Gastautor / 28.01.2020 / 06:01 / Foto: Taymaz Valley/Flickr / 42 / Seite ausdrucken

Der Kulturkämpfer Donald Trump

Von Constantin Eckner.

Eigentlich müsste Donald Trumps politisches Schicksal besiegelt sein. Über die legislativen Initiativen des US-Präsidenten darf gestritten werden, sein Verhalten jedoch würde jedem anderen in seiner Position eine krachende Wahlniederlage bescheren. Trump geht allerdings ins amerikanische Wahljahr 2020 als aussichtsreicher Anwärter auf eine Wiederwahl. Dieser Fakt hat so viel mit Trump zu tun wie mit den US-Demokraten, die sich momentan nicht nur im langanhaltenden Vorwahlkampf zerfleischen, sondern aufgrund ihrer Attitüde den erforderlichen Rückhalt in der Mitte des Landes und damit bei großen Teilen der Wählerschaft nicht genießen.

Für Demokraten im Speziellen gibt es für Präsidentschaftswahlen einen seit langem gültigen Leitsatz: Sei radikal in den Vorwahlen und moderat, wenn es anschließend ums Weiße Haus geht. Einige der verheißungsvollen Kandidaten in diesen Tagen verhalten sich allerdings radikaler denn je. Elizabeth Warren und Bernie Sanders führen den linken Flügel; der moderatere Pete Buttigieg tendiert gelegentlich zum absolutistischen Religionslehrer; und Joe Biden versucht sich, aus welchen Gründen auch immer, ebenfalls bei der Parteilinken anzubiedern.

Auf der Suche nach rein realpolitischen Argumenten gegen Trump – abseits vom (aussichtslosen) Amtsenthebungsverfahren – wird die Luft für das Spitzenpersonal der Demokraten dünn. Denn die Wirtschaft erlebt eine Hochphase, die Arbeitslosigkeit sinkt, und die Börsenkurse, die für die Altersabsicherung vieler Amerikaner von großer Bedeutung sind, klettern nach oben. Da bleiben Warren, Sanders und all den anderen nur zwei Auswege: Sie beschuldigen Trump seiner nachweislichen moralischen Verfehlungen. Oder sie zeichnen ein Bild der gesellschaftlichen Spaltung des Landes.

Politischer Tribalismus

Jene Spaltung ist seit einigen Jahren nicht von der Hand zu weisen. Allerdings verändert sich je nach politischer Perspektive der Verlauf des Risses durch die Gesellschaft. Die Demokraten unterscheiden, wer ihrer Identitätspolitik folgt und wer sich ihr widersetzt. Die Identitätspolitik unterscheidet sich erheblich von der alten Minderheitenpolitik der Linken in den 1960er und 1970er Jahren. Es geht bei den ganz Radikalen, die sich beispielsweise in der Anhängerschaft von Bernie Sanders wiederfinden, vor allem um eine Art Selbstbehauptung.

Eine Selbstbehauptung gegen alles, was eine wie auch immer gewählte Identität, sei diese nun eine des Geschlechts, der sexuellen Orientierung, ethnisch oder was auch immer, scheinbar oder reell bedroht. Das klingt im schlimmsten Fall wie politischer Tribalismus und im besten Fall nur unglaublich verkopft. In jedem Fall hat es wenig mit der Lebenswirklichkeit der Arbeiter- und nichtakademischen Mittelschicht in den USA zu tun.

Denn die Spaltung des Landes kann auch anders betrachtet werden. An den wohlhabenden, „progressiven“ Küsten ist diese Art der Identitätspolitik akzeptiert oder zumindest toleriert. In den Bundesstaaten dazwischen – also vielen der sogenannten Überflugstaaten („flyover states“) – geht es vornehmlich um anderes. Die Menschen möchten sich auch selbstbehaupten und selbstverwirklichen, aber nicht über ihre Identität, sondern über die eigene Wohlstandssicherung und die ihrer Familien. Die Konstrukte Familie und Religionsgemeinschaft sind intakt. Das Wir-Gefühl steht über dem Egoismus des Einzelnen. Und genau bei diesen Wählern kann Trump weiterhin punkten.

Die Katholiken und Baptisten mögen seine Scheidungen, Fraueneskapaden und verbalen Ausbrüche nicht gutheißen, aber Trump hält ihnen jene vom Hals, die die amerikanische Gesellschaft auch zwischen den Küsten fundamental umkrempeln wollen. Interessanterweise brachte es gerade der bekannte progressive Journalist Ezra Klein auf den Punkt, als er schrieb: „Christliche Konservative glauben, dass sie in jenen Krieg geführt werden, der für sie am wichtigsten ist: den post-christlichen Kulturkampf. Und sie halten sich für zu schlecht vorbereitet, um mit der notwendigen Rücksichtslosigkeit auf diesen Moment zu reagieren.“

Die Blase der sozialen Medien

Beim Blick in die Sozialen Medien könnte man den Eindruck gewinnen, dass Trump eine verhasste Figur ist und keinerlei Rückhalt in der Bevölkerung genießt, dass sein Weltbild und erst recht das der Republikaner überholt ist. Aber die Sozialen Medien bilden zumeist eine Blase. Die Realität in den Vereinigten Staaten ist um einiges komplexer. Das Land hat im letzten Jahrzehnt einen erheblichen demografischen Wandel durchlaufen, während im Durchschnitt die Zugehörigkeit zu religiösen Institutionen ab- und gesellschaftliche Sensibilität („wokeness“) gerade in den wirtschaftlichen Boom-Regionen zunahm. Es erschiene angesichts dieser Entwicklungen nur logisch, wenn sich die Republikaner auf dem absteigenden Ast befänden.

Doch die für Konservative wichtigen Institutionen wie das Militär, die Polizei, die Kirchen oder auch die traditionelle Familie genießen weiterhin Ansehen in weiten Teilen der amerikanischen Gesellschaft. Seit 2003 haben stabil mehr als 70 Prozent der Amerikaner großes Vertrauen ins Militär. Einer Studie des Pew Research Center von 2017 zufolge stehen trotz der Vorfälle der jüngeren Vergangenheit immer noch 64 Prozent der Amerikaner ihren Polizeikräften positiv gegenüber. Laut einer Umfrage von Gallup hatten im Jahr 2013 57 Prozent der Amerikaner großes Vertrauen in die Polizei. Nach dem Tod von Michael Brown, der vom Polizisten Darren Wilson erschossen wurde, und den daraus resultierenden Protesten in Ferguson, Missouri, sank dieser Wert lediglich um vier Prozent. Viele stellen die Institutionen als solche nicht infrage und sehen bei negativen Vorfällen kein strukturelles Problem, sondern vor allem das Versagen einzelner.

Und auch wenn weniger Ehen geschlossen und klassische Mann-Frau-Familien gegründet werden, so verlieren die traditionellen Ideale, die mit diesen Institutionen stets verbunden waren, für einen größeren Teil der Gesellschaft nicht an Wert. Der Zuspruch für gleichgeschlechtliche Ehen in den USA betont bei allem Missfallen unter einigen Konservativen immer noch den Wert der Ehe an sich. Fast 50 Prozent aller Millennials sind verheiratet – und weitaus mehr würden gerne Ehen schließen. Ähnlich verhält es sich bei den Kirchen. Immer weniger Amerikaner gehören einer institutionellen Kirchgemeinde an, aber der Prozentsatz, der sich beispielsweise zum protestantischen Christentum zählt, bleibt nahezu stabil. Und rund 80 Prozent der Amerikaner glauben weiterhin an Gott.

All das spricht dafür, dass die Republikaner den Kulturkampf für sich entscheiden, während Teile der demokratischen Partei immer stärker in identitätspolitische Denkmuster verfallen. Der Autor Ross Douthat wies kürzlich darauf hin, wie sich Demokraten nach der Wahlniederlage 2004, als George W. Bush ins Weiße Haus einzog, rhetorisch und mit politischen Gesten den konservativen Kirchengängern annäherten und eine Politik der Beschwichtigung verfolgten. Nach Trumps Wahl hingegen war von Annäherung von Seiten der Wahlverlierer nichts zu sehen. Sie versuchen nun erst recht, die aus ihrer Sicht überflüssigen gesellschaftlichen Festungen der Konservativen zu attackieren.

Nicht anders als zu seiner Zeit im Reality-TV

In Zeiten von Digitalisierung und Globalisierung sehnt sich ein Teil der Amerikaner eben nicht nach einem noch stärkeren Erodieren von Institutionen, die ihnen Halt und Orientierung geben können. Sie wollen keinen Präsidenten, der sich in verkopfter Gesellschaftspolitik verliert und dessen Programm zu einem großen Teil auf Identitäts- und Minderheitenpolitik basiert. Die Wahlen werden nicht auf dem Campus von Berkeley oder in den Konferenzräumen der progressiven Startups in New York oder Los Angeles entschieden. In Wisconsin oder Pennsylvania, den traditionellen Swing States, leben weiterhin Millionen von konservativen Amerikanern, die ob der „wokeness“ an den Küsten nur die Stirn runzeln. Ihnen kommt Trump ganz gelegen. Während seine Partei für sozialen Konservativismus steht, führt er das Bataillon gegen die progressiven Demokraten.

Die amerikanische Linke schürte spätestens während der zweiten Amtszeit von Barack Obama einen neuen Kulturkampf. Zum damaligen Zeitpunkt hatten die Republikaner niemanden, der in diesem Kampf hätte bestehen können. Dann betrat Trump die Bühne und entpuppte sich trotz seiner intellektuellen Unzulänglichkeiten als geborener Kulturkämpfer. Dabei sind weniger seine Ideen, dafür aber seine kommunikativen Strategien stilprägend. Anders als in Europa wird in den Vereinigten Staaten die Meinungsfreiheit sehr radikal ausgelebt. Allerdings muss ein Würdenträger im Normalfall auf die ethischen Implikationen seiner Äußerungen achten. Trump hingegen verhält sich nicht viel anders als noch in seiner Zeit im Reality-TV oder in unzähligen Talkshows und Reportagen über sein schillerndes Immobilienimperium.

Trump übertritt punktuell die Grenzen des für einen Präsidenten Sagbaren oder opponiert gegen den „progressiven“ Ruck an den Küsten, der sich insbesondere bei den meisten Medien wiederfindet. Der Heidelberger Politikwissenschaftler Tobias Endler kommentierte dazu einmal im Deutschlandfunk: „Trump verschiebt Diskursgrenzen und sorgt ganz gezielt für eine Verrohung der Sprache.“ Eine Verschiebung der Diskursgrenzen findet in den USA allerdings nicht jeder schlecht. Eine kürzlich veröffentlichte Umfrage des Pew Research Center besagt, dass 49 Prozent der Republikaner und Republikaner-Nahen meinen, Trump habe den politischen Diskurs positiv beeinflusst, während nur 23 Prozent einen negativen Einfluss des Präsidenten sehen.

Alles andere als traditionell und konservativ

Gleichzeitig glauben 82 Prozent der Republikaner und Republikaner-Nahen, dass sich ihre Landsleute zu leicht durch Äußerungen Anderer angegriffen fühlen. Viele von Trumps Wählern freuen sich über einen „starken Mann“, der ungehobelt sein mag, aber es den Eliten mal zeigt. Also jenen, zu denen Trump aufgrund seines Wohlstandes eigentlich auch gehören könnte, aber von denen er sich mittlerweile weginszeniert hat und die sich wiederum kulturell von der einfachen Arbeiter- und Mittelschicht in der vergangenen Dekade gänzlich entfremdeten.

Trumps Zustimmungswerte stiegen laut Gallup seit dem Amtsenthebungsverfahren um sechs Prozent auf nunmehr 45 Prozent, was einen vielversprechenden Wert für eine Wiederwahl darstellt. Im direkten Duell mit einem Herausforderer der Demokraten – insbesondere mit einer linken Gallionsfigur wie Sanders oder einer konvertierten Sozialistin wie Warren – kann Trump seine Kulturkämpfer-Attitüde jedoch wie schon 2016 in die Waagschale werfen und sich als Vorreiter des traditionellen und konservativen Amerikas präsentieren, auch wenn er selbst alles andere als traditionell und konservativ ist.

Beim Anblick der neulinken Demokraten und ihrer gesellschaftlichen Forderungen werden viele Amerikaner das tagtägliche Drama im Weißen Haus vergessen. Trump könnte in diesem Jahr den Beweis liefern, dass Identitätspolitik und gesellschaftliche „Sensibilität“ in diesen Tagen keine Wahlen gewinnen und dass linksliberale Blasen, ob nun an Universitäten oder in den Sozialen Medien, alles andere als die politische Wirklichkeit abbilden.

Dieser Beitrag erschien zuerst bei Novo-Argumente.

Foto: Taymaz Valley Flickr CC BY 2.0

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Leserpost

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s. sommer / 28.01.2020

Identitätspolitik ist so wirr, widersprüchlich und in der Realität destruktiv, dass man etwas anderes dahinter suchen muss. Denn Marxismus machte ja noch Sinn, aber die neolinke Identitätspolitik versteht kein normaler Mensch mehr. Ich halte sie für eine versteckt, suizidale Ideologie, eine Form von besonders verrücktem Rassismus gegen die eigene Gruppe, die “Weißen”. Statt andere auszulöschen will man sich jetzt selbst auslöschen. Möglicherweise ist das eine unvermeidliche Endphase jeder Kultur.

Mathias Rudek / 28.01.2020

Wie sagte Cora Stephan noch im DLF vor ein paar Jahren zu einem DLF-Journalisten, als Trump zum US-Präsidenten gewählt wurde, sinngemäß: “Ich beteilige mich nicht an diesem Trump-Bashing!” Und das hatte – aus heutiger Sicht – prophetische Cora-Stephan-Qualität. Die ideologische Besessenheit mit der sich Deutschlands Politik und seine Medien auch nach über 3 Jahren Trump-Zeit immer noch der Realität verweigern und stattdessen über die USA und ihren amtierenden Präsidenten ein Zerrbild inszenieren, das jener Definition von Fake-News am nächsten kommt, die immer wieder in deutschen Redaktionsstuben ersonnen wird, dürfte als beispiellos in der deutschen Nachkriegspolitik angesehen werden. Wie erfrischend der Begriff der “radikalen Meinungsfreiheit” für den öffentlichen Diskurs in Deutschland sein könnte, erfahren wir derzeit überhaupt nicht und wir können nur hoffen, daß sich uns diese Perspektive zukunftsnah eröffnen wird.

Andreas Günther / 28.01.2020

“Eine Verschiebung der Diskursgrenzen findet in den USA allerdings nicht jeder schlecht.” Auch bei uns nicht. Man muss sehen, was hierzulande abgeht, der Prozess geht schleichend und das darf man nicht hinnehmen. Ich stelle mir vor: Ich wäre gerade Vater geworden und bekäme von einer Behörde ein Schreiben, in dem ich ausfüllen soll, wer “Elter I” und wer “Elter II” ist. Ich würde sofort hinfahren und die zuständigen Mitarbeiter, sofern sie diesen Unsinn zu rechtfertigen versuchten, in der Luft zerreißen. Nach der Wende habe ich mich mit den Ostdeutschen sofort gut vertragen, es war schön, ganz normal zu reden. Ganz normal? Nun ja, man spürte bei den Ossis, dass sie bisher nicht frei hatten durchatmen dürfen. Und dieses macht sich heutzutage wieder breit. Wehret den Anfängen! Wenn euch jemand wie einen Idioten behandelt (indem er euch z.B. ein Formular mit Elter I bzw. Elter II vorlegt), zeigt ihm, dass er ein Idiot ist! Die gendergerechte Sprachregelung ist hier natürlich nur ein Beispiel. Aber die Rückeroberung unserer Sprache hinsichtlich der Worte und Inhalte soll man wirklich ernst nehmen, das wird bislang unterschätzt.

Rolf Lindner / 28.01.2020

“Trump übertritt punktuell die Grenzen des für einen Präsidenten Sagbaren ...” Ist damit z.B. gemeint, dass er Dreckslochländer als solche bezeichnet hat. Mir sind Menschen und vor allem Präsidenten, die die Dinge und Vorgänge beim Namen nennen, unendlich lieber als unser oberster Bundesschwafler, der erst kürzlich wieder seine Verlogenheit zur Schau stellte.

Isabel Kocsis / 28.01.2020

Ich kan das mit der Verrohung der Sprache, was man Trump immer vorwirft nicht nachvollziehen. Lese ich seine Reden, bin ich immer wieder beeindruckt von Stil, Rhetorik, und Klarheit seiner Gedanken (siehe Davos). Trump wird in unglaublicherweise gejagt und angegriffen von den Demokraten, die ihn niemals akzeptierten und wirklich alle, auch üble Mittel einsetzen, von Anfang an, um ihn außerhalb des demokratischen Zusammenspiels zu stürzen. Dass er dagegen manchmal poltert, halte ich für normal und eher noch gemäßigt (siehe Brief an Nancy Pelosi). Außerdem sagt Trump gerne, was er denkt und mit gefällt das - warum soll man shitholecountries nicht auch so nennen. Dass er die Politikerinnen aus Einwanderer-Familien, die dauernd klagen und fordern, anstatt froh zu sein, aus ihren Heimatländern entkommen zu sein, auffordert, so mögen zuerst in ihren Herkunftsländern Ordnung schaffen und dann zurückkommen und sagen wie es geht, halte ich für richtig und keineswegs rassistisch oder grob. Usw. Die Sprache so vieler Politiker (einschließlich Merkel und Obama) ist die der Verschleierung, der Lüge und Heuchelei und der Ausflucht. Da steht jemand, der gradlinig und ehrlich dagegen hält. Natürlich lobt sich Trump gerne, da es ja kaum jemand anderer, schon gar nicht die linke Presse tut. Warum soll er nicht stolz sein auf das gegen so viele Widerstände Geleistete. Ich wünsche mir, dass er die Wahlen gewinnt, sonst ist meines Erachtens der Westen wirklich verloren.

Manfred Lang / 28.01.2020

Jeder wird sich noch an die Kassandra-Rufe vor und nach der Wahl von Trump erinnern. Sogenannte Finanzfachleute vor allem in den ÖR-Medien befleißigten sich, das wirtschaftliche und finanzpolitische Chaos sowie Aktieneinbrüche vorherzusagen. Sie alle wurden widerlegt. Die Wirtschaft der USA brummt seit Trump, die Aktienkurse eilen von Hausse zu Hausse. Trump macht auch etwas anders als weiland Merkel: Er hält das nach den Wahlen, was er vor den Wahlen versprochen hat. Und er widersteht den linken, grünen und merkelianischen Hetzereien diesseits und jenseits des Atlantiks. Trotz seinem rüden, bisweilen unanständigen Ton macht er pragmatische Politik nicht für linke identitäre Minderheiten an Universitäten und sonstigen linken Filterblasen, sondern für die konservative Mehrheit des “Kleinen Mannes”. Mit seiner Nordkorea-Politik, die wieder Bewegung in die Beziehungen zwischen den beiden Koreas brachte und Gespräche über die nordkoreanische Atombewaffnung ermöglichten, wären linke Präsidenten und BUKA Merkel in Stockholm heiliggesprochen worden. Ein Demokrat Obama wurde sogar für Nichts Friedensnobelpreisträger. Trump bringt Bewegung in die Nahost- und Israelpolitik. Die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt des Judenstaates kann man als Durchschlagen des gordischen Knotens begreifen. Trump redet nicht nur von Israel als Staatsräson, er lässt auch hier Taten folgen – als wahrer Freund Israels. Ganz anders als Merkels inhaltsloses Geschwafel von Israel als deutsche Staatsräson. Er finanziert keine palästinensischen Terroristen, unterstützt keine PA, die gegen Israel hetzt, Terroranschläge verübt, und lässt nicht zu, dass in israelischen Siedlungsgebieten erzeugte Agrarprodukte als solche gekennzeichnet werden müssen. Und er stimmt in der UN nicht für Resolutionen gegen Israel. Alles dies geschieht unter Merkels Federführung im Namen Deutschlands und Europas. Sie bringt Schande über unser Land. Man muss sich hierfür schämen.

Felix Kneip / 28.01.2020

Das wird er beweisen! Er hat bereits ein Einreiseverbot für das Corona Virus erlassen. ☝️

Ruedi Tschudi / 28.01.2020

Trump erinnert mich an FJS.

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