehe nicht, weshalb Demokraten Diktatoren so häufig unterstellen, schlechte Entscheidungen zu treffen, die dann mit Gewalt durchgesetzt werden müssen. Diese Beschreibung passt nämlich auf das, was ich sehe, wenn ich aus dem Fenster blicke, und ich lebe in einer sogenannten Demokratie. Ich habe den Eindruck, dass Demokraten sich ihr vergöttlichtes System irgendwie schönreden wollen, und deshalb in die Unterstellungskiste greifen. Tatsache ist aber, dass eine Diktatur vorzuziehen ist, wenn man einen Diktator hat, der zu besseren Entscheidungen fähig ist, als die Mehrheit der Bevölkerung. Stellen Sie sich vor, Sie würden eine Demokratie in einem Niedrig-IQ-Land der dritten Welt errichten. Das würde sofort scheitern. Demokratie ist weder zwangsläufig freiheitlicher, als Diktaturen, noch führt Demokratie zu optimaleren Entscheidungen. Einen Diktator kann man darüber hinaus umbringen, um eine Politikveränderung zu erzwingen. In einer Demokratie würde es einen Massenmord erfordern, um eine Änderung einer Politik zu erzwingen, die sich aus irgendwelchen Systemfehlern heraus eingeschlichen hat. Wie es aktuell der Fall ist.

Gabriele Schulze / 19.07.2019

@Leopold Hrdlitschka: warten’s ab. Irgendwann komnt die Achse auf die Vorschlagsliste für’s Bundesverdienstkreuz. Könnte man ja schon mal anregen.

Dr. Norbert Czech / 19.07.2019

Es ist ein leider realer Alptraum, daß sich das Schicksal dieser Republik immer mehr in die Hände von Ökofaschisten und deren Wegbereitern nebst Claqueuren begeben hat. Freiheit des Marktes und des Individuums waren einmal; man hat den Eindruck, daß sich tatsächlich immer mehr Mitbürger lieber als Klimaschafe von falschen (Kinder-) Propheten in den Untergang führen lassen. Möchtegern-Philosophen, gottlose Theologen und überalimentierte Staatsjournalisten geben den Takt vor. Mit der gleichen Kälte in Stimme, Mimik und Diktion wie die ARD-Tussi in ihrem nach der Klimadiktatur schreienden “Kommentar” müssen die Jakobiner seinerzeit die Einführung der Guillotine als humanstes Mittel zur Bestrafung der Anhänger der Alten Ordnung angekündigt haben. Bleibt nur zu hoffen, daß nach einigen Jahren der Raserei auch dieses Mal die Revolution ihre Kinder frißt.

Gabriele Schulze / 19.07.2019

Das heutige Fundstück von Volker Seitz paßt ja supi dazu. Ansonsten plädiere ich für interaktives Fernsehen oder die Entwicklung von Störsendern mit der Botschaft : “Aus! Klappe halten” oder ähnlichem direkt in die Kopfhörer der Laberschnepfen und -fuzzis.

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