Gunter Frank / 13.04.2022 / 06:20 / Foto: Achgut.com / 118 / Seite ausdrucken

Der Lockdown-Streit ist entschieden: Ohne lag man richtig

Der Lockdown-Streit ist entschieden: New York und Kalifornien lagen falsch, Florida und South Dakota lagen richtig.

In den zwei Jahren der Corona-Krise betrieben die einzelnen US-Bundesstaaten unterschiedliche Strategien hinsichtlich ihrer Schutzmaßnahmen. Welche Ansätze minimierten die Opferzahlen und minimierten gleichzeitig negative Lockdowneffekte auf die Wirtschaft und die Bildung? In einer aktuellen Studie des National Bureau of Economic Research wurden die Maßnahmen von 50 US-Staaten anhand von drei Variablen verglichen: Gesundheitsentwicklung, Wirtschaftsentwicklung und Bildungsentwicklung. 

Im Ergebnis zeigte sich wenig überraschend ein starker Zusammenhang zwischen Lockdowns und einer schlechten wirtschaftlichen Entwicklung sowie geschlossenen Schulen. Ebenso zeigten sich Parameter, die die Corona-Sterblichkeit unabhängig von den Maßnahmen in den Staaten stark beeinflussten, ebenfalls wenig überraschend beispielsweise der Altersdurchschnitt in den verschiedenen Staaten.

Die Studie bekräftigte darüber hinaus umfassend, was andere Studien schon ab 2020 zeigten: Die Strenge des Lockdowns in den verschiedenen Staaten, das Schließen von Geschäften, Schulen, Kirchen und Schulen, hatte keinen Einfluss auf die Covid-Sterblichkeit. Ebenso wenig fand sich im Vergleich ein Einfluss von Reise-, Berufs- und Restauranteinschränkungen. 

Unter den Staaten, die am schlechtesten abschnitten bezüglich sowohl Covidtoten, Wirtschaftsschäden und Bildungsdefiziten, sind New York, Kalifornien, New Jersey and Illinois. Alles Staaten mit strengem Lockdown. Diese Staaten hatten die größte negative Entwicklung in puncto altersbereinigte Sterblichkeit, Arbeitslosigkeit, Bruttoinlandsprodukt und Schulausfällen. Staaten wie Utah, Nebraska, Vermont, Montana, South Dakota and Florida weisen im Gegensatz dazu die besten Ergebnisse auf. All diese Staaten hatten viel mildere Maßnahmen, die auch früher endeten. Dabei fällt ein parteipolitischer Trend auf: Die besten 6 Staaten sind republikanisch regiert, genauso so wie es 13 der besten 15 Staaten sind. 

Was für ein – pardon – Geschwurbel

Steve Moore, einer der Studienautoren, schlussfolgert: „Die Wirtschaft und die Schulen herunterzufahren, war der größte Fehler, den Gouverneure während COVID machen konnten. Insbesondere in den demokratischen Staaten. Wir hoffen, dass die Ergebnisse dieser Studie die Gouverneure überzeugen werden, die Schulen und die Geschäfte nicht mehr zu schließen, wenn die nächste Virusvariante kommt.“

„Shutting down their economies and schools was by far the biggest mistake governors and state officials made during COVID, particularly in blue states," Steve Moore, co-founder of the Committee to Unleash Prosperity, told Fox News Digital. "We hope the results of this study will persuade governors not to close schools and businesses the next time we have a new virus variant."

Dem schließe ich mich für Deutschland an, wenngleich mit wenig Hoffnung, dass das gegenwärtige Führungspersonal des Gesundheitssystems noch in der Lage ist, die Wirklichkeit anzuerkennen. Die Enttarnung als Dilettanten fürchtend, machen sie weiter in ihrem zerstörerischen Null-Covid-Tunnel, so lange, wie man sie weitermachen lässt. Gestern beispielsweise meldete das Ärzteblatt unter der Überschrift „Forderung nach neuem Infektionsschutzgesetz nach Aus für die Impfpflicht":

Nach dem Scheitern des Gesetzentwurfs zur Impfpflicht im Bundestag werden Forderungen nach einer neuerlichen Verschärfung des Infektionsschutzgesetzes laut. „Wenn wir ohne Schutzmaßnahmen in den Herbst und den Winter gehen, droht eine ziemliche Überlas­tung des Gesundheitswesens“, sagte der Intensivmediziner Christian Karagiannidis der Augsburger Allgemeinen heute. „Ich befürchte, dass wir dieses Jahr viele Infektionskrankheiten parallel haben werden“, sagte der Leiter des Intensivpatientenrtegisters der Notfallmedizinervereinigung DIVI. Auch für die Intensivstationen würde das eine starke Belastung bedeuten. „Wir hatten zwei Jahre lang keine Grippewelle und viel, viel weniger andere Infektionen“, sagte Karagian­nidis. Ab September oder Oktober könne die derzeit stabile Situation auf den Intensivstationen sich des­halb zusätzlich verschärfen. Er finde es schwierig, „dass das Infektionsschutzgesetz so zusammengestrichen worden ist“, fügte das Mitglied des Coronaexpertenrates hinzu. „Ich halte es für wahrscheinlich, dass wir temporär noch mal eine Maskenpflicht brauchen.“

Wie bitte? Zwei Jahre gab es „viel, viel weniger andere Infektionen“? Ich dachte, das Gesundheitssystem sei angeblich am Rande des Kollaps? Was für ein – pardon – Geschwurbel.

Man muss sich das klarmachen, während der gesamten Corona-Krise waren die Krankenhäuser im Vergleich zu 2019 mit etwa 15 Prozent unterbelegt, auch auf den Intensivstationen. Es gibt kein Kapazitätsproblem, sondern ein Leerstandproblem, welches jedoch rücksichtlos über finanzielle Fehlanreize des Gesundheitsministeriums dazu instrumentalisiert wird, die Bilanzen der Krankenhäuser aufzupolieren. Mit über 10 Milliarden gewährten Mitteln zusätzlich trotz dieser historischen Unterbelegung.

Der Stress, der derzeit herrscht, ist ausnahmslos selbstgemacht. Pflegemangel, übertriebene bis unsinnige Quarantäneausfälle und jetzt obendrauf eine Pflegeimpfpflicht, die das Problem noch weiter verschärft. Kassandrascharlatane der DIVI, wie Christian Karagiannidis, blasen jedoch schamlos weiter ins Panikhorn. Hätte jemand vor 2020 gefordert, wegen schlechter Personalpolitik und Unfähigkeit der Krankenhausfunktionäre eine Gesellschaft lahmzulegen, Betriebe und Schulen zu schließen, hätte man mit der Zwangsjacke gedroht. Heute dagegen wird der Wahnsinn zur Staatsräson erhoben. Und der Schaden weiter vervielfacht.

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Theodor Genn / 13.04.2022

Wir sollten uns daran erinnern, dass diese gesamte “Krise”, nach allem was wir wissen, eine wie ein riesiges Theaterstück inszenierte Aufführung ist, mit Drehbuch, Kulissen, Darstellern, Regieanweisungen usw. Das ganze aber mit echten Toten und mit massiven Schäden. Es ist ein gigantisches Verbrechen das, wie die meisten Verbrechen, mit Täuschungen und Intransparenz überhaupt erst möglich wurde, sodass viele Menschen die Inszenierung gar nicht als solche erkannt haben und sie, wie beabsichtigt, für die Realität gehalten haben. Die Verbrecher haben hunderttausende von Toten auf dem Gewissen. Von diesen Verbrechern und der Aufklärung ihrer Verbrechen redet aber leider selten jemand, nur von den nachgeordneten Verbrechern, die ihre Schandtaten teils aus einer Mischung aus Ahnungslosigkeit, Machtgeilheit und Bösartigkeit verübt haben. Natürlich ist es wichtig, auch diese Verbrecher zu bestrafen, die eigentliche Bedrohung sind aber deren Strippenzieher, und die müssen entmachtet werden.

Gerhard L. Reiter / 13.04.2022

Medizinischer Bedarf Versorgungssicherungsstellungsverordnung (MedBVSV) §3 Abs. 1 und § 4 der MedBVSV beziehen sich auf die Covid-19-Impfstoffe § 3 Abs. 1 der MedBVSV setzt nun also folgende Verordnungen und Gesetze außer Kraft, angefangen beim Arzneimittelgesetz: § 8 Abs. 3 AMG (Verbot des Inverkehrbringen abgelaufener Arzneimittel). Abgelaufene Covid-19-Impfstoffe dürfen aber nach wie vor verabreicht werden und sind auch im Verkehr. § 10 AMG (Kennzeichnungspflicht für Arzneimittel) Covid-19-Impfstoffe müssen nicht gekennzeichnet werden. § 11 AMG (Packungsbeilage) Covid-19—Impfstoffe benötigen keine Packungsbeilage § 11a AMG (Fachinformation) Covid-19-Impfstoffe benötigen auch keine Fachinformation § 21 AMG (Zulassungspflicht) Covid-19-Impfstoffe können problemlos auch ohne jegliche Zulassung in den Verkehr gebracht werden. §32 AMG (Staatliche Chargenprüfung) Covid-19-Impfstoffe dürfen auch ohne eine staatliche Chargenprüfung in den Verkehr gebracht werden. §43 AMG (Apothekenpflicht) Covid-19-Impfstoffe dürfen unter Umgehung der Apotheken in den Verkehr gebracht werden. §47 AMG (Vertriebswege) Covid-19-Impfstoffe dürfen unter kompletter Umgehung der gängigen Vertriebswege wie Großhandel,  Apotheke, Arzt ,Patient in den regulären Verkehr gebracht werden. §72 Abs.1 und 4 AMG (Einfuhrerlaubnis) Covid-19-Impfstoffe dürfen ohne eine Einfuhrerlaubnis nach Deutschland importiert werden. §72a Abs. 1 AMG (Zertifikate für die Einfuhr) Covid-19-Impfstoffe dürfen auch ohne Einfuhrzertifikate nach Deutschland gebracht werden. §72b Abs. 1 und 2 AMG (Einfuhrerlaubnis für Gewebe) Gewebe, die der Behandlung oder Vorbeugung von Covid-19 dienen, dürfen ohne Erlaubnis nach Deutschland eingeführt werden. §72c Abs. 1 AMG (Einmalige Einfuhr von Gewebe) Die einmalige Einfuhr von Gewebe, die der Behandlung oder Vorbeugung von Covid-19 dienen, dürfen ohne jegliche Erlaubnis nach Deutschland eingeführt werden. §73a AMG (Ausfuhr) Und auch die Ausfuhr von Covid-19-Impfstoffen aus

Dieter Kief / 13.04.2022

Der Virologe Jonas Schmidt-Chanasit aus Hamburg sagt heute in der NZZ: Minister Lauterbachs Beharren auf der vierten Booster-Impfung ist medizinisch kaum zu rechtfertigen. Wie Stefan Homburg sieht auch Jonas Schmidt-Chanasit bei Minister Lauterbach (und Christian Drosten…) das Null-Covid Ziel als bestimmend an. Das aber sei sowieso falsch. - Ganz gutes Interview, wie gesagt in der NZZ. - Vergleicht man das Interview, das die weLT-Wissenschaftschefin Pia Heinemann gestern mit dem Berliner Rheumaprofessor Andreas Radbruch über Covid geführt hat, so gewinnt die Schweiz diesen journalistischen Länderkampf souverän mit drei zu null!

RMPetersen / 13.04.2022

Die gleichen politischen Akteure, staatsnahe Medien und als seriös geltenden Zeitungen haben die Lockdowns und andere Vorschriften als alternativlos unterstützt. Wer den Erzählungen nicht vorbehaltlos glaubte, war ein Schwurbler, Querdenker und Rechtsradikaler. Die gleichen politischen Akteure, staatsnahen Medien und als seriös geltenden Zeitungen geben jetzt eine einheitliche Deutung des Krieges in der Ukraine und propagieren Waffenlieferungen und noch stärkere Einmischungen. Hat natürlich nichts miteinander zu tun, vielleicht sind die Guten ja nun wirklich die Guten.

Dieter Kief / 13.04.2022

Viele ältere Leute, mit denen ich spreche, argumentieren so: Jeder Tote, den man vermeiden kann, hilft mir, denn ich kann nicht sicher sein, dass ich nicht der nächste bin. - Das hat oft auch etwas Rührendes, weil sie ihre Todesangst quasi öffentlich machen, und das ist ein höchst privater Vorgang. - Von da wieder zurück zu finden zum Großen Ganzen - und gar zu wissenschaftlichen Untersuchungen wie oben beschrieben, das ist eine der vielen kniffligen Aufgaben bei solchen Erörterungen. - Diese Schwierigkeiten werden uns alle noch eine ganze Weile beschäftigen.

T. Schneegaß / 13.04.2022

@Dirk Weidner: “Denn die zwangsfinanzierten Qualitätsmedien sind bekanntlich Garanten für eine jederzeit ausgewogene Berichterstattung.” Sie sagen es! Es erstaunt und irritiert mich immer wieder, wenn hier so viele Kommentatoren davon reden, von diesem Informationskartell und dessen Auftraggebern belogen zu werden.

Andreas Bitz / 13.04.2022

Dieser Herr vom DIVI ist ein lupenreiner Pharmalobbyist, ein Wichtigtuer, der mit völlig haltlosen Prophezeiungen Lauterbachs Panik unterstützt um die Gelder für sein DIVI zu sichern. Er wird einer der Funktionäre sein welche sich vor Gericht für ihr Wirken zu verantworten haben werden.

Hans Reinhardt / 13.04.2022

Sehr geehrter Herr Dr. Frank, glauben Sie, das interessiert im Idiotenland irgend jemanden? Seit zwei Jahren zelebriert man dort eine Groteske, “Corona” genannt. Statt Abendkleid oder Anzug trägt das Publikum stolz den Dummbeutel vor der Fresse, gerne auch in Schwarz. Der Eintritt ist frei, kostet aber den Verstand. Die Inszenierung ist einfach genial und gleichzeitig genial einfach: auf einer leeren Bühne halten traurige Gestalten Transparente hoch, auf denen steht: “Überfüllte Krankenhäuser”, “Aber es sterben doch so viele Menschen”, “Jeder Tote ist einer zuviel” und “Impfen macht frei”. Das ist alles und dafür gibt es Abend für Abend standing ovations. Je länger das Stück läuft, desto begeisterter ist das Publikum. Das Theaterstück “The Mousetrap” wurde in London 48 Jahre lang täglich aufgeführt, “Corona” wird in Deutschland nie mehr vom Spielplan verschwinden.

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