Auch der landläufig dahergekommene Bürger ist nun ja nicht blöd. (Für einige wohl schade.) Dass eine “Suggestivpresse” existiert, ist bereits schon vielen aufgefallen. Dass es eine Auswahl geben muss, worüber berichtet wird, ist eine ganz objektive Tatsache. Textzeichen bzw. Redezeit sind begrenzt. Was mich jedoch immer wieder stört - die 5 Ws (was, wann, wo, wann, warum) werden immer mehr vernachlässigt. Teilweise wird auch einfach etwas ausgelassen. Ich sehe jetzt von der Tatsache ab, dass neutrale Worte benutzt werden müssen, da es ansonsten Meinungsartikel/-beiträge sind. Mühsam ist es geworden, sich ein relativ neutrales Bild über Vorkommnisse zu machen. Und dass man Pseudo-Bitten um Entschuldigung von Fernsehsendern hört (oh, pardon, ist so durchgeruscht), ist ein Hohn. Erst letztens wollte mir doch ernsthaft ein Dr. der Kommunikationswissenschaften erklären, dass nichts besser als Zeitungsartikel/Fernsehbeiträge kontrolliert werden. Man kann und soll ihnen blind vertrauen ...
Manchmal frage ich mich, wann und warum die öffentlich-schlechtlichen Medien und ein Gutteil der Presse beschlossen haben, in den Brunnen der Wahrheit zu pi**en.
Die Leseprobe macht mich nicht gerade neugierig auf das Buch. Aussagen wie jene, dass die Süddeutsche Zeitung über eine “EU-ropäische Studie” berichtete, die den Vertrauensverlust in die Presse seit 2014 nachweisen konnte, sind wenig konkret. In dieser fragmentarischen Angabe hat die SZ offenbar gezielt Auskünfte dazu weggelassen, wie sich der Vertrauensverlust auf die Länder der EU und auf konkrete Presseerzeugnisse verteilt. Der enge Meinungskorridor ist doch, bitteschön, als euphemistische Pseudokritik am Einheitsbrei der Medien heutzutage gang und gäbe. Meine Wahrnehmung ist: Der Begriff “Kontrollverlust” für das, was die Regierung unseres Landes seit drei Jahren demonstriert, trifft so nicht zu! Sie hat nur die Kontrolle durch eine gewaltige, ausufernde Propagandamaschinerie auf die “öffentliche Meinung” neufokussiert. Die daraus resultierende “Enge des Meinungskorridors”, ist eine fragwürdige Leistung, wie man sie sonst nur von autoritären Staaten her kennt. Grundsätzliche Zweifel daran sind angebracht, ob das alles noch mit Rechtstaatlichkeit, Demokratie und Meinungspluralismus in D noch vereinbaren lässt, Unkontrollierte Masseneinwanderung öffentlich so schnell zu einer “Willkommenskultur” umzulügen, ist eine seltsame, wenn nicht sogar erschreckende Leistung. Der dem Land bereits entstandene unermesslich hohe Schaden rechtfertigte die Bildung einer Task Force von unabhängigen Verfassungsrechtlern und anderen Juristen, die baldmöglichst, die Verantwortlichen für diesen zerstörerischen Zustand dingfest machen und politische Maßnahmen einleiten, um die Kontrolle wieder auf die Wiedererlangung und den Erhalt der nationalen Souveränität zu lenken.
Sehr geehrter Herr Prof. v. Münch, vielen Dank für Ihre anschauliche Schilderung. Einerseits existiert wahrscheinlich schon seit langem das praktische und ökonomische Problem der Informationsbeschaffung. Schon Tucholsky vermutete angesichts einer gewissen Gleichförmgkeit der damaligen Presselandschaft „eine Art Oberzeitungen, von der alle anderen Zeitungen abschreiben“ würden. Um so wichtiger ist die Seriosität der Informationsquellen und die saubere Trennung zwischen selbst gewonnen Erkenntnissen und anderweitig vermittelten Informationen, „laut Information der Nachrichtenagentur XY“, und selbstverständlich die saubere Unterscheidung zwischen Information und Meinung. Angesichts eines RND, Redaktionsnetzwerks Deutschland einer Madsack-Gruppe, wiederum zum Größtteil getragen von einer SPD-Stiftung, vernetzt mit dem zwangsfinanzierten Öffentlich-Rechtlichen Rundfunk, dürfen einem doch erhebliche Zweifel an Staatsferne, Objektivität und Meinungsvielfalt kommen. Andererseits ist die freie Meinungsäußerung in der Öffentlichkeit zunehmend dadurch eingeschränkt, dass Schüler und Berufsschüler vom Wohlwollen ihrer Lehrer, Studenten vom Wohlwollen ihrer Dozenten und Mitstudenten und abhängig Beschäftigte vom Wohlwollen ihrer Arbeitgeber abhängig sind, wenn diese sich nicht politisch und weltanschaulich neutral gehenüber politisch Andersdenkenden verhalten, wofür es eine Vielzahl trauriger Beispiele gibt. Erinnert sei nur an die Gewerkschaft ver.di, die anstatt alle Arbeitnehmerinteressen zu vertreten, Anleitungen herausgibt, wie man „rechte“ Mitarbeiter in Stasimanier identifiziert, isoliert und aus dem Arbeitsverhältnis mobbt und wie dafür arbeitsrechtliche Handhabe zu konstruieren ist. Diesen Bestrebungen gilt es, noch viel massiver öffentlich entgegenzutreten.
Mit einem Wort also: verzichtbar!
Nein, die Gründe für Unglaubwürdigkeit sind nicht komplex, sondern einfach dem geschuldet, dass wer beim Lügen erwischt wird, Glaubwürdigkeit verliert. Die Lüge ist dabei nicht die Falschaussage, sondern Gesinnungsjournalismus unter dem Deckmantel der seriösen informierenden Nachricht. Die deutsche Presse fährt zu oft unter falscher Flagge, Piraten also.
„Die alles entscheidende Frage bleibt, wie sich journalistische Qualität, ökonomischer Erfolg und publizistisches Ideal zu einem harmonischen Ganzen fügen lassen.“ GAR NICHT, ich glaube eher, die meisten “Medienschaffenden” MÖCHTEN alle ein GROßES Stück vom Kuchen abhaben, ob da noch Qualität eine Rolle spielt ?? Spielt sie z. Z. noch eine Rolle ?? “... – vor allem: verlässlicher – Häfen. Die Sicherheit der Häfen beruht wesentlich auf der Professionalität der in den Qualitätsmedien beschäftigten Journalisten und Journalistinnen; die Professionalität wiederum resultiert z.B. aus der zumeist vorhandenen spezifischen Ausbildung, Begabung, Erfahrung, dem Zugang zu Quellen (z.B. aufgrund des presserechtlichen Auskunftsanspruches), den Möglichkeiten der Recherche, der inhaltlichen Kontrolle innerhalb der Redaktion und anderem mehr.” BERUHT WESENTLICH…...Na wenigstens konnte ich herzlich lachen ! “....„eine starke und lauter werdende Minderheit“ sieht, „die Misstrauen gegen Medien hegt“, so liegt er mit dieser Einschätzung vermutlich nicht völlig falsch;.... Starke und lauter werdende “MINDERHEIT” WANN hat er das denn gesagt, VOR 2015 ?? Die “Minderheit” kaufe ich niemand mehr ab. Einen BREITEN Aufstand gibt es nicht aber, jedenfalls bei vielen Menschen, die ich kenne und die politisch unterschiedlich gestrickt sind und bei Menschen, mit denen ich ins Gespräch komme ebenfalls, eine tiefe innere ABLEHNUNG, die sich so äußert, daß kaum noch Zeitungen gelesen werden und wenn, nur überflogen und den Mist Im Fernsehen, Wiederholungen, uralt Filme oder tendenziöse Berichterstattung ( über “Einzelfälle, über “gute” und “böse DEMOS etc.) wollen sich auch immer weniger antun. Meine Wahl ist getroffen, ich halte mich an ausländische Zeitungen und Nachrichten oder seriöse alternative Blogs. Von der Digitalisierung werden in erster Linie Politik, Finanzwesen, große Firmen etc. betroffen sein. Die Meinung eines einzelnen interessiert mich nicht !!
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