Manfred Haferburg / 07.12.2022 / 16:15 / Foto: EnBW / 36 / Seite ausdrucken

Der Kurzkommentar: Ab 14 Uhr wird’s eng

Baden-Württemberger sollen stundenweise möglichst keinen Strom verbrauchen.

In Kretschmanns Ländle gibt es eine App, die Stromkunden vor angespannten Situationen im Stromnetz warnt. Heute schlug sie an und warnte die Verbraucher mit der Bitte, zwischen 14:00 und 15:00 Uhr möglichst wenig Strom zu verbrauchen. Seit Mitternacht ruft der Netzbetreiber über die App dazu auf, Stromverbrauch vorzuverlegen. Man solle elektrische Haushaltsgeräte lieber jetzt nutzen und Akkus aufladen, damit man sie zwischen 14 und 15 Uhr nicht benötigt. Haushaltgeräte sollen in dieser Zeit ausgeschaltet werden. Ist das etwa die „stundenhafte Strommangellage“, von der Robert Habeck so blumenreich fabulierte?

Als Grund wird der unzureichende Netzausbau angegeben. Das kann man so sehen. Man hat zwar kürzlich die Kernkraftwerke Philippsburg und Neckarwestheim verschrottet, sogar ein paar Kühltürme publikumswirksam gesprengt, ohne auf den Netzausbau zu warten, aber wer konnte das denn vor einem Jahr ahnen?

Dass Wind und Sonne auch heute nur einen kleinen Teil, nämlich weniger als 25 Prozent zur Stromerzeugung beitragen, wird versehentlich nicht erwähnt. Und überhaupt, was soll das Räsonieren? Jetzt heißt es nach vorne zu schauen und zwischen 14:00 und 15:00 Uhr keinen Strom zu verbrauchen. Und immer dann, wenn die App auf Rot geht, Waschlappen bitte nur mit kaltem Wasser nass machen, liebe Baden-Württemberger. Und bei der nächsten Wahl bitte wieder Grün wählen.

Ob die fraglichen Netze bis zum 15. April 2023 fertig ausgebaut sind, wenn das letzte Kernkraftwerk im Ländle planmäßig abgeschaltet wird? Ob dann die Sonne 24 Stunden am Tag scheint? Ob der Wind konstant mit fünf Windstärken bläst? Ich frage für einen Freund.

Mehr dazu hier.

Foto: EnBW

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Leserpost

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Dirk Jungnickel / 07.12.2022

Kretschmann?  Den kenne ich aus der Mathias - Richling - Show im SWR. Ich finde den köstlich. Bitte laßt ihn mir. Er verkörpert Absurdistan pur. Egal, ob er mal Mao oder Pol Pot angehimmelt hat. Witzfiguren muß man Manches nachsehen ...

Xaver Huber / 07.12.2022

Chapeau, “Mr.” Fitzwilliam Darcy, ein hervorragender Kommentar!

Anna Scheufele / 07.12.2022

@A.Lisboa: Ländle war gestern, heute sind wir grün und “The Länd”!

Rudhart M.H. / 07.12.2022

Aber Herr Haferburg, war denn Ihr Besuch in der Pfännerhall nicht Erkenntnisgewinn genug ? Bitte , auch wenn es schwerfällt, wir sind eine sehr kleine Minderheit und werden auch nicht mehr mehr, jedenfalls nicht eher, als daß inzwischen alles zusammengefallen ist. Sie können solche Experten wie unsere Energie-“Profesessorin” Kempfert, die glattweg behauptet , wir hätten “Speicher noch und nöcher”, nicht mit Mathematik, Physik, Organisationslehre , Verwaltungsvorschriften und allem , was schwarz auf weiß für jedermann sichtbar und auch lesbar ist, überzeugen , denn dazu fehlt denen einfach sowohl die sittliche Reife als auch der Intellekt . Und mit Sarkasmus oder Ironie dürfen Sie denen schon gar nicht kommen, dazu reicht der Verstand beim Adressaten einfach nicht. Doof bleibt nunmal doof, da wußte schon der Volksmund und Dieter Bohlen, daß keine Pillen mehr helfen.  Und wenn das Volk es eben doch mal ausprobieren möchte, dann muß man es lassen. Man kann da gar nix machen, außer sich wundern und zusehen . Am ehesten sollten wir uns auf das Unabänderliche vorbereiten, und zwar selbst. Agitieren ist völlig nutzlos. Die Gegenseite ist einfach dumm. Das müssen wir endlich akzeptieren, weil es Tatsachen sind. Da weckt keiner mehr auf. Das war’s, Schluß , Aus, Basta. Tut mir leid, aber ich vermag eben keinen Silberstreif am Horizont zu erkennen und wenn ich die Bildung der nachwachsenden Generationen sehe, denke ich eher ans Mittelalter, Scholastiker und Sektenmitgliedern samt deren Anführern, aber nicht an Wissenschaftler, und der Zukunft zugewandten Pädagogen und Erzieher. Die Kultur als Ganzes ist in Gefahr, daß will nur keiner sehen und schon gar nicht hören. Vorwärts Freunde, es geht zurück! Ich fürchte, die Destination wird nicht das Mittelalter sein! Ich fürchte, daß bald Bernie Gerölleimer das leuchtende Vorbild sein wird. Wiiiilmaaaaaaaaaaaaa!!!!!

f. roheim / 07.12.2022

Das ist die 1. Stufe der Umerziehungsmaßnahmen, Ziel: Gewöhnung an den angebotsorientierten Stromverbrauch - auch “Flexibilität” genannt.

Gerhard Schäfer / 07.12.2022

Die Schwaben konnten schon immer sparen! Warum nicht auch Strom?

Wolfgang Roth / 07.12.2022

Die Deutschen lernen am besten aus schmerzhafter Erfahrung. Es möge also der erste Blackout schnellstmöglich kommen, damit ein Teil der Kretschmann-(oder Habeck-)Wähler aufwacht und die denkbefreiten Grün-Ideologen an der Regierung zum Teufel haut – bevor sie Fakten schaffen können und weitere Versorgungs-Infrastruktur kaputtmachen können.

Dr. Joachim Lucas / 07.12.2022

Das ist Kriegsmangelwirtschaft aus ideologischer Dummheit. Ws ist der grüne Krieg gegen das eigene Land. So weit haben es diese Fanatiker gebracht. Wer so jemand, wie diesen Kretschmao hat, braucht keine Feinde mehr. Die Leute hier in B-W haben aber zum großen Teil immer noch nicht kapiert, was hier läuft. Hoffnungslos dämlich.

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